Das Setup-Spiel Teil 3 - Gelobt sei was hart macht!
Das Setup-Spiel Teil 3 - Gelobt sei was hart macht!
Also kann ich ein weiches Chassis auch als Dämpfer ansehen ? Je länger ich darüber nachdenke, mm ja natürlich je ruhiger liegt das Chassis.
Ihr seht schon ich habe unglaublich viel Ahnung davon ! ;(
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Altherrenmanschaft
- fastfuture
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- Registriert: Mi 31. Jan 2007, 14:22
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Das Setup-Spiel Teil 3 - Gelobt sei was hart macht!
Wenn das Chassi bockt, klemmt oder was auch immer liegt das meist an einer zu engen Spur hinten.
Den Rest mit den Stabis muss jeder für sein Chassi selbst ausprobieren.
Den Rest mit den Stabis muss jeder für sein Chassi selbst ausprobieren.
Das Setup-Spiel Teil 3 - Gelobt sei was hart macht!
Wenn es Sinn macht, darf man immer zitieren! Hier würde es Sinn machen!
KRV hat es auch genau auf den Punkt gebracht!
Nehmen wir mal an, man hätte ein unendliches steifes Chassis und Räder.
Man würde damit keinerlei Reibung (Traktion) aufbauen können. Die Traktion ist in der Elastizität der Reifenoberfläche (die Gummimischung verzahnt sich makroskopisch mit dem Asphalt), der Reifenflanke, den Achsbauteilen und des Chassis begründet.
Wenn sich die stark variierenden Kräfte am Antrieb ohne Elastizitätsmoment auf den Motor übertragen würden, wird dessen Lauf stark beeinträchtigt.
Ebenso würde das Schlupfmoment an Reifen bei jeder kleinen Bodenunebenheit in den Kurven überschritten werden.
Das Ergebnis ist ein sehr unrundes energieverbrauchendes Bockeln durch die Kurve. Der Wirkungsgrad der Bewegungsarbeit und Antriebskraft durch die Kurve wäre gerade zu besch...
Man tendiert schnell dazu das Chassis zu sehr zu versteifen.
Ziel muss es aber sein, mit dem höchstmöglichen Wirkungsgrad auf der strecke unterwegs zu sein.
Dazu brauche ich ein gewisses Mindestmaß an Elastizität.
Auf die Verwindung am Chassis bezogen heißt das, dass im Verwinden auch das Übermaß an Energie zwischengespeichert werden kann, welches mir im zu steifen Fall den Motor runterwürgt und den Grip an den Reifen abreißen lässt.
Mit den Stabis kann ich an den Stellen, an denen zusätzliche Härte notwendig ist, um das Chassis auszubalancieren, die erforderliche Steifigkeit einbauen, das Chassis also "stabilisieren".
KRV hat es auch genau auf den Punkt gebracht!
Nehmen wir mal an, man hätte ein unendliches steifes Chassis und Räder.
Man würde damit keinerlei Reibung (Traktion) aufbauen können. Die Traktion ist in der Elastizität der Reifenoberfläche (die Gummimischung verzahnt sich makroskopisch mit dem Asphalt), der Reifenflanke, den Achsbauteilen und des Chassis begründet.
Wenn sich die stark variierenden Kräfte am Antrieb ohne Elastizitätsmoment auf den Motor übertragen würden, wird dessen Lauf stark beeinträchtigt.
Ebenso würde das Schlupfmoment an Reifen bei jeder kleinen Bodenunebenheit in den Kurven überschritten werden.
Das Ergebnis ist ein sehr unrundes energieverbrauchendes Bockeln durch die Kurve. Der Wirkungsgrad der Bewegungsarbeit und Antriebskraft durch die Kurve wäre gerade zu besch...
Man tendiert schnell dazu das Chassis zu sehr zu versteifen.
Ziel muss es aber sein, mit dem höchstmöglichen Wirkungsgrad auf der strecke unterwegs zu sein.
Dazu brauche ich ein gewisses Mindestmaß an Elastizität.
Auf die Verwindung am Chassis bezogen heißt das, dass im Verwinden auch das Übermaß an Energie zwischengespeichert werden kann, welches mir im zu steifen Fall den Motor runterwürgt und den Grip an den Reifen abreißen lässt.
Mit den Stabis kann ich an den Stellen, an denen zusätzliche Härte notwendig ist, um das Chassis auszubalancieren, die erforderliche Steifigkeit einbauen, das Chassis also "stabilisieren".
