Welche Nadel zu welchem Düsenstock

Rund um die Vergaser.
pehaha
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Welche Nadel zu welchem Düsenstock

Beitrag von pehaha »

Och doch, mit fetteren Lerlaufsystemen habe wir Hagener schon probiert, hat bloß nicht überzeugt, bzw. muss man auch fahren können, dann muss man an der Luftschraube sich trauen.
Die Schönwetter Fahrer verheizen ungern einen Kolben (wenns dabei bleibt) zum experimentieren und gibt genug Leute die mit konventioneller Bedüsung schnell sind.

Nur wenn ich mich in der Liga -38er begebe, dann muss auch Risiko am Gemisch gewagt werden.

Und um zB eine U7 zum laufen zu bringen muss man schon wissen was man macht.

Das Gros ist froh wenns rund läuft.
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sebo_energie
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Welche Nadel zu welchem Düsenstock

Beitrag von sebo_energie »

Ich denke, dass man so ziemlich jede Nadel problemlos einstellen kann, wenn man weiß, was man macht.
Meine Frage zielte aber nicht auf die Nadeln oder das Leerlaufsystem ab, sondern auf die anderen Komponenten.
Deswegen nochmal die Frage: Wer ist denn mit geteilten Schwimmern unterwegs im Schalter und wie sind eure Erfahrung mit unterschiedlichen Schwimmergewichten und deren Auswirkungen.
Gruß
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher"
pehaha
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Welche Nadel zu welchem Düsenstock

Beitrag von pehaha »

Sebo, dann solltest du einen Thread mit der Frage aufmachen.

Deine Frage unter dem Titel WELCHE NADEL ZU WELCHEM DÜSENSTOCK wird uU nicht wahrgenommen.
( Es gibt auch ein Leben NACH dem Kart :D )
KRV
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Welche Nadel zu welchem Düsenstock

Beitrag von KRV »

Hab nur mit Ventilen und Rücklaufdrücken gespielt -> egal. Es ändert sich halt was bzw. man hat einen Shift in Richtung Fett oder Mager. Das Startersystem kann man getrost weglassen - legal geht da nix. Der Schieber ist die erste Phase der Gasannahme und sollte relativ egal sein im KZ - ansonsten hat man den Fehler anderswo (zwischen Sitz und Lenkrad). Das einzige was schiebt sind Mikuni-Sachen. Da dreht man dann 16k auf der Geraden, weil die Düsen halt zerstäuben. Aber als Rennfahrer ist das kein Thema.

Wichtiger ist der Fahrstil und das richtige Gas geben - und da gibts nur einen Stil. Ansonsten tötet man jeden Motor thermisch wie leistungstechnisch.
Das ist und bleibt die traurige Wahrheit :)
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Motormaxe
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Welche Nadel zu welchem Düsenstock

Beitrag von Motormaxe »

Die Frage ist doch, wo man hin will. Wie ja auch schon beschrieben.
Das ganze Vergasergefummel bringt ja nun wirklich nicht viel Leistung.
Aber eben das bisschen mehr um auf internationaler Ebene vorne dabei sein zu können.

Mir wurde mal ein kleines, zerfledertes - mit Bleistift von Hand geschriebenes, Büchlein mit KZ Vergasersetup´s
gezeigt. Mit allen erdenklichen Daten.
Da waren Setups dabei, die man nicht für möglich halten würde.
Aber damit ist der Hobel, an diesem Tag - unter diesen Bedingungen - auf dieser Strecke - mit genau diesem Motorsetup, gegangen wie die wilde Sau.

Und wie viel ist das schneller als mit den Setups die hier so diskutiert werden? Wahrscheinlich nicht einmal 2 10tel. Wenn alles andere passt.

Und es ist ja nun mal ein Unterschied, ob ich 20.000 Piepen je Rennen zur Verfügung habe, oder 2000 pro Jahr.

Grüße von Motormax
pehaha
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Beitrag von pehaha »

Motormaxe, da hast du schon Recht. Die meiste Zeit ist zwischen den Ohren zu suchen.

Bleibt zum einen eine sichere Bedüsung zu finden, zum anderen eine fahrbare.

Bei zweitem ist es oft so, das an den Vergasern gefummelt wird weil man das Schalter fahren nicht beherrscht.
Trifft vor allem auf Umsteiger zu, die den Fahrstiel ein Kupplungsmotor gewohnt sind.

Die Nuancen Unterschied sieht man von außen oft nicht, und da heißt es der Motor bockt.
Da wird oft versucht Drehzahl zu erzeugen, auch wenn der Motor oben eine Luftpumpe ist.

Wichtig ist an relevanten Stellen gut Druck an der Kette zu haben.

Aber das ist Erfahrung, viel Erfahrung. Solche Notizbücher sind Gold wert, aber auch nur wenn man versteht was da drin steht.

Was nützt dir die super Bedüsung für 20°C wenn wir im Sommer plötzlich 14°C haben, ich kenne Leute die das alles mit Nadelclip regulieren, ohne große Wissenschaft und die den Bahnrekord inne haben.

Über DelOrto besteht viel Unwissenheit und kaum jemanden der sein Wissen teilt. Abgassonden helfen Klemmer zu vermeiden, aber richtig was helfen tuts uU auf dem Prüfstand.

Ich sage nur Kolbenbild, ein gutes Ohr und Popometer......schaut euch mal das Video an, von Schumi in Lonato. Da steht eine graue Eminenz am Motor und wärmt den Motor an.
So Leute haben das Gehör, die spüren in der Händen wie der Gas annimmt.

Wenn der Hobel gut läuft, ein gutes Kolbenbild hat, alle Daten notieren und dann mal vorsichtig experimentieren.

Nützt aber nur wenn jemand konstante Rundenzeiten produzieren kann.

Einem Rookie mit Preparato rate ich, eine kleine LED Flexilampe, Motor unter Volllast abstellen, raus rollen und Kolbenboden gucken. So lange der noch gläntzt ist man nicht zu mager.
Oder 2 Federn aushängen den Krümmer wegziehen und mit dem langen Finger in den A-Kanal fühlen (Vorsicht heiß) oder der schmierig oder staubtrocken ist.

Das sind kleine Hilfsmittel.
( Es gibt auch ein Leben NACH dem Kart :D )
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