kartfahrer-forum.de

Solche Ereignisse führen uns vor Augen, das so ziemlich alles lange gut gehen kann. So lange man einen guten Schutzengel hat, wenn der aber mal einen Moment nicht aufpasst, gibt es dann leider zu oft dramatische Konsequenzen.

Dieser Gefahr setzt sich jeder aus, wo Geschwindigkeit im Spiel ist.
Überall, wo der Körper ungeschützt den physikalischen Kräften ausgesetzt ist, besteht Lebensgefahr.
Das betrifft Reiter, Wintersportler, Radsportler, Inline und Skatebord , Wassersport und ganz besonders Motorsport.

Hätte, wäre, wenn............

Man nennt das dann Verknüpfung unglückseliger Umstände.

Der RENNFAHRER geht bewußt ein hohes Risiko ein, dem Hobbyfahrer sollte es vor Augen führen, das man respektvoll mit einander auf der Strecke umgeht.

Ich bin besonders erschüttert, weil ich vor 11 Monaten solch einen Unfall hatte.
Mein Schutzengel hat mich vor dem gröbsten Unheil behütet.
Bis dahin hätte ich nie gedacht, das ein Mensch meines Kalibers so weit und so hoch geschleudert werden kann.

Mögen die Eltern die Kraft haben, diesen Schicksalsschlag zu verkraften.
Möge es uns behüten, leichtsinnig zu sein, möge es uns nie an Respekt vor unseren Sportskollegen mangeln.

Gerade in Anbetracht dieses schlimmen Ausganges, bitte ich um Respekt in den Beiträgen.
Mutmaßungen, Halbwissen und Hörensagen haben hier GAR NICHTS zu suchen.

Wir werden KEINE Ausrutscher hier mehr dulden.

Unpassende Beiträge werden entfernt, gibt der Betreffende weiterhin keine Ruhe, wird er hier verbannt.
EINER hatte schon die Ehre........
Edit: Katana war schneller.

Nochmal zu Erklärung.

Hier soll eine sachliche Diskussion über Sicherheit im Kartsport geführt werden.

Wer dies nicht möchte kann sich ganz einfach heraushalten und braucht hier nicht zu bekunden das ihn so eine Diskussion nicht interessiert.

Da dies scheinbar nicht allen klar ist, musste ich schon wieder Beiträge löschen.

@bora
Ich gebe dir Recht mit dem was du schreibst.
Aber ich nenne nur mal ein Beispiel.
Einen Karthelm von Bell oder Arai mit der neuen Snell 2005 Norm bekommst du in Deutschland nicht unter 400 Euro.
Schaust du aber mal im Ausland, dann ist dort der Helm um einiges günstiger.
Warum geht es dort?
Und damit komme ich auf meinen Beitrag zurück. Es muss auch für jeden bezahlbar sein.
Hier in Deutschland will jeder mit dran verdienen.
Traurig aber wahr.

@darkwing:

Aber ich muss auch dazu sagen dass gerade mit Sicherheit das meiste Geld verdient wird. Klar muss die Ausrüstung auch das halten was sie verspricht aber ich sehe die Preise dafür sehr überteuert.
................

Aber auch hier gilt: Der Gewinn den eine Bahn macht steht im Vorderrund

Tut mir leid, dann hab ich diese Aussage wohl falsch interpretiert.

Und wenn der Helm woanders billiger ist, dann kauf ihn doch da. Aber wir reden hier vielleicht über 100 Euro!! Was sind das denn für Argumente?

Ist alles noch etwas emotional, geb ich ja zu.
Deswegen mal Gute Nacht

Mein Beileid erstmal an die Familie.

Egal wie es auch passiert sein mag, es gibt z.b. günstige Sicherheitseinrichtungen die sich jeder leisten kann, die aber nicht angenommen werden wie die Nackenkrause für ca. 50euro!

Vlt nicht das nonplusultra im vergleich zum leat-brace aber für jeden bezahlbar.

Wieso sowas bereits nicht angenommen wird weiß ich nicht!
Auf jeden Fall ist unser Hals mit das empfindlichste bei Crashes!

