Preisentwicklung im Kartsport

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Birel1205
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Preisentwicklung im Kartsport

Beitrag von Birel1205 »

Das ist alles richtig was du da sagst, aber ich habe damals mit nem gx340 angefangen, war auch alles ok, aber nach nem Jahr absolut zu langsam. Wenn man auf dem Hahn fast alles voll fährt macht das absolut kein Spaß mit der rüttelplatte zu fahren. Zum Beispiel für die GTC langstreckenserie find ich die Klasse. Und wenn ich mir überlege was die früher zu wakc Zeiten an Geld vernichtet haben, kann ich auch locker mit meinem Schalter RMKC fahren mit vollem Starterfeld:)
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Toni
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Preisentwicklung im Kartsport

Beitrag von Toni »

Wer denkt das ein 4 Takter im Rennversion billiger ist, der sollte mal sich dir Preisentwicklung in der Moto3 anschauen.
Da spricht man von 3-4 fachen Kosten im Motorbereich um die selbe Leistung zu erhalten, bzw. Rundenzeit zu fahren.
Und nur das zählt, will ja niemand weniger Spass haben.
Joern
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Preisentwicklung im Kartsport

Beitrag von Joern »

deshalb schrieb ich ja, haltbare Version, das dann verblombt. so wie es ja bei World Formula der Fall war und jetzt bei RK1 ja auch...
Luggi
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Preisentwicklung im Kartsport

Beitrag von Luggi »

die Kosten sind aber im Vorfeld schon bekannt, entweder man akzeptiert diese und fährt Rennen (in welcher Klasse auch immer) oder man lässt es!
von Heute auf Morgen wird sich die Situation auch nicht ändern und mit Händler usw. brauchst du auch nicht zu diskutieren anfangen, die werden dich nicht verstehen.
Wenn man gewisse Motorenklassen nochmals drosselt (oder was auch immer macht) damit sich der letzte Bürger den Sport auch noch leisten kann, kann man ja gleich mit Bobbycars in verschiedenen Farben antreten oder Leihkart Rennen fahren.
Das große Interesse an RK1 usw. sieht man ja an der überaus vollen Starterfeldern!

Außerdem soll Kartsport doch spektakulär und etwas besonderes sein, wer will den schon mangels Leistung ohne zu bremsen um den Kurs fahren?

Ein Händler hat zu mir mal gesagt, wer sich den Sport nicht leisten kann, soll zum Ballett gehen..... :D
an dieser Aussage kann mann die Einstellung der Händler gut ablesen....
ich muss aber zugeben, dass ich diese Einstellung der Händler verstehen, ich werde ja nicht gezwungen zu fahren, ich werfen den Händlern ja das Geld freiwillig hinterher... also, alles ist gut!
Das permanente Wettrüsten usw. wird sich wegen ein paar wenigen, die sich über die Kostensituation aufregen, nicht ändern!
Zuletzt geändert von Luggi am So 22. Mär 2015, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Mach1Kart
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Preisentwicklung im Kartsport

Beitrag von Mach1Kart »

Also als seriöser Händler wird man diese Meinung nicht teilen! Es ist richtig, wir wollen und müssen Geld verdienen um zu leben - aber man sollte sich mal von dem Gedanken lösen dass die bösen Händler dem armen Kartfahrer nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Ein seriöser Händler wird nämlich immer nur das tun was für den Sport gut ist - weil es nämlich auf Dauer besser ist 50 Kunden mit 1000,-€ Umsatz zu haben als 4 mit 10.000,-€!

Aber zunächst einmal sollten wir uns die Frage stellen ob der Heinz mit seiner Einschätzung überhaupt recht hat...
Vor 20 Jahren gabs die DKM als Top-Liga! Darunter gabs die DMV-Landesmeisterschaften und die ADAC-Regionalserien inkl. Pop-Klassen, dann noch ein paar kleinere Clubmeisterschaften und FERTIG!
Heute haben wir die DKM immer noch als (recht starke) Top-Liga, darunter ein extrem starkes ADAC-Masters UND eine starke RMC, danach die (nicht mehr ganz so starken) ADAC-Regionalserien PLUS Blau-Weiß, RMKC, Vegatrophy, DSW, KCT, Kerpen usw... So vom Gefühl her würde ich sagen dass das unterm Strich nicht so schlecht ist!

