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Gp2
Verfasst: So 1. Jul 2007, 20:10
von Christian
Original von tommy01
Gerade im Kartsport ist so was doch jedes mal zu sehen. Da wird den kleinen schon von Anfang an eingetrichtert, das sie gleich am Start einige Plätze gut machen müssen :]
Habe es bei mir gestern im normeln Trainingsbetrieb doch auch gesehen. Einige müssen sich mit aller Macht an einem vorbei drücken, obwohl sie eh viel schneller sind und auf der nächsten Gerade eh vorbei fahren können.
anscheinend hast du vom profi-kartsport nicht viel ahnung.
bei ordentlichen profi teams wird den jugendlichen natürlich erklärt, wie sie beim start, plätze gut machen können, daß wird denen allerdings nicht eingetrichtert, sondern genau erklärt und nicht erst beim start sondern schon vorher im zelt. das einzige was wir den jugendlichen eintrichtern "bitte keinen crash".
also bevor du solche behauptungen aufstellst, bitte etwas nachdenken.
mfg. christian
Gp2
Verfasst: So 1. Jul 2007, 20:16
von Christian
Original von Kimster
Naja aber es ging auch irgendwie schon immer so zu in den Nachwuchsklassen...auch in den 60er & 70er.
Nur ich denke die heutigen Piloten haben weniger Respekt vor der Gefahr.
gebe dir vollkommen recht, die heutigen jugendlichen wissen gar nicht mehr wie man gefahr schreibt, oder was das ist.
daher legen wir grossen wert auf training mit fahrtechnik, damit es einige crash weniger gibt.
daß die in der gp2 oder f1 auf teufel komm raus fahren ist ja logisch, so nach dem motto "es kann eh nix passieren". die autos sind einfach zu sicher geworden.
mfg. christian
Gp2
Verfasst: So 1. Jul 2007, 20:18
von tommy01
@ Christian
Das sind keine Behauptungen, das ist im Hobbybereich leider die Wahrheit. Wie viele Väter stehen am Streckenrand, und brüllen (und das ist noch milde ausgedrückt) ihre kleinen an, warum sie da nicht rein gefahren sind. Und die Handbewegungen dabei sprechen auch die gleiche Sprache.
Habe mir auch Profi-Rennen angesehen und da sind auch immer welche dabei. Mag sein, das bei euch das nicht so abgeht, und das ist auch gut so. So, wie du es geschrieben hast, sollte es ja auch sein. Leider ist das nur nicht bei jedem so.
Gp2
Verfasst: So 1. Jul 2007, 20:26
von Kimster
[quote]
Original von Christian
[quote]
Original von Kimster
Naja aber es ging auch irgendwie schon immer so zu in den Nachwuchsklassen...auch in den 60er & 70er.
Nur ich denke die heutigen Piloten haben weniger Respekt vor der Gefahr.[/quote]
gebe dir vollkommen recht, die heutigen jugendlichen wissen gar nicht mehr wie man gefahr schreibt, oder was das ist.
daher legen wir grossen wert auf training mit fahrtechnik, damit es einige crash weniger gibt.
daß die in der gp2 oder f1 auf teufel komm raus fahren ist ja logisch, so nach dem motto "es kann eh nix passieren". die autos sind einfach zu sicher geworden.
mfg. christian[/quote]
Naja zu sicher gibt es meiner Meinung nach nicht. Nur sollte den Piloten vor Augen gehalten werden das es wirklich gefährlich ist. 93/94 war ja auch so die Zeit wo man dachte es kann nichts mehr passieren...und dann kamen Ratzenberger, Senna und die Schwerverletzten Wendlinger, Alesi und Montermini ( wenn ich mich recht erinnere ).
Und damals waren es 12 Jahre seit dem letzten tödlichen Rennunfall ( Ricardo Paletti in Kanada ) und 8 Jahre seit dem letzten tödlichen Unfall generell in der F1 ( Elio de Angelis beim Testen in Paul Ricard )
Und irgendwie habe ich das Gefühl wir kommen wieder so in die Phase wo gedacht wird: "Es passiert mir schon nichts"

Gp2
Verfasst: So 1. Jul 2007, 20:26
von Alf
Ich könnt vor Wut sogar Namen nennen
aber das passt hier nicht,
doch es bleibt zum glück die Ausnahme die meisten sind noch immer bedacht das ihre Zöglinge heil wieder zurückkommen.
Doch bei uns hat es schon Bahn bzw. Hofverbote gegeben weil diverse Väter ihre Kinder zum Abschießen genötigt hatten, und oder die Kids mit Prügel bestraft worden sind weil sie zwei Zehntel zu langsam sind.
Aber das hat nichts mit diesem GP2 Rennen zu tun, da lief wirklich einiges schief.
Alf
Gp2
Verfasst: So 1. Jul 2007, 21:20
von Christian
@tomm01
also in italien beim open masters oder bei der trofeo di marca, sowie beim italiano campionato ist es für die väter nicht möglich auf der rennstrecke oder neben der rennstrecke zu stehen. die können auf die tribühne gehen und im zelt habe ich dieses jahr nach dem rennen in napoli, einem italienischen vater verboten, das zelt zu betreten. das machen aber andere gute teams auch.
meine piloten dürfen auch nicht allein trainieren gehen. wer das tut, ist draussen aus dem team. mit solchen sanktionen ist alles von seiten der eltern unterbunden.
ich habe natürlich auch schon die von dir angesprochenen situationen beobachtet und bin dann immer, auch wenns mich nichts angeht, zu den eltern gegangen und habe denen gesagt daß das so nicht funktioniert. die meissten eltern sind auch einsichtig.
hauptptoblem sind nach meiner meinung die vielen nicht lizensierten teams, die sich solche aktionen leisten können, die haben ja nichts zu verlieren.
Gp2
Verfasst: So 1. Jul 2007, 22:04
von Kartchris
ich sehe leider auch immer wieder wie einige väter ihre kleinen fast prügeln nur weil sie 2. bei irgendeinem einem clubrennen geworden sind... ich kann mir schon vorstellen dass bei profirennen der startablauf ohne crash die hauptsache ist. aber bei dem rennen der gp2, ich glaube nicht dass sich die beiden absichtlich in die karren gefahren sind, sondern dass sie nicht konzentriert genug bei der sache waren um mal zur seite zu schauen.
Gp2
Verfasst: So 1. Jul 2007, 22:23
von Christian
also startcrash gibts auch bei den grossen kartrennen in italien jede menge. die meissten gehen aber gimpflich aus. wir haben auch schon rennwochenenden gehabt wos bei einem rennen bei den junioren gleich 9 mal gekracht hat wärend des rennens. aber daß ist rennverlauf und von den teams sicher nicht gewollt. da kommts auf das wetter an, auf die rennstrecke und auf den gemütszustand des piloten.
auf alle fälle, väter gehören nicht auf die rennstrecke, ausgenommen sie sind als mechaniker dabei. bie uns im team haben wir auch einige väter die als mechaniker tätig sind und die sind klasse.
die clubrennen sollten unter die hoheit des jeweiligen verbandes gestellt werden, dann hört sich einiges auf. in italien ist daß schon so.