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Ich beantworte grundsätzlich keine "privaten" Anfragen via PN zu Setup- und Motor-Tipps, die nicht auch öffentlich im Forum für alle User einsehbar gestellt werden können!
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Das Setup-Spiel Teil 3 - Gelobt sei was hart macht!
Gutes Thema !
Hatte vor kurzem das Problem das ich zuviel Grip auf der Hinterachse hatte somit ist in engen Kurven das Kart brutal über die Vorderräder gerutscht ! Wir haben dann meine Spur hinten enger gemacht und es ging etwas besser da das Kart wieder etwas hinten rutschen konnte !

Ich kann doch auch nichts dafür !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
- Hardcoreracer
- Beiträge: 836
- Registriert: So 26. Nov 2006, 21:50
- Wohnort: Köln
Das Setup-Spiel Teil 3 - Gelobt sei was hart macht!
Bin diesen Beitrag hier seit gestern aufmerksam am lesen. Bin Hobbyfahrer und stelle nur wie Mecki meine Spur anders ein, mit den Stabi´s traue ich mich nicht ran. Habe ein M-Tec 2003 Schalter mit TM K9. Vielleicht kann mir Fastfuture ja mal weiterhelfen. Du hattest doch auch ein M-Tec mit TM K9x.
Und du fährst doch auch Genk und Kerpen. Hoffe ich sehe dich nochmal auf der Strecke , vielleicht kannst du mir paar Tip´s geben.
Für mich ist das alles schwer verständlich.
Ich weiß was über- und untersteuern ist, das war es dann aber schon.
Gruss Hardcoreracer
Und du fährst doch auch Genk und Kerpen. Hoffe ich sehe dich nochmal auf der Strecke , vielleicht kannst du mir paar Tip´s geben.
Für mich ist das alles schwer verständlich.
Ich weiß was über- und untersteuern ist, das war es dann aber schon.
Gruss Hardcoreracer

Das Setup-Spiel Teil 3 - Gelobt sei was hart macht!
@mecki
mach das kart hinten breiter,dann liegt es stabiler und ruhiger.
@all
man darf auch nie vergessen,dass es bei nem kart immer 2 arten von rutschen gibt,die man genau entgegengesetzt bekämpfen muss.
ich beziehe mich jetzt mal nur auf die hinterachse.
1. unmittelbar nach dem einlenken rutsch das kart hinten weg und baut sozusagen keinen 'druck' auf das hintere rad auf.dann macht man einen stabi rein.
2.beim einlenken hat das kart auf allen rädern gut grip und erst beim rausbeschleunigen rutscht das kurvenäußere hinterrad weg.hier baut das kart dann zuviel druck auf den reifen auf,dan dieser dann nicht mehr halten kann(zu sehen am reifenbild,man sagt der reifen brennt).hier sollte man das kart weicher machen um druck vom reifen zu nehmen.
das sind zumindest meine erfahrungen.
mfg karkar
mach das kart hinten breiter,dann liegt es stabiler und ruhiger.
@all
man darf auch nie vergessen,dass es bei nem kart immer 2 arten von rutschen gibt,die man genau entgegengesetzt bekämpfen muss.
ich beziehe mich jetzt mal nur auf die hinterachse.
1. unmittelbar nach dem einlenken rutsch das kart hinten weg und baut sozusagen keinen 'druck' auf das hintere rad auf.dann macht man einen stabi rein.
2.beim einlenken hat das kart auf allen rädern gut grip und erst beim rausbeschleunigen rutscht das kurvenäußere hinterrad weg.hier baut das kart dann zuviel druck auf den reifen auf,dan dieser dann nicht mehr halten kann(zu sehen am reifenbild,man sagt der reifen brennt).hier sollte man das kart weicher machen um druck vom reifen zu nehmen.
das sind zumindest meine erfahrungen.
mfg karkar
In diesem Sinne---Keep Racing
Das Setup-Spiel Teil 3 - Gelobt sei was hart macht!
Mal ganz ehrlich, hier werden ganz verschiedene Dinge durcheinandergeworfen und es sind nur 10-15 Beiträge dabei, die wirklich zum Thema passen und auch richtig sind.
Man kann (wie ich es schon einmal gesagt habe) ohne die Angabe eines Chassies hier nicht generell von "hart baut Grip auf" reden. Es gab um 2002 einen Umbruch, von Chassies die alle gleich eingestellt wurden, zu Markenspezifischen Spezialvarianten. So kann es von Modell zu Modell, von Marke zu Marke unterschiedlich sein, WIE abgestimmt werden muss.