Denkt doch einfach mal über den Formel 1 Sicherheitsstandard nach. Zur Erinnerung: Senna, Ratzenberger !!!!
Was hat sich zwischenzeitlich an den Rennautos im Punkto Sicherheit verbessert. Würde Senna mit einem heutigen Auto noch Leben ?
Wie hat sich der Kart ( außer Leistungsbezogen ) die letzten 10 Jahre verändert ? Und reichen diese Dinge ? ( zB HAS, Sicherheitslenksäule, Sicherheitssitz, )
Hat sich jemand schon mal Gedanken über Räderverkleidung gemacht ? Eine Art Cockpit wie bei den Superkarts ? Würden sich solche Dinge überhaupt durchsetzen ?
Ich kenne immer noch Fahrer die sich gegen ein HAS wehren !!

Ich finde den Unfall einfach nur traurig.

Alex

Eine gute Radabdeckung würde auf jeden Fall theoretisch viel bringen.
Vielleicht mit am meisten vom allen.

Wer Motorsport insbesondere Kartsport sicher haben will, muss eben einfach ein wenig in die Tasche greifen. Wer dass nicht will und dann eben ohne Sicherheitsvorrichtungen fährt, tut das halt. Dann kann man aber nachher nicht die Schuld an der Kartbahn oder sonst wo suchen.

Natürlich sind einige Dinge, in Punkto Sicherheit, recht teuer. Dann muss man eben warten, bis man sich das leisten kann. Und dann erst fahren. Und nicht auf diese Sicherheiten verzichten (weil sie zu teuer sind) und dann die Schuld bei anderen suchen. Schon gar nicht an der Strecke. Denn es bleibt jedem selbst überlassen wo er fährt und wo nicht.

Außerdem denke ich, dass man sich nicht eine Genehmigung für internationale Rennen erschleichen kann, aufgrund von Beziehungen. Wie hier ja auch schon welche meinten.

Am sichersten ist es sicherlich, gar nicht erst zu fahren. Aber wer fahren will, muss sich dem Risiko, wessen er sich aussetzt, einfach bewusst sein.

Natürlich ist es tragisch was passiert ist. Und Karts sind bestimmt noch verbesserungswürdig. Aber dass sich da nie was ändert stimmt absolut nicht. Also ich kann mich noch an Zeiten erinnern, zu denen es noch keine Kunsstoffverkleidung oder ähnliches am Kart gab.
Da tut sich schon etwas.

Die Sicherheitsausstattung is doch teilweise schon da, nur wird sie eingesetzt?

Wir haben, gegenüber der Kartsport-Pur-Zeit, mittlerweile am Kart verbaut:

Verkleidung (Seitenkästen)
Frontspoiler
Heckauffahrschutz
Frontschild
Doppelter Bügel vorne als Fussschutz
Sicherheitssitz
Sicherheitslenkelement

Man kann nicht jeden Unfall sicher machen, aber schaut man sich die Motorradunfälle auf den Rennstrecken an, dann fällt auf, dass nach einem Sturz vorallem Eines da ist, nämlich viel Platz zum Rutschen. Den Rest erledigt dann die Sicherheitsausstattung am Fahrer.

Und Platz für aureichende Auslaufzonen ist auf vielen deutschen Strecken einfach Mangelware. Oft gegenläufiger Verkehr im Abstand von einem Meter, nur durch den grünen Gartenzaun getrennt.

Als Beispiel, wie es aussehen kann, hier ein Bild von Lonato.




Radabdeckungen sind sicher nicht der richtige Weg, eher schon eine Lösung ala Leihkart, also eine Verbindung zwischem Seitenkasten und HAS. Damit ist ein Aufsteigen durch Räderberührung vermeidbar.

Oder aber Gurte, die den Fahrer im Kart fixieren. Im restlichen Automobilsport völlig normal, nur im Kart ein NoNo. Warum?

Halskrause? Bis 13 Jahre vorgeschrieben und danach? Braucht man nicht, ist uncool, ich kann nicht nach hinten schauen. Das Übliche halt.
Gilt natürlich auch für die Rippenschutzweste. Ein Bumper reicht. Punkt.

All das kann eine Verbesserung der Fahrersicherheit bedeuten.

Doch der wirksamste Schutz, den kann man nicht kaufen, dafür gibt es den aber umsonst. Es ist der Verstand und das Verständnis für andere Kartfahrer. Wie wir auf der Strecke, oder aber im Fahrerlager, miteinander umgehen.

Schröder