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Ja das erklärt aber nicht aus physikalischer sicht warum benzin öl gemisch mehr energie entaflten soll als reines benzin.

....weil 100 Kilogramm Benzin pro Stunde plus 1.2 Liter Öl mehr Energie erzeugen als nur das Benzin ohne das Öl , das klingt doch nachvollziehbar oder ?

Dazu kommt das diese Motoren in gewissen Lastzuständen als Selbstzünder laufen .

Die frage stellt sich dann aber ob die entflammbarkeit dadurch nicht beeinträchtigt wird.

Oder das Öl dient nur als Trägermedium für ein höchst entflammbares (oder kühlendes) Additiv ?!

Das könnte eher sein. Ich glaube nicht dass nur die reine zugabe von öl zu mehr leistung btingt. Das würde man im motorsport sonst schon häufiger sehen

Falls das so ist, stellt sich die Frage wie bringen die es unauffällig in der richtigen Menge zum richtigen Zeit in den Brennraum ?!

Eine Einspritzung irgendwo (z.B. Saugrohr) wird bei der technischen Abnahme sofort auffallen...

Wenn es über das Öl transportiert wird, vermute ich dass man es mit einem Öl-Überdruck durch die Ventilschaftdichtung am Einlassventil einschleusen könnte... nur die Konstruktion des Kopfes, mehrere Öl-Kreise, penible Dosierung der Einspritzmenge zum richtigen Zeitpunkt, uff... ein riesiges Konstrukt dass man der technischen Abnahme als die non-plus-ultra Motorschmierung andreht ?!

Klingt ja mehr nach einer Verschwörungstheorie als nach einer technisch realisierbaren Lösung.

Guten Morgen,

Ich habe zwei interessante Artikel zu dem Thema gefunden:

https://www.auto-motor-und-sport.de/for ... kampf-oel/



https://www.motorsport-total.com/formel ... e-20040307



Wie daraus hervorgeht, sollen dem Öl Additive zur Benzinverbrennung beigemischt worden sein.


Gruß

muss schon krasses zeug sein, wenn es die schmierung gewährleistet und noch zur besseren Verbrennung beiträgt

Die komplette Autoindustrie kämpft seit dem Thema "Benzindirekteinsrpitzer mit hohen Ladedrücken" mit sogenannten LSPI (Low Speed Pre Ignition). Das sind ungewollte Entzündungen (Pre Ignition) durch Glühzündungen, bedingt durch Ölkohleabglagerungen an den Injektoren und / oder Kolbenböden.
Das ganze ist deutlich verschärfter, als die sogenannte "normale klopfende Verbrennung". LSPI ensteht so schnell, dass Klopfensor und Motorsteuerung zu langsam reagieren. Um dem entgegenzuwirken, verwendet man spezielle Kraftstoffadditive, die Brennraum und Injektoren reinigen. Lubrizol ist da führend.

Was das Ganze jetzt mit der Ölbeimengung zu tun hat: Gegen LSPI müssen die Hersteller / Motorenbauer zusätzlich spezielle Motoröle verwenden, welche LSPI vorbeugen. Das Öl gelangt - das dürfte bekannt sein - über die Kolbenringe und als Blow-By aus dem Kurbeltrieb über den Ansaugkanal in den Brennraum.
"Normales" Motoröl begünstigt LSPI, daher benötigen diese Motoren ein Öl, das weniger zur Selbstentzündung neigt und gleichzeitig weniger Ölkohle bei der Verbrennung bildet.

Wenn man Additive, die eine schnellere Verbrennung begünstigen, dem Öl beimengt, das Ganze mit entsprechenden Prüfstandsversuchen analysiert, Blow-By und damit die dem Öl zugesetzen Additive aus dem Kurbelgehäuse in gezielter Dosierung der Verbrennung beizumischen - kann man eine gesteuerte Erhöhung der Brenngeschwindigkeit erreichen. Plus die zusätzlich Energie, die durch den "Mehrverbrauch" des Motoröls vorhanden ist. Bei einem Serienmotor natürlich undenkbar.

Wen LSPI interessiert - guckst du hier. Man beachte das Diagramm ab Sekunde 53:

https://www.youtube.com/watch?v=SzssfImJjZA

Oder hier, im Diagramm oben rechts der Vergleich von klopfender Verbrennung zu LSPI:

https://www.youtube.com/watch?v=LgNf5GaR73A

Das ist mal eine super Erklärung