Schauen wir uns mal die Kosten an. Zu berücksichtigen ist dabei dass wir in 20 Jahren ca. 50-60% allgemeine Inflation hatten und auch die Einkommen in diesem Rahmen gestiegen sind...

CHASSIS: Grob geschätzt kostet es das Doppelte, also reichlich über der Inflation, ABER: Früher gab es pro 3 Jahre 1 Homologation fürs Chassis, heute 1 fürs Chassis, 3 für Bremsen und 1 für die Verkleidung! Dazu beinhaltet das Chassis natürlich viel mehr (Heckauffahrschutz, Handbremse...) und auch technisch viel aufwändigere Teile (selbstnachstellende Bremsen, aufwändig gefräste Teile...). Und noch ein kleiner Denkanstoß - wir geben inzwischen bis zu 20 (!) % unserer Herstellungskosten für DESIGN ohne jeglichen technischen Hintergrund aus (angefangen von teuren Metallic-Farben über eloxierte Alu-Teile bis hin zu Design-Kits für Bodenplatte und Bodywork...)! Müssen wir - sonst kauft ihr nix!!!

MOTOREN: Ein Schalter-Drehschieber kam damals knapp 6000,- plus diverse Getriebeübersetzungen, heute 4000,-€! Genau im Rahmen der Inflation! Okay, ein Rotax MAX oder X30 kostet deutlich mehr als der K55 Pop von damals und auch ein KF im Vergleich zum ICA - aber man ist ja inzwischen auch zu bequem zum anschieben und braucht teure Kupplungen und E-Starter...

REIFEN: Ein Satz BS YDG (der damalige Pop-Reifen) kostete 320,-DM/160,-€ - das entspricht in etwa dem Preis für Mojo oder Komet. Und ein Satz "soft" lag damals bei 395,-DM und liegt heute immer noch bei ca.200,-€! Berücksichtigt man die Inflation sind wir dabei sogar billiger...

NENNGELD: Hier wird es krass - das lag damals bei 90,- bis 150,-DM, heute bei 400,-€! Jaja, ich weiß, Versicherungen, Auflagen, blabla... Aber vielleicht sollten die Herren Veranstalter mal darüber nachdenken ob man bei DKM/Masters wirklich 5 Techniker braucht um so wichtige Dinge wie Unterlegscheiben unter Zusatzgewichten zu kontrollieren (in Italien reichen 2) oder sage und schreibe 9 (!) um in die Startaufstellung zu kommen (1 für die Tickets, 2 für Reifen-Scan rechts/links, 1 für den Benzin-Schnüffler, 1 für den Reifen-Schnüffler, 1 für Transponder, 1 für Hinterachsbreite, 1 für die Startposition und einen Kappo der den Vorstart rechtzeitig schließt)

Und zu guter letzt noch was zu den FAHRERN: Früher war das ein Vater-Sohn-Sport, heutzutage ist natürlich Teamzelt und Vollservice notwendig...
Und nochwas - um in den Neunzigern in der Schaltkart-Spitze mitzufahren war der Kartsport LEBENSINHALT (meist für die ganze Familie), der komplette Jahresurlaub ging für die Rennen drauf, statt Disco gabs Nachtschichten in der Werkstatt, ich hatte Omas alten Röhren-TV, nen klapprigen VW-Transporter für die Rennen und privat nen 500DM-Fiesta... Heute gehts im Winter zum Ski-Fahren und im Sommer auf Weltreise, der Dreier BMW sollte nach Möglichkeit ein M sein, der Flatscreen so groß wie möglich, Playstation 6 und Iphone 7 selbstverständlich - UND KARTFAHREN IST JA SOOOOOOOOOO TEUER...
www.mach1kart.de

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Luggi
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Preisentwicklung im Kartsport

Beitrag von Luggi »

@mach1kart

ich habe auch nicht behauptet, dass die Händler unseriös sind!

