na dann würd ich mal sagen: Glück gehabt!!

KW temperatur (funktionierend) hatte ich verbaut. Zunächst habe ich trottel die benzinpumpe falsch herum angeschlossen (den unterdruckschlauch für den Antrieb an die Leitung zum vergaser geklemmt. Hatte die Benzinpumpe neu und ordentlich verlegt, und dachte mir: "Einfach wieder so anschließen, wie es vorher war. Nur offenbar hatte ich da etwas verwechselt (sehr peinlich für mich :S ). Ist aber auch echt blöd, dass die Richtungspfeile für die pumpe unterhalb also bei normaler verlegung nichtmehr sichtbar verlaufen, aber mein fehler.) Dann natürlich das ganze KW gehäuse mit sprit vollgepumpt. erstaunlicherweise ist der motor so aber auf dem bock ne ganze zeit, wenn auch beschissen gelaufen und irgendwann logischerweise nicht mehr angesprungen. Gut Benzinpumpe richtig angeklemmt, den sprit sogut es ging wieder aus dem Motor und Luftfilter entfernt und den vergaser nochmal trocken gelegt. Danach ist der Motor super angesprungen und lief auch schön rund. Ein Turn war ich dann draußen, musste aber zwischendurch raus, weil ich zuviel vom Kühler abgeklebt hatte (KW-temp ganz kurz bei 90°) bin dann raus, die abklebung wieder runter, war dann zuwenig, hatte nur noch 40°. Nachdem ich dann die richtige abklebung (ca. 50°C) gefunden hatte, war der Turn auch schon wieder zu ende. :S .
Kart lief wie gesagt einwandfrei, auch schön runder leerlauf. Abgestellt, und dann ging garnix mehr. Habe den Vergaser mehrmals trocken gelegt und verschiedene (neue) Kerzen probiert aber ist nicht wieder angesprungen. Habe es dann für diesen Tag aufgegeben. Zwei anwesende Mitstreiter meinten nach dem einzigen Turn, den ich draußen war, "du qualmst wie Hölle" (also eigentlich viel zu fett) , die Kerze war aber rehbraun, also eigentlich optimal. Kann aber auch sein, dass ich aufgrund ermangelung eines Messgefäßes etwas zu fett gemischt habe (Skala von der Ölflasche als Maßstab genommen) und es deshalb so gequalmt hat. Nun mögt ihr mich verlachen oder angreifen oder einfach nur die Hände überm Kopf zusammenschlagen, aber mir egal, denn ich habe meine Lektionen gelernt (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege):
1. Die Hauptdüse ist nicht das Hauptentscheidende an der Vergaserabstimmung (Habe ich in einigen anderen Threads über Abstimmung so gelesen und kenne es aus dem simson-bereich vollkommen
anders.)
2. Das Kart werde ich jetzt in den Winterschlaf schicken und mir übern Winter reichlich Zeit für Revision und Wartung (Membrane kontrollieren und ggf. tauschen, Vergaser gründlich reinigen,
Revision, wenn nötig ist (werde euch dann bilder vom Zylinder und Kolben zeigen und nachfragen)
3. Mich übern Winter sehr gründlich in die Materie der Vergaserabstimmung einlesen und entsprechend Düsenstöcke, Düsen und Nadeln beschaffen.
4. Versuchen, auf dem Bock vor einem Tag auf der Rennstrecke ein ordentliches Grundsetup zu finden, denn nur schrauben und nicht fahren auf der Strecke macht jetzt auch net soviel spaß.
Aber eine Frage habe ich noch an euch: Wie haben die Leute früher, als es (zumindest so günstig wie heute) noch keine Temp.-Sensoren gab, ihre Waküs gefahren? Im Simson-Bereich gibt es teilweise auch wakü-umbauten mit ordentlich leistung und nicht alle haben einen Temperatursensor fürs KW. Allerdings wird da die Pumpe meist über Zahnrad direkt von der KW angetrieben, und ist damit nicht so ausfallanfällig wie dieser gummiriemen. War der Pumpenantrieb bei älteren Karts ohne KW-Temp.-Sensor vielleicht auf eine andere Art realisiert?