Sicherheit im Kartsport - Auslaufzonen und Fangsysteme

Allgemeine Diskussionen.
OKC-L
Beiträge: 99
Registriert: Mi 22. Mär 2006, 09:37
Wohnort: Dettenheim

RE: Sicherheit im Kartsport - Auslaufzonen und Fangsysteme

Beitrag von OKC-L »

Original von pehaha

Ich denke, das größte Problem stellt die Finanzierung dar.

Was ich gerne anregen würde, warum stehen die Reifenstapel auch an Stellen, die dahinter genügend Auslauf bieten, direkt auf den Curbs.

Es gibt so Stellen, wo man zur Not lieber in die Wiese ausweichen würde, es aber nicht kann, weil die Reifen dort stehen.

Bei Rennveranstaltungen sind diese Stapel dann weg.

Argumentation, wegen der Leihkarts !!

Andererseits, gib dem Kartfahrer mehr Platz....und er nutzt ihn als Strecke aus. So Begrenzungen am Streckenrand dämpfen auch den Übermut.

Hat ALLES immer 2 Seiten.

Leider ist auf den meisten Bahnen der Standart aus den 70er oder gar noch älter.

Aber....wo soll es herkommen ???? Das liebe Geld !

Rennkarts und Leihkarts ansich Äpfel und Birnen
somit auch andere Anforderungen an die Strecke bzw das neben der Strecke. Vielleicht irre ich mich - aber auf einer reinen Leihkartbahn sucht man Auslaufzonen vergeblich, alles ist so Stabil wie nur möglich, so eng wie möglich um nicht wirklich Geschwindigkeit zu bekommen - weil schnell gleich gefährlich!
Wenn jetzt Leihkarts auf einer auch von Rennkarts genutzten Strecke fahren, muß man dem gewöhnlichen Leihkartfahrer einbremsen, wie z.B. durch Reifenstapel die für Rennkartfahrer an völlig idiotischen Stellen stehen. Wenn die nicht da stehen würden und die Leihkartfahrer ständig durch die Auslaufzone bügeln wird diese für den Rennkartfahrer umso gefährlicher. ( So ein Rundumauffahrschutz eignet sich auch als Schneeschieber )
Warum werden Strecken von Leih und Rennkarts gemeinsam (hoffentlich aber nicht gleichzeitig ) genutzt -wegen dem lieben Geld.

Wie alt sind den die Bahnen in Deutschland? Zu alt? Ist es überhaupt noch möglich die hier gewünschten Auslaufzonen zu schaffen? Auch wenn das Geld vorhanden wäre?
Die tage habe ich hier gelesen Kartbahnen sind eh ein Dorn in so manchem Auge.

Soll man froh sein das es noch so viele Bahnen - auch wenn "unsicher" noch gibt? Oder sollte man alle "unsicheren" Bahnen für einen neuen Einkaufcenter oder für ne Kleingartenanlage platt machen.
Wieviele Bahnen bleiben dann noch übrig?

Man sollte doch eigentlich froh sein das es bei der Bahnabnahme doch einen gewissen "ermessensspielraum gibt", den gibt es auch beim TÜV/DEKRA/etc. obwohl es eine STVZO gibt.

Es ist doch jedem selbst überlassen ob er eine Bahn nutzt oder nicht.
Wird eine Bahn nicht mehr genutzt, Rennveranstaltungen boykotiert, wird der Bahnbetreiber bzw Verbände gedanken machen warum - und erst dann wird etwas geschehen - im "schlimmsten" Fall geschlossen - was dann aber auch nicht so schlimm wäre.
Katzendrach
Beiträge: 213
Registriert: Fr 3. Okt 2008, 12:18
Wohnort: Bad Soden

Sicherheit im Kartsport - Auslaufzonen und Fangsysteme

Beitrag von Katzendrach »

Ich finde
Lösungen die mit geringem Aufwand zu bewerkstelligen sind sollten angegangen werden zb Startprozedur einreihig oä. oder zumindest mal
überdacht werden.

Eine Umfrage :Wem wäre eine Sicherheitsverbesserung an einer Strecke
etwas wert ? in Form von höherer Bahnmiete oder einmaliger Spende oder sei es ein freiwilliger Arbeitseinsatz. Würde vielleicht mal was bringen !
vielleicht wird dann manches klarer.
Oder man könnte doch so manches verbessern was letztendlich allen
zugute käme .

