Schau dir mal die Führungsflächen der schwachen Bremszange an.
Ich meine die Flächen, auf denen sich der Bremsbelag gegen die Drehrichtung der Scheibe abstützt.
Wenn die eingelaufen sind, verklemmt sich der Belag einseitig und bringt weniger Klemmkraft. (Hebelgesetz)
Das Problem ist bei fast allen Kartbremsen, dass der Belagträger aus Stahl ist und die Führungsfläche aus Alu. Dadurch ist die Abnutzung der Bremszange vorprogrammiert und völlig normal.
Abhilfe kann man einmalig dadurch schaffen, dass man die linke Zange nach rechts und die rechte nach links baut (geht bei der VEN05). Wenn die zweite Seite dann auch eingelaufen ist, heisst es eine neue Zange.
nochwas:
Bremsschlauch glaub ich nicht. Der Druck ist auf beiden Seiten immer gleich.
Außer der Schlauch ist so zu, dass garnichts mehr durchgeht.
...und der Vergleich zum Auto hinkt.
Das Auto hat zwei Kreise: Vorne links mit hinten rechts und umgekehrt.
Das Kart hat zwei Kreise: Vorne / Hinten
Original von KRV
...Wenn die Scheiben zuviel Luft kriegen, schlagen sie die Kolben rein. Dann legt eine Seite früher an, wie die andere. Folge: es zieht.
Wenn die Kolben nicht klemmen, stimmt das so nicht.
Die minimale Klemmkraft der ersten Seite die anliegt merkst Du nicht. Erst wenn beide Seiten anliegen, wird wesentlicher Bremsdruck aufgebaut.
Allerdings kann es sein dass der Druckpunkt wandert wenn die Klötze mal weiter und mal weniger weit aufgedrückt sind. Und wenns ganz krass kommt, verschiebt sich die Balance vorne/hinten und beim nächsten Bremsen ist sie plötzlich wieder normal.