Bioethanol als alternativer Kraftstoff für die Kartszene

Benutzeravatar
jp-stahl
Beiträge: 1991
Registriert: Mi 18. Mai 2005, 19:24

Bioethanol als alternativer Kraftstoff für die Kartszene

Beitrag von jp-stahl »

edit: Da war ich wohl zu langsam mim schreiben.


Stimme da genau mit mistered überein... bitte macht euch selbst die Sache nicht schwerer und teurer.
Gruß Jan
Benutzeravatar
zcorse
Beiträge: 1550
Registriert: Do 31. Mai 2007, 11:00
Wohnort: Schweiz

Bioethanol als alternativer Kraftstoff für die Kartszene

Beitrag von zcorse »

und nun der Bremser zum diesem System.

Info: http://www.motorroller-info.de/body_einspritzung.html

Textausschnitt nur den letzen satz:

Nachteil : Schichtlade - Motoren erzeugen auf Grund des Luft - Überschusses im Abgas mehr Stickoxyde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoffdioxid

na dan Prost.

By ZCORSE
La genialita e un motore di vita
Benutzeravatar
Ehemalier
Beiträge: 5803
Registriert: Mi 20. Apr 2005, 12:26
Wohnort: Bremen

Bioethanol als alternativer Kraftstoff für die Kartszene

Beitrag von Ehemalier »

Wir verfahren ca 200l Benzin im Jahr mit dem Kart. Das ist deutlich weniger als die Anfahrten zu den Strecken verbrauchen. Insgesamt gesehen würd ich mal den Schadstoffausstoß der durch Kartbetrieb entsteht als vernachlässigbar gering einstufen. Nichtsdestotrotz sollte man da auch was unternehmen, aber es muß doch bitte in einem vernünftigen Verhältnis zum Aufwand stehen. Ich zum Beispiel verzichte dafür auf einen großen Hund, der einer (hinterfragbaren) Studie zufolge soviel CO2 produziert wie zwei Landcruiser. :D
Oh! Oh! Oh! Shakespeare, Othello, 5. Aufzug 1. Szene

www.vt250.de
Benutzeravatar
Toni
Beiträge: 925
Registriert: Fr 2. Jun 2006, 14:23
Wohnort: Bad Mergentheim

Bioethanol als alternativer Kraftstoff für die Kartszene

Beitrag von Toni »

Ich trage in letzter Zeit immer häufiger zum Stromsparen/Co2 bei, wenn ich die Themen im Forum lesen.
Benutzeravatar
Ehemalier
Beiträge: 5803
Registriert: Mi 20. Apr 2005, 12:26
Wohnort: Bremen

Bioethanol als alternativer Kraftstoff für die Kartszene

Beitrag von Ehemalier »

Wieso? Geht dir dann immer ein Licht auf? :D :D :D
Oh! Oh! Oh! Shakespeare, Othello, 5. Aufzug 1. Szene

www.vt250.de
Benutzeravatar
bora33
Beiträge: 1489
Registriert: Mi 29. Jun 2005, 20:33
Wohnort: München

Bioethanol als alternativer Kraftstoff für die Kartszene

Beitrag von bora33 »

Da ich beruflich mit "weißen"Rohstoffen für die chemische Industrie zu tun habe, kann ich die genannten Argumente nur sehr bedingt teilen.

1. Wie bereits eingangs erwähnt ist in der EU aufgrund des hohen Einfuhrzolls auf Ethanol dieses praktisch nur aus innergemeinschaftlicher Produktion verfügbar - es werden also keine Regenwälder hierfür abgeholzt.

