kartfahrer-forum.de

Ich gebe das Bemi absolut Recht.
Was das ganze aber in meinen Augen auch teuer und ungerecht macht, ist das man sich für viel Geld seine Platzierung schon gewissermaßen kaufen kann.
Da legt Papa mal eben nen 1000er hin für nen Leihmotor und schon steht Sohnemann in der ersten oder zweiten Startreihe.
Hier stinkt es meiner Meinung nach. Hier sollte man Einhalt gebieten und den Hebel ansetzen oder man sollte von vorne herein sagen Kartsport erst ab einer Gehaltsklasse von 100.000 Euro im Jahr aufwärts.
Ob heute ein Junge Talent hat spielt doch keine Rolle mehr. Der Vater muss entsprechend Kohle auf den Tisch legen dann hat Sohn auch Talent und darf mal ein Formelauto testfahren.

Es ist nur traurig wenn man sieht das viele am Ende einer Saison pleite sind und mit leeren Händen da stehen. Kinder frustriert sind weil ihre Eltern nicht die Kohle haben um ihnen Topmaterial zur Verfügung zu stellen und sie deshalb nur hinten mitfahren.

Danke lieber ADAC und DMV und wie sie alle heißen.

Darkwing

Ich denke, dass man differenzieren muss. Die "großen" nationalen Serien wie Masters, RMC oder DMV Kart Championship bedürfen ohnehin einen höheren Kapitaleinsatz und gleten als Sprungbrett. Die Frage, die sich jeder stellen muss, ist, fahre ich dort oder im Clubsport? Will ich in den Serien fahren, muss ich dem höheren Niveau Tribut zollen und dann darf ich auch nicht eine zusätzliche Freiheit kritisieren, die auf Freiwilligkeit beruht.

Im Clubsport hat ein zweites Chassis nichts zu suchen, da sollte man wirklich den Riegel vorschieben bzw. beibelassen.

Was die Geschichte mit Talent und Leihmotor angeht kann ich nur sagen, dass nicht jeder mit einem Leihmotor auch zwangsläufig geschmeidiger um die Ecken fährt oder später bremst, so einfach ist es denn doch nicht. Wenn so große Unterschiede zwischen den Motoren sind, dann muss man sich fragen, was eigentlich mit dem eigenen Motor los ist. Das ist meistens wie mit Computern: der eigentliche Virus ist der, der die Tasten bedient
:ironie:

Mit Material kauft man sich auch national keine Platzierung in den Top-Fünf, wahrscheinlich nicht mal Top-Ten. Außer man steht so an der Kippe dazu.
Der Unterschied ist, dass die Leute, die soviel Geld investieren einfach auch viel Geld zum Kart fahren haben. Und deshalb hocken sie halt jede Woche im Kart. Und das muss man halt.
Das nötige Trainingspensum im nationalen Kartsport ist eh noch harmlos...

Als Sprungbrett kann man wohl eher die DKM,WSK,EM und WM bezeichnen!

Der DMV und ADAC ist lediglich der Weg zu diesen Klassen!
ADAC und DMV sind Nationals ausgeschrieben und sollten deshalb auch in bestimmten Materialfragen (zB ein oder zwei chassis) eine Ebene unter der DKM (international ausgeschrieben) sein und bleiben!