Oh.....hier wird teils Halbwissen verbreitet.
Glaube den alten Hasen.....DomSpeed Vorschlag unterschreibe ich 100%
Öl von der Tanke ist das übelste Zeug was man sich in den Tank schütten kann.
Beim Kettenspray kann man wirklich sagen, kannst von Denicol (mein Favorit) , Xeramic, Motul, FIMO, Fuchs uvm. nehmen, sollte aber Kartspray sein. Die Belastungen einer Kartkette sind höher als im Zweirad. Denicol haftet gut, allerdings auch dort wo die Reste hinfliegen, kann man mit Spachtel/Messer entfernen, etwas Waschbenzin (zB altes Gemisch) und alles ist gut. Das Fett soll Zeit haben in die Rollen einzudringen.
Aber der Antrieb ist ein Verschleißteil und das wirst du in kürzester Zeit erleben. Das Forum ist voll mit Themen rund um KETTE.
Für dich rausgesucht , Beitrag #18 ist alles was man wissen muss
Vortex Rok frisst kettenblätter-Ketten-Ritzel wie blöde
Du brauchst kein Laser-Kettenflucht-Messgerät. Sägeblatt ist gutes Hilfsmittel, das Auge ist kostenlos und gut.
Bei Kettenantrieben ist es IMMER so das EIN schlechtes Teil die ZWEI anderen ruiniert. zB. wenn eine Ketten sich längt (was normal ist), stimmen die Flankenabstände der Zähne nicht mehr. Kettenblatt(Alu) verschleißt zuerst. Motorritzel verschleißt durch geringe Zähnezahl, neigt zu Haifischzahn. (durch die enormen Kräfte)
Ein rechtzeitiger Kettenwechsel spart Folgeschäden. Wichtig ist, wie die Kette UNTEN "aufläuft". Achsenrundlauf wichtig.
Nach kurzer Laufzeit wirst du ungleiche Kettenspannung haben.
Wichtiger als das Gesamtspiel ist die strammste Stelle

denn DIE verursacht Schäden. Mit Nadellager Kuppl fängt e an, mit Lagerschaden KW Hauptlager rechts endet es.
1,5cm sind vertretbar, auch bissle mehr.
Es gibt Messlehren für Ketten, sehr sinnvoll. Oder Schieblehre Innentaster auf ca. 10cm in eine neue Kette stecken und messen. Maß notieren. Dann miss mal eine alte Kette.
Miss die alte Kette an min. 4 versch. Stellen und du wirst dich wundern welche Differenz in EINER Kette sein können.
Das ist Kart-Technik, ist halt so.
Motoröl......Shell Racing M ist auf Rizinusbasis, daher der leckere Geruch, diese Öle sind geeignet für hohe Drehzahlen und unbeschichtete Zylinder.In der Zeit der 100er und besonders Drehschieber waren Drehzahlen von 18-20.000 üblich.
Der Leo dreht bei mir ohne Limiter bis 17.500 (Iame empfiehlt 15.500) die neueren mit CDI machen bei 15k dicht.(Kupplungsmotoren sollten nicht zu hoch drehen)
Das Öl hat einen Nachteil, es bildet Kohle. Dadurch kann man Kolbenbild besser lesen

aber es setzt schon einiges ab, im A-Krümmer, Kolbenboden, Brennraum. Verklebte Kolbenringe aber nie gehabt. Shell M ist preiswert.
Gemisch empf. 1:16 ! Fortgeschrittene 1:17
Gemisch ist begrenzt haltbar.
Man könnte auch Teilsynthetik fahren....Vollsynthetik auf eigene Verantwortung. (beschichtete Nikasil Buchsen, Motoren die 14-15k drehen)
Niederkrüchten ?( um einen Leo halbwegs drehen zu können müsstest du 10/87 und kürzer übersetzen. Angesagt wäre 90er Blatt. Dann bist ab kurz vorm Asphalt.
Andy ist mit meinem Leo dort mit Mühe mal auf 13k gekommen. Zum lernen reicht das. Motor ist unterfordert.
Wenn du Fragen hast, 10 Jahre Leo-Erfahrung .