2. Es besteht kein Konkurrenzkampf zu Nahrungsmitteln, da die EU für die Lebensmittelproduktion Agrarstilllegungsprämen (jedes Jahr mehrere Mrd. €) für Flächen zahlt, die NICHT für die Lebensmittelproduktion verwendet werden! Ausnahme sind die Nutzung von Flächen für die stoffliche oder energetische Nutzung. Würde man streng nach dem Grundsatz verfahren, keine "potentiellen" Lebensmittel für industrielle Verwertung zu verwenden, dürfte man auch keine Druckerzeugnisse kaufen, keine Kartonagen verwenden und diese auch nicht mit den so praktischen Chips füllen, die nutzen nämlich alle Maisstärke. Der Link aus dem Umweltinstitut ist mir gut bekannt und er zeigt die Folgen für einen massiven Ausbau, wenn man anfinge den Energiebedarf für die gesamte Mobilität versuchen würde, biogen zu decken. Dieses Unterfangen ist aufgrund des möglichen Ertrags völlig aussichtslos.

Es ist Teil meiner täglichen Arbeit für einen Industriekonzern diese energetischen Studien zu kennen, bitte daher keine Pauschalurteile, sondern detaillierte Argumente!


Mir geht es um LOKALE Emissionen: Offenes Handling von Sprit, Wasserlöslichkeit, biologische Abbaubarkeit. Atemluft im Pulk. Cancerogene Stoffe im Sprit.

Da kann ich durch Umschwenken auf eine andere Energiequelle leicht was erreichen, ohne die Technik komplett neu umzukrempeln, so schön und wünschenswert ein Orbitalmotor auch sein mag.

Vergaser anders grundbedüsen, Zündung anpassen, geeigneten Schmierstoff wählen, fertig.

Es wäre zumindest ein Einstieg
---------------------------------------------------
Ich beantworte grundsätzlich keine "privaten" Anfragen via PN zu Setup- und Motor-Tipps, die nicht auch öffentlich im Forum für alle User einsehbar gestellt werden können!
Benutzeravatar
Günni
Beiträge: 762
Registriert: Di 6. Sep 2005, 17:18
Wohnort: Oberhausen

Bioethanol als alternativer Kraftstoff für die Kartszene

Beitrag von Günni »

Ragnar, schreiben kann man viel.

""""Aufgrund der Bezollung in der EU stammt dieses Ethanol fast ausschließlich aus heimischer Produktion.""""

Woher weißt du das? Und wieviel wäre fast?
Ich glaube, das selbst unsere Politiker das nicht mehr beantworten können.
Da unsere Politik nur aus Lügenmärchen besteht, wer soll das glauben?
Unsere Flächen würden sicher nicht ausreichen.
Es gibt nur dort Grenzen, wo nichts mehr zu holen ist.
Deine zwei aufgeführten Punkte sehe ich nur als leere Versprechen an.

Es ist zwar schön nach Ausweichmöglichkeiten zu suchen, aber zu welchem Preis?
Selbst wenn nur ein kleiner Teil in die EU kommen würde, wäre das schon zuviel.
Zudem ist die Herstellung auch nicht umweltfreundlich.

Und ich dachte, Politik wäre hier nicht geduldet.

Wer sich ernsthaft Gedanken um unsere Umwelt macht, der sollte unserer Kinder und Kindeskinder wegen, kein Kart mehr fahren.
Natürlich das Auto abschaffen, kein Fluzeug mehr besteigen, alles mit dem Fahrrad erledigen.
Wo man ganz klar einsparen könnte, wäre beim Verbrauch der Pkw's.
Für mich hirnrissig, warum werden immer noch dicke Auto's gebaut?
Wir könnten z. B. alle mit einem Auto fahren, welches nur 3 l verbraucht.
Warum gibt es immer noch Privatflüge, muss doch nicht sein.
Anstatt das Übel erst mal an der Wurzel zu greifen, wird im großem Stil weiter unsere Erde ausgerottet.

Es ist das, worum es immer geht, Knete. Ohne Knete keine Fete.
Leider können nicht alle an der Fete teilnehmen, und viele bleiben bei solchen Aktionen auf der Strecke.
Und es wird immer Gierige geben, die den Hals nicht voll genug bekommen.