Ein richtiger Einschlag kostet auch ohne das sich einer verletzt meistens viel Geld warum nicht mal vorbeugend was tun???
was könnte man mit Spenden oä denn überhaupt erreichen? ?
oder liege Ich total daneben ?
Gruß
Hagen
bobs71
Beiträge: 25
Registriert: Sa 6. Jun 2009, 08:38
Wohnort: Illingen

Sicherheit im Kartsport - Auslaufzonen und Fangsysteme

Beitrag von bobs71 »

Hallo Leute!
Ich denke wir müssen uns darüber im Klaren sein, daß wir mit den Bahnen leben müssen, die wir haben. Es wird sicherlich keine neuen Bahnen in Deutschland geben, die eine hundertprozentige Sicherheit bieten werden.
Vielmehr gilt es, das Bewußtsein der Risiken des Sports bei jedem, der ihn ausübt zu überdenken und daraus resultierend das Verhalten des Einzelnen im Hinblick auf die Sicherheit zu stärken.
Dies ist ein Prozeß, welcher sich nicht von Heute auf Morgen umsetzen läßt sondern mit kleinstarbeit verbunden ist.
Soll heißen:
-Bereits im Kinder- und Jugendberich müssen die Fahrer von den Verantwortlichen auf Rücksichtnahme und Sicherheitsbewußtsein erzogen werden. Erfahrene Piloten müssen hierbei als Vorbild und Ratgeber fungieren. Kids machen in aller Regel das, was man ihnen sagt oder was man ihnen vorlebt.
-Seitens der Sportkommisare und Streckenposten, seitens der Bahnbetreiber und der Verantwortlichen vor Ort sollten Maßnahmen (Sanktionen) bei Fehlverhalten im Renn- und Alltagsbetrieb angedroht und umgesetzt werden. Was nützen die besten Gesetze und Regelwerke, wenn sie von den Verantwortlichen nicht umgesetzt werden?

Beim Fahrer selbst bzw. bei den Verantwortlichen liegt meiner Meinung nach das größte Potential für Verbesserungen im Bereich der Sicherheit auf unseren Rennstrecken. Mit den örtlichen Gegebenheiten müssen wir uns Wohl oder Übel zunächst einmal abfinden.

Gruß
Euer Bobs
goomh
Beiträge: 671
Registriert: Mi 6. Mai 2009, 16:29
Wohnort: Stendal

Sicherheit im Kartsport - Auslaufzonen und Fangsysteme

Beitrag von goomh »

- Leitplanken aus steifem Material halte ich nicht für geeignet, denn es schneidet auch das stumpfeste Messer wenn es mit der richtigen Geschwindigkeit geführt wird (Ein guter Bekannter hat ein Bein durch so ein Ding verloren). Sinnvoller wäre es die Reifenstapel mit einer Gummimatte auf der Bahnseite zu verkleiden, die gibt es in verschiedenen Dicken, Längen und Höhen aus Altgummi. Durch die Flächenwirkung wird die Aufpralllast verteilt und die Kraftspitzen minimiert.

- Statt Asphalt in den Auslaufzonen würden es auch Rasengittersteine aus Beton tun. Die sind preiswerter, bremsen auch und man kann sie noch für die Optik begrünen.

- Fangzäune aus Maschendraht sind eine recht gute Lösung, wenn man die Pfosten mit Sollbruchstellen versieht die bei definiertem Krafteintrag brechen und zusammen mit der Elastizität des Maschendrahts eingetragene Energie sehr effektiv abbauen.

Nachtrag: Vorrangig empfinde ich die Disziplinierung der Fahrer im Rennbetrieb als einfachste und effektivste Massnahme um schweren Unfällen vorzubeugen, denn Unfälle passieren nicht, sie werden verursacht.

goomh
Zuletzt geändert von goomh am Mi 12. Aug 2009, 09:00, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
bora33
Beiträge: 1489
Registriert: Mi 29. Jun 2005, 20:33
Wohnort: München

Sicherheit im Kartsport - Auslaufzonen und Fangsysteme

Beitrag von bora33 »

Vielen Dank für die bisher sehr konstruktive Diskussion!

Nachdem ich selbst schon die eine und andere Erfahrung mit Kiesbetten machen durfte, kannich sagen, dass das schon gut bremst, aber wenn man danach wieder auf die Strecke zurückgeht (sofen es noch möglich ist), verteilt man Unmengen an Dreck, der auch nicht ohne ist.

Mit ungesicherten Zaunpfosten habe ich nach einschlägiger Erfahrung (einschlägig passt irgendwie...) grundsätzlich Probleme.

