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Der Vergaser bringt spürbar mehr Leistung
jedoch ist er ja nicht ganz billig
und man muss damit rechnen das man ein halben Tag
zum Abstimmen braucht

hmm ich versteh das prinzip nicht ganz, wenn rotax vom werk aus einen 34er vergaser montiert, und dann auf 30er vergaser umgerüstet wird, dann ist der durchlass doch kleiner, und ich denke nicht das rotax so einen vergaser draufbauen würde, wenn dieser nicht die voll leistung bringen würde. warum kleiner durchlass und weniger benzin mehr leistung bringen soll ist mir ein sehr großes rätzel! Kann das mal jemand erklären?

hm.... ich kann Dir das Erklären, aber das wird wieder eine halbwissentschaftliche Abhandlung, die dann wieder vom Hunderten zum Tausendsten führt.

Um es kurz zu machen....

Stell Dir vor der Raum in dem Du gerade sitzt, wäre der Motor. Die Tür des Zimmers wäre der Vergaser und das Fenster der Auspuff.
Wenn Du jetzt das Fenster aufreißt wird es anfangen zu ziehen. Ganz normal. Bei halb geschlossener Tür wird die Luftgeschwindigkeit im Türspalt höher sein als wie wenn Du die Tür ganz aufmachst. Deshalb zieht es gerne durch die Ritzen. Die Luftmenge, die dabei transportiert wird ist gleich. Aber die Luftgeschwindigkeit ist anders.

Jetzt musst Du wissen, daß die vom Vergaser geförderte Benzinmenge abhängig von der Luftgeschwindigkeit ist. Je größer die ist, um so mehr wird gefördert.

Deshalb....Ein kleiner Vergaser gibt unten und nimmt oben. Bei einem größeren Vergaser ist es umgekehrt.
Problem beim Rotax ist der Verlauf der Kurve. Unten rum passiert nicht viel. Hoch drehen kann er wegen dem Auspuff auch nicht. Also ist ein lohnender Ansatz dem Motor unten herum durch einen kleineren Vergaser mehr Power zu geben. Im Bewußstsein, daß man oben etwas verschenkt. Aber in der Hoffnung, daß sich das nicht so schlimm auswirkt wie das, was man unten gewonnen hat.

hmm nicht schlecht erklärt, blos wie sieht das ganze dann in der praxis aus. ich bin ein hobbyfahrer, möchte auch das der rotax untenrum besser geht, eine maximaldrehzahlt von 13500- max 14000 ist mir aber genügend, da sonst die lebensdauer abnimmt. wie macht sich das dann bemerkbar ab welcher drehzahl? ist ein kleiner vergaser dann eher ein vor oder ein nachteil?

hmm nur immer noch zu denken gibt mir da, warum dann das nicht gleich serienmässig gemacht worden ist mit dem kleineren vergaser?

Also wenn ihr nun die Erklärung vom Roschworschd
nehmt, und diese Gedanklich mal Umsetzt, werdet ihr feststellen
das dieses Problem auch mit einem verbesserten Fahrstil gelöst werden kann.
Frage dazu: wie viel Gaspedalstellungen gibt es?

Gruß Alf

Ganz lösen läßt sich diese Problematik nicht, aber sehr wohl kann man durch einen richtigen Bewegungsablauf am Gasfuß und ein entsprechendes Einstellen des Vergasers auf diese Tatsache, das Loch im tieferen Drehzahlbereich abmildern.

Genau daraus erklärt sich auch der Umstand, warum man bei Rotaxfahrern manche trifft, die gut und manche, die gar nicht aus den Ecken herauskommen.

Umso wichtiger ist es, dass man sein Chassis so abstimmt, dass es den notwendigen Fahrstil beim Rotax unterstützt. Und der ist sehr unspektakulär.

Hallo,

gute Idee und gute erklärung. Auf Deutsch gesagt, gefühlsamer Gassfuss = bessere Beschleunigung. Wer gleich voll drauftit aufs Gas, der wird wohl eher mit einer mässigen beschleunigung rechnen müssen. Dann ist ein Großer Vergaser drauf der obenrum gut geht, und untenrum ein gefühlsammer Gasfuß der den unteren Bereich richtig regelt

Vielen Dank an euch!

jetzt weiß ich auch warum ich in geo nie aus der einen ecke gekommen bin.
immer voll auf gas gelatscht. ok ich habs jetzt auch kapiert.

Na also dann gehts ja nächstes Jahr beim Rennen bei dir ab