Eins ist ganz klar, und bei jedem Chassis gleich: Hinten Spur breiter macht das Chassis härter und nimmt Grip. Hinten Spur schmälter baut mehr Grip auf, das Chassis muss nicht so viel Energie aufwenden um das "Beinchen" zu heben und kann so mehr Energie aufwenden, um sich "im Boden zu verzahnen".
Die meisten neueren Chassies werden im Regen hart abgestimmt. In der DKM sieht man im trockenen kaum mehr Stabies in irgendeinem Kart, weil die Reifen der neueren Generationen extrem viel Grip aufbauen.
Ich denke es wurden hier bereits die ausschlaggebenden Punkte des Chassisverhaltens bei zunehmender härte genannt, um ins Detail zu gehen müsste man sich auf ein spezifisches Chassis versteifen!
Gruß
Felix
Man kann (wie ich es schon einmal gesagt habe) ohne die Angabe eines Chassies hier nicht generell von "hart baut Grip auf" reden. Es gab um 2002 einen Umbruch, von Chassies die alle gleich eingestellt wurden, zu Markenspezifischen Spezialvarianten. So kann es von Modell zu Modell, von Marke zu Marke unterschiedlich sein, WIE abgestimmt werden muss.
Eins ist ganz klar, und bei jedem Chassis gleich: Hinten Spur breiter macht das Chassis härter und nimmt Grip. Hinten Spur schmälter baut mehr Grip auf, das Chassis muss nicht so viel Energie aufwenden um das "Beinchen" zu heben und kann so mehr Energie aufwenden, um sich "im Boden zu verzahnen".
Die meisten neueren Chassies werden im Regen hart abgestimmt. In der DKM sieht man im trockenen kaum mehr Stabies in irgendeinem Kart, weil die Reifen der neueren Generationen extrem viel Grip aufbauen.
Ich denke es wurden hier bereits die ausschlaggebenden Punkte des Chassisverhaltens bei zunehmender härte genannt, um ins Detail zu gehen müsste man sich auf ein spezifisches Chassis versteifen!
Gruß
Felix
Ihr braucht Ersatzteile für Motoren? PN an mich.
Leistungsmessung und Abstimmungsarbeiten? PN an mich
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Das Setup-Spiel Teil 3 - Gelobt sei was hart macht!
1. Hart gibt es nicht in diesem Kontext. Das heißt Steifigkeit.
2.Hinten breit macht weder hart noch steif, sondern eher flexibler. Gleiche Achse und Radsterne vorrausgesetzt. Grip kann man nicht nehmen nur verteilen. Immer. Grip gibt der Reifen.
Das ist keine Kleinsch......., sondern eine grundlegende Überlegung und Tatsache.
2.Hinten breit macht weder hart noch steif, sondern eher flexibler. Gleiche Achse und Radsterne vorrausgesetzt. Grip kann man nicht nehmen nur verteilen. Immer. Grip gibt der Reifen.
Das ist keine Kleinsch......., sondern eine grundlegende Überlegung und Tatsache.
"Realize that a racecar driver is a human being with finite tolarence to criticism." Jörge Segers
"No living thing but a snail has as good a shoe as a motor car" Maurice Olley, 1961
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- Maranello Mecki
- Beiträge: 1330
- Registriert: Fr 7. Jul 2006, 01:34
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@ kar kar
bin hinten schon auf 1,39m breite und trotzdem das problem
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schau mal rein
http://www.maranellohome.de.tl
AUF GUTE ZEITEN VORALLEM GUTE:::: RUNDEN ZEITEN
mfg MECKI
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mfg MECKI
Das Setup-Spiel Teil 3 - Gelobt sei was hart macht!
Also ich glaube Breit machen kann schon insgesamt Grip wegnehmen. Du verteilst die Last damit zum Teil auf das Kurveninnere Rad. Und das erzeugt nicht so viel Grip wie das Kurvenäußere. So wie ich das verstehe bekommt man maximalen Kurvengrip quasi kurz vorm Umkippen.Original von KRV
2.Hinten breit macht weder hart noch steif, sondern eher flexibler. Gleiche Achse und Radsterne vorrausgesetzt. Grip kann man nicht nehmen nur verteilen. Immer. Grip gibt der Reifen.
Das ist keine Kleinsch......., sondern eine grundlegende Überlegung und Tatsache.
Bevor ich einen Grip-bringenden Stabi löse, würde ich doch versuchen die Spur breiter zu machen, oder?