Briggs Vanguard V-Twin Tuning
Verfasst: Mi 10. Nov 2021, 09:03
[quote='Baschtler','index.php?page=Thread&postID=315278#post315278']- deulich besser geformte Ansaugung mit größerem Vergaser[/quote]
Nimm aber zwei Einzelvergaser in der richtigen Größe. Zu groß ist auch Mist weil die Strömung zu langsam wird und dann zerstäubt es nicht mehr gut.
Dellorto hat ein Handbuch als PDF. Lies das mal durch. Ist sehr gut beschrieben.
Verdichtung kann auch ruhig 10,5:1 sein. Leicht fett einstellen damit er etwas kälter brennt (und gibt mehr Leistung).
Die Einlasskanäle nicht zu weit nach unten erweitern sonst kann es am Vergaserflansch undicht werden weil der Steg da zu schmal wird. Dann saugt er Nebenluft, läuft mager und stirbt.
Man kann natürlich den Steg aufschweißen und hat dann mehr Fleisch zum arbeiten...
[quote='Baschtler','index.php?page=Thread&postID=315278#post315278']Damit die Drehzahlerhöhung funktioniert gibt es leichte Änderungen am Ventiltrieb. Die verbleibenden Serienteile wie Kolben/Pleuel/Kurbelwelle/Nockenwelle sollten das aber problemlos mitmachen.[/quote]
Pleuel bis 5000rpm kann gehen, muss aber nicht. Die Dinger sind oft mit reichlich Poren gegossen und sind dann froh, die 3600rpm zu überleben. Von ARC gibts Pleuel ich glaube auch für den 16HP Motor. Die halten dann auch 8000rpm zuverlässig.
Durch die Dekompressionsvorrichtung wird die Nockenwelle stark geschwächt und kann brechen wenn die Ventilkräfte zu groß werden. Das passiert bei sehr hoher Drehzahl oder sehr großem Hub. Dynocams schafft Abhilfe - aber nicht ganz billig und kann sein dass die beim 18HP Motor erst anfangen.
Ab einem bestimmten Ventilhub, und der ist nicht sehr groß z.B. 10mm, erhöht das noch weitere Öffnen des Einlassventils nicht mehr den Durchfluss. Diesen Punkt gilt es zu bestimmen und danach die Nockenwelle zu schleifen oder das Kipphebelverhältnis anzupassen. Das Ventil weiter aufzureißen als notwendig erzeugt nur unnötige und teils riesige Kräfte.
Die dafür notwendige FlowBench ist eines dieser Projekte ...
[quote='Baschtler','index.php?page=Thread&postID=315278#post315278']Zudem erleichtere ich das Schwungrad deutlich und lasse es feinwuchten.[/quote]
Könntest du je nach Maschinenpark auch selber wuchten. Die Schwungscheibe ist schmal und kann daher statisch gewuchtet werden.
Wichtiger ist die korrekte Wuchtung des Kurbeltriebes.
Kann man auch selber machen, wenn man unterstellt, dass Briggs die dynamische Wuchtung beim ersten Mal richtig gemacht hat. Man wuchtet dann statisch nach, also auf beiden Seiten gleich.
[quote='Baschtler','index.php?page=Thread&postID=315278#post315278']PS: Zweitaktmotoren sind auch nix für mich[/quote]
Für mich auch nicht. Die Vor- und Nachteile hatte ich glaub ich schonmal aufgezählt.
Vor allem die Ölpumpe ist beim V-Twin ein echter Vorteil bezüglich Lebensdauer.
Hat dein Motor eine konische Welle? Ist bei Stromerzeugern oft so. Dann wird das etwas bastelei die Kupplung zu montieren.
Ich glaube, die 110er Amsbeck habe ich auch drauf. Die Succo ist aber fast baugleich.
Nimm aber zwei Einzelvergaser in der richtigen Größe. Zu groß ist auch Mist weil die Strömung zu langsam wird und dann zerstäubt es nicht mehr gut.
Dellorto hat ein Handbuch als PDF. Lies das mal durch. Ist sehr gut beschrieben.
Verdichtung kann auch ruhig 10,5:1 sein. Leicht fett einstellen damit er etwas kälter brennt (und gibt mehr Leistung).
Die Einlasskanäle nicht zu weit nach unten erweitern sonst kann es am Vergaserflansch undicht werden weil der Steg da zu schmal wird. Dann saugt er Nebenluft, läuft mager und stirbt.
Man kann natürlich den Steg aufschweißen und hat dann mehr Fleisch zum arbeiten...
[quote='Baschtler','index.php?page=Thread&postID=315278#post315278']Damit die Drehzahlerhöhung funktioniert gibt es leichte Änderungen am Ventiltrieb. Die verbleibenden Serienteile wie Kolben/Pleuel/Kurbelwelle/Nockenwelle sollten das aber problemlos mitmachen.[/quote]
Pleuel bis 5000rpm kann gehen, muss aber nicht. Die Dinger sind oft mit reichlich Poren gegossen und sind dann froh, die 3600rpm zu überleben. Von ARC gibts Pleuel ich glaube auch für den 16HP Motor. Die halten dann auch 8000rpm zuverlässig.
Durch die Dekompressionsvorrichtung wird die Nockenwelle stark geschwächt und kann brechen wenn die Ventilkräfte zu groß werden. Das passiert bei sehr hoher Drehzahl oder sehr großem Hub. Dynocams schafft Abhilfe - aber nicht ganz billig und kann sein dass die beim 18HP Motor erst anfangen.
Ab einem bestimmten Ventilhub, und der ist nicht sehr groß z.B. 10mm, erhöht das noch weitere Öffnen des Einlassventils nicht mehr den Durchfluss. Diesen Punkt gilt es zu bestimmen und danach die Nockenwelle zu schleifen oder das Kipphebelverhältnis anzupassen. Das Ventil weiter aufzureißen als notwendig erzeugt nur unnötige und teils riesige Kräfte.
Die dafür notwendige FlowBench ist eines dieser Projekte ...
[quote='Baschtler','index.php?page=Thread&postID=315278#post315278']Zudem erleichtere ich das Schwungrad deutlich und lasse es feinwuchten.[/quote]
Könntest du je nach Maschinenpark auch selber wuchten. Die Schwungscheibe ist schmal und kann daher statisch gewuchtet werden.
Wichtiger ist die korrekte Wuchtung des Kurbeltriebes.
Kann man auch selber machen, wenn man unterstellt, dass Briggs die dynamische Wuchtung beim ersten Mal richtig gemacht hat. Man wuchtet dann statisch nach, also auf beiden Seiten gleich.
[quote='Baschtler','index.php?page=Thread&postID=315278#post315278']PS: Zweitaktmotoren sind auch nix für mich[/quote]
Für mich auch nicht. Die Vor- und Nachteile hatte ich glaub ich schonmal aufgezählt.
Vor allem die Ölpumpe ist beim V-Twin ein echter Vorteil bezüglich Lebensdauer.
Hat dein Motor eine konische Welle? Ist bei Stromerzeugern oft so. Dann wird das etwas bastelei die Kupplung zu montieren.
Ich glaube, die 110er Amsbeck habe ich auch drauf. Die Succo ist aber fast baugleich.