Aber du hast ja alles perfekt geschrieben, dass trifft den Nagel auf den Kopf!

wie schon gesagt, ich verstehe die Händler... macht weiter so!

Danke dafür!
Frank H.Erz
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Preisentwicklung im Kartsport

Beitrag von Frank H.Erz »

sehr gut geschr[quote='Mach1Kart','index.php?page=Thread&postID=282414#post282414']Also als seriöser Händler wird man diese Meinung nicht teilen! Es ist richtig, wir wollen und müssen Geld verdienen um zu leben - aber man sollte sich mal von dem Gedanken lösen dass die bösen Händler dem armen Kartfahrer nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Ein seriöser Händler wird nämlich immer nur das tun was für den Sport gut ist - weil es nämlich auf Dauer besser ist 50 Kunden mit 1000,-€ Umsatz zu haben als 4 mit 10.000,-€!

Aber zunächst einmal sollten wir uns die Frage stellen ob der Heinz mit seiner Einschätzung überhaupt recht hat...
Vor 20 Jahren gabs die DKM als Top-Liga! Darunter gabs die DMV-Landesmeisterschaften und die ADAC-Regionalserien inkl. Pop-Klassen, dann noch ein paar kleinere Clubmeisterschaften und FERTIG!
Heute haben wir die DKM immer noch als (recht starke) Top-Liga, darunter ein extrem starkes ADAC-Masters UND eine starke RMC, danach die (nicht mehr ganz so starken) ADAC-Regionalserien PLUS Blau-Weiß, RMKC, Vegatrophy, DSW, KCT, Kerpen usw... So vom Gefühl her würde ich sagen dass das unterm Strich nicht so schlecht ist!

Schauen wir uns mal die Kosten an. Zu berücksichtigen ist dabei dass wir in 20 Jahren ca. 50-60% allgemeine Inflation hatten und auch die Einkommen in diesem Rahmen gestiegen sind...

CHASSIS: Grob geschätzt kostet es das Doppelte, also reichlich über der Inflation, ABER: Früher gab es pro 3 Jahre 1 Homologation fürs Chassis, heute 1 fürs Chassis, 3 für Bremsen und 1 für die Verkleidung! Dazu beinhaltet das Chassis natürlich viel mehr (Heckauffahrschutz, Handbremse...) und auch technisch viel aufwändigere Teile (selbstnachstellende Bremsen, aufwändig gefräste Teile...). Und noch ein kleiner Denkanstoß - wir geben inzwischen bis zu 20 (!) % unserer Herstellungskosten für DESIGN ohne jeglichen technischen Hintergrund aus (angefangen von teuren Metallic-Farben über eloxierte Alu-Teile bis hin zu Design-Kits für Bodenplatte und Bodywork...)! Müssen wir - sonst kauft ihr nix!!!

MOTOREN: Ein Schalter-Drehschieber kam damals knapp 6000,- plus diverse Getriebeübersetzungen, heute 4000,-€! Genau im Rahmen der Inflation! Okay, ein Rotax MAX oder X30 kostet deutlich mehr als der K55 Pop von damals und auch ein KF im Vergleich zum ICA - aber man ist ja inzwischen auch zu bequem zum anschieben und braucht teure Kupplungen und E-Starter...

REIFEN: Ein Satz BS YDG (der damalige Pop-Reifen) kostete 320,-DM/160,-€ - das entspricht in etwa dem Preis für Mojo oder Komet. Und ein Satz "soft" lag damals bei 395,-DM und liegt heute immer noch bei ca.200,-€! Berücksichtigt man die Inflation sind wir dabei sogar billiger...