Reifenstapel sind enorm aufwändig, aber auch nur wirkungsvoll, wenn sie nicht über Jahre irgendwann bombenfest eingewachsen sind.

Das mit Abstand beste Fangmittel, mit dem ich Kontakt hatte, war jedesmal 30 - 50 cm hohes Gras!

Es ist der Hammer, wie das Zeug hält!

Ich hätte kein Problem, wenn für dem "finalen" Fangsystem" ein ordentlich hoher Grasstreifen stünde.

Der Aufwand, alle Strecken in ihren Sicherheitseinrichtungen zu unterhalten, ist natürlich enorm!

Ob man das durch moderat höhere Bahnmieten so ohne weiteres kompensieren kann, bezweifle ich.

Ich denke, dass da persönliche Helferstunden oftmals effektiver sind.
---------------------------------------------------
Ich beantworte grundsätzlich keine "privaten" Anfragen via PN zu Setup- und Motor-Tipps, die nicht auch öffentlich im Forum für alle User einsehbar gestellt werden können!
Kimster

Sicherheit im Kartsport - Auslaufzonen und Fangsysteme

Beitrag von Kimster »

[quote]Original von schröder

Eine ca. 30cm hohe Leitschiene aus Plastik (Kunststoff) würde einschlagende Karts abweisen und nicht schlagartig verzögern. Ergo, wäre die Fahrer- und Materialbelastung deutlich reduziert. Und damit das Verletzungsrisiko reduziert.


Schröder[/quote]

Wo fliegt das Kart dann hin, wenn es vom Reifenstapel abgewiesen wurde? Im schlimmsten Fall doch zurück auf die Strecke und dann knallts richtig.

Oder?

[quote]Original von goomh

Nachtrag: Vorrangig empfinde ich die Disziplinierung der Fahrer im Rennbetrieb als einfachste und effektivste Massnahme um schweren Unfällen vorzubeugen, denn Unfälle passieren nicht, sie werden verursacht.

[/quote]

Disziplinierung ist aufjedenfall ein richtiger & wichtiger Weg aber dennoch: Unfälle können auch passieren. Siehe Clarke & Surtees in Brands Hatch. Es passiert halt einfach manchmal, so blöd sich das auch anhört. Aber disziplinierteres Fahren würde die Unfallquote mit Sicherheit senken können.


Zum Thema Auslaufzonen: Ich kenne eigentlich keine Bahn, die annähernd genügend Auslaufzonen hat. Wackersdorf kommt dem Ideal schon sehr Nahe. Aber Kerpen, Hahn gehen eigentlich gar nicht. In Kerpen kannste ja sogar in die Bäume fahren.
Fangzäune sind eine ziemliche gefährliche Idee. So nen Pfosten auf den Kopf zu kriegen kann echt böse ausgehen..
Große Kiesbetten finde ich, naja, nicht so praktisch. In Wackersdorf, die schnelle rechts nach Start/Ziel. Durch das Kiesbett bin ich dann quasi doch in die Reifen "gesprungen". In Hahn widerum bremst das Kiesbett in T1 ( auch ne Vollgas 6-Gang Kurve ) ziemlich gut ab. Es kommt auch auf die Beschaffenheit des Kies an.
Gras hingegen empfinde ich als ungeeignet. Wie das Kart danach aussieht ist mir noch fast egal, solange es heil wäre. Nur spätestens wenn es etwas nass wird, ist Gras absolut ungeeignet.
Wegen den Rasengittersteinen: Gute Idee, sieht noch halbwegs gut aus ( was ja auch ein wichtiger Punkt ist ) und eine vernünftige Verzögerung könnte auch möglich sein. Nur: Was machen die Reifen? Ich hab mir schon mehrere Reifen an den Kanten dieser Steine aufgerissen. Es würde mich schon ein bisschen stören da einen Reifensatz zu killen, aber wenn mein Chassis dadurch nicht zerstört wird.

Mir fallen soviele Dinge ein, die mir nicht passen, nur wo willst du Anfangen?


Wackersdorf kommt dem Ideal einer Kartstrecke schon sehr, sehr Nahe. Ist aber auch die modernste Anlage.

Wie bora33 sagt, persönliche Helferstunden würden da sicherlich was bringen. Nur dann gehts weiter: Sind die Bahnbetreiber dazu bereit mehr oder weniger unqualifiziertes Personal diese Aufgaben erledigen zu lassen? Sind die Maßnahmen, die wir ergreifen würden, auch geeignet um vom DMSB abgenommen zu werden? Ich kann mir nicht vorstellen das