Hier zwei Links die ich einfach mal gegen das Argument für Bio Sprit stelle.
Und die sind für mich wenigstens so glaubhaft, wie das was man von den Befürwortern der Politik vorgesetzt bekommt.
Ach nein, eher glaubhafter.

http://alles-schallundrauch.blogspot.co ... ittel.html

http://www.youtube.com/watch?v=HwUOUWRx ... playnext=1
http://www.youtube.com/watch?v=yUKacS-NcPQ

Zuerst schließen wir die Augen, dann sehen wir weiter.
Benutzeravatar
schröder
Beiträge: 3265
Registriert: Fr 9. Nov 2007, 17:52

Bioethanol als alternativer Kraftstoff für die Kartszene

Beitrag von schröder »

Original von mistered
Ich zum Beispiel verzichte dafür auf einen großen Hund, der einer (hinterfragbaren) Studie zufolge soviel CO2 produziert wie zwei Landcruiser. :D
Verzichte noch auf den Halter, und du vermeidest den Co²-Ausstoss von 6 Landcruiser. :tongue:


Schröder
Benutzeravatar
Ehemalier
Beiträge: 5803
Registriert: Mi 20. Apr 2005, 12:26
Wohnort: Bremen

Bioethanol als alternativer Kraftstoff für die Kartszene

Beitrag von Ehemalier »

Hier wird nix abgeholzt, klar. Aber wenn vw ein ethanol-Auto baut, fährt das auch in Brasilien.
Und sollte der EU-Verbrauch an Ethanol steigen ist so ne Steuer ganz schnell beseitigt. Und was ist mit dem Öko-PVC, das aus Ethanol hergestellt wird? Man muß das einfach global sehen. Wir profitieren ja auch von Kinderarbeit und vielen anderen Sachen, die hier verboten sind. Wie Günni sagt, der Politik kann man nicht glauben.Das ist die einzige Konstante, sind alle wie Gebrauchtwagenhändler.
Das ist wie mit allem, man sieht das immer subjektiv. Flugreisen sind auch sinnvoll, einen alten VW Käfer weiter zu fahren kann umwelttechnisch sinnvoller sein als wegschmeißen und neuen kaufen, dessen Herstellung ja auch nicht unschädlich ist.Wie transportiere Ich große Ladung in nem 3l Lupo oder ziehe einen Anhänger? Die absolute Übersicht hat da keiner, kommt immer darauf an von welcher Seite man das sieht.
Und mal ehrlich, statt sich über Ethanol im Kartsport Gedanken zu machen sollte man lieber vorhandene Technik nutzen. Hat doch nur Alibifunktion.

schröder, so isses. Dort liegt das Grundübel.
Aber wer fährt die Autos dann?
Zuletzt geändert von Ehemalier am Fr 11. Dez 2009, 08:10, insgesamt 2-mal geändert.
Oh! Oh! Oh! Shakespeare, Othello, 5. Aufzug 1. Szene

www.vt250.de
Ehemaliger User 7
Beiträge: 1584
Registriert: Mo 25. Jul 2005, 15:23
Wohnort: Köln

Bioethanol als alternativer Kraftstoff für die Kartszene

Beitrag von Ehemaliger User 7 »

„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluß vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen,
daß man Geld nicht essen kann.‘‘


Erst dann wird man darüber nachdenken, fossile Brennstoffe zu ersetzen. Leider.

Windenergie, Solartechnik, Bio-Sprit, alles wird doch im Keim erstickt.


Wie soll ich meinem Nachbarn erklären, das sein Rasenmäher auch anders funktionieren könnte ? Mit Strom aus der Steckdose ?? Ob das nun weniger Energie ist ???


@Günni

100% Zustimmung
Mache die Dinge so einfach wie möglich - aber nicht einfacher.


SAFETY FIRST
Antworten

Zurück zu „Sonstiges“