NENNGELD: Hier wird es krass - das lag damals bei 90,- bis 150,-DM, heute bei 400,-€! Jaja, ich weiß, Versicherungen, Auflagen, blabla... Aber vielleicht sollten die Herren Veranstalter mal darüber nachdenken ob man bei DKM/Masters wirklich 5 Techniker braucht um so wichtige Dinge wie Unterlegscheiben unter Zusatzgewichten zu kontrollieren (in Italien reichen 2) oder sage und schreibe 9 (!) um in die Startaufstellung zu kommen (1 für die Tickets, 2 für Reifen-Scan rechts/links, 1 für den Benzin-Schnüffler, 1 für den Reifen-Schnüffler, 1 für Transponder, 1 für Hinterachsbreite, 1 für die Startposition und einen Kappo der den Vorstart rechtzeitig schließt)

Und zu guter letzt noch was zu den FAHRERN: Früher war das ein Vater-Sohn-Sport, heutzutage ist natürlich Teamzelt und Vollservice notwendig...
Und nochwas - um in den Neunzigern in der Schaltkart-Spitze mitzufahren war der Kartsport LEBENSINHALT (meist für die ganze Familie), der komplette Jahresurlaub ging für die Rennen drauf, statt Disco gabs Nachtschichten in der Werkstatt, ich hatte Omas alten Röhren-TV, nen klapprigen VW-Transporter für die Rennen und privat nen 500DM-Fiesta... Heute gehts im Winter zum Ski-Fahren und im Sommer auf Weltreise, der Dreier BMW sollte nach Möglichkeit ein M sein, der Flatscreen so groß wie möglich, Playstation 6 und Iphone 7 selbstverständlich - UND KARTFAHREN IST JA SOOOOOOOOOO TEUER...[/quote]
Sehr gut geschrieben danke dafür
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ex_250ccm
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Preisentwicklung im Kartsport

Beitrag von ex_250ccm »

Hallo,

was Renzo geschrieben hat, passt auf den Punkt.
Aber...1994 kostete ein Kuka mit 100ccm ica von Comer 4900 DM.
Die Dinos sollten in einer identischen Preisklasse gelegen haben.
Ein 1-jahres Chassis gab es für 1500 DM. Unter 1000 DM gab es eigentlich nichts.
Für 1500 DM kaufte ich einen neuen DAP Membraner, ein gebrauchter K55 kostete 500 DM.

Ich verdiente netto 3900 DM. Das heisst, nach Miete und anderen Kosten blieben gut
2000 DM für Spass. Kleines Auto,wenig Luxus, viel Kartfahren. Ein Samstag kostete ca. 100 DM,
alles in allem. Ein Rennen bei der ONS 250 DM

Heute, 21 Jahre später:
ich verdiene mit zwei jobs 2000 Euro netto. Nach Miete und anderen quatsch bleiben mir
ca. 900 Euro. Ein Samstag schlägt mit 150 Euro ins Kontor, ein WAKC Rennen mit 350-450 Euro.
Ein aktueller motor, x30 oder sowatt, 2400 Euro.

Das heisst, ich kann mir, 21 Jahre später, keine zwei Läufe im monat leisten. Wenn ich Samstags
mal zum Training fahre und darauf das Wochenende ist ein Rennen, habe ich quasi kein Geld mehr...

Von daher würde ich glatt sagen: Entweder verdiene ich nicht genug, oder Kartfahren ist tatsächlich
teuer geworden. Luxus kenne ich heute auch noch nicht. Gehe selten Essen, penne beim Rennen im
Auto oder hab nen Schlafplatz im Wohnwagen. Gegessen wird vom Grill. Der Rechner mit dem ich hier
tippe, habe ich 2003 neu gekauft, er läuft und macht das was ich will. Sogar Geld verdienen geht hier mit
recht gut.

Und, ich fahre in der wohl günstigsten Klasse, die der deutsche Kartsport zur Zeit hat. Würde ich KZ
fahren, oder x30...sehe meine Rechnung noch ganz, ganz anders aus. Was kostet doch gleich ein
fahrfertiges KZ-Kart? Af der Messe bei Prespo stand mal eins, mit allem zip und zapp: 12,500 Euro.
Umgerechnet mehr, als in den 90er ein Superkart. Ein x30...mit CRG,Tony, birel: 6500 Euro (2500 motor,4000 Chassis).

Ob es nun inflationsbereinigt ist, interessiert mich wenig. Was mich interessiert, wieviel reales
Geld steckt in meiner Geldtasche. Und das ist deutlich weniger, als 1994.

Aber, es wird nicht besser werden. Die Konsequenz ist, das viele Leute mit dem Kartfahren aufhören.
( hier greift vielleicht auch noch ein psychologisches Problem, resultierend aus dem allgemeinen Arbeitsmarkt:
Früher hast du irgendwo malocht, und wenn es Bedarf gab oder ein besseres Angebot, hast du den Job gewechselt.
Heute kommst du montags zur arbeit und weißt nicht, ob du am Freitag noch nen Job hast. Wie soll man mit
einer unterschwelligen Zukunftsangst Motorsport betreiben? )

Viel Text, mit belegbaren Zahlen. Vielleicht sehen das manche ähnlich.
Noch was, an die alten Fahrer: Harsewinkel, 1994, fast 200 Starter,das ganze Fahrerlager voller alter Wohnwagen,
tote VW LT28, Anhänger und orange-grüner Steilwandzelte aus den 70er. Mercedes Krankenwagen auf PKW Basis.
Einer war da mit einem total abgefuckend Airstream Alu-Wohnwagen...der wurde als Angeber betitelt.
Das war toll! Heute: Ne, da könnt ihr nicht aufbauen, da kommt noch ein 40-tonnen Renntransporter hin...

Grüße,
Sven
- Der Stock im Arsch ersetzt kein Rückgrat -

--I.G. 100ccm & Klassikkarts in Oppenrod am 19- 20.06.2015--
dbdaniel
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Preisentwicklung im Kartsport

Beitrag von dbdaniel »

[quote='Toni','index.php?page=Thread&postID=282398#post282398']Wer denkt das ein 4 Takter im Rennversion billiger ist, der sollte mal sich dir Preisentwicklung in der Moto3 anschauen.
Da spricht man von 3-4 fachen Kosten im Motorbereich um die selbe Leistung zu erhalten, bzw. Rundenzeit zu fahren.
Und nur das zählt, will ja niemand weniger Spass haben.[/quote]


Toni, dein Ansatz Leistung und Rundenzeit mit Spaß gleichzusetzen ist grundsätzlich falsch.
Deiner Meinung nach dürfte dann ja Kartsport unterhalb WM, EM, DKM keinen Spaß machen.

Wenn mehr Leute Kartrennsport betreiben sollen, dann muss auf die Bedürfnisse derer eingegangen werden, die momentan noch keinen Kartsport betreiben.
An potentiellen Neueinsteigern mangelt es nicht.
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ex_250ccm
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Preisentwicklung im Kartsport

Beitrag von ex_250ccm »

Das sehe ich allerdings anders.
Es muss ein Reglement geschaffen werden, welches die Teilnahme an Serien/ Klassen
festigt.

Ein Beispiel: Der ADAC Youngster Cup. Hier sind wir im Rahmenprogramm als eigene Klasse gefahren.
eine wirklich ganz tolle Einsteigerklasse, wo Fahrer, kommend aus dem Slalomsport in den Rundstreckensport
geführt wurden. Morgens mussten die Zwerge Frühsport machen, unter anleitung von 2 Trainern.
Die atmosphäre war familär, jeder half jeden.Großes Tennis, also.

Irgendwann wurden Gerüchte gestreut, das der YoungsterCup nicht weitergeführt wird. Also haben viele
Fahrer die kommende Saison im den ADAC Ortsclub (NAKC, WAKC) geplant. Somit hatte der
YoungsterCup auf Grund eines Gerüchtes, kaum noch Fahrer. Somit war die tolle Serie quasi tot.

Es geht nur mit einem festen Reglement, festen Klassen. Die Schalter zeigen es. Nirgendwo gibt
es so hohe Starterzahlen. Weil, du kauft ein Kart mit motor und kannst über Jahre diese Klasse fahren.

125 Schalter, 125 Automatik, 125 Youngster, darunter Bambinis. Fertig ist die Serie.
Gut, vielleicht noch ne Horde unverbesserlicher 100ccm Fahrer.
4-5 Klassen und die Felder wären voll.

Warum haben die Klassiker und auch wir, so hohe Zuwächse an Startern?
Muss ja nen Grund haben, an mir wirds wohl nicht liegen.

Grüße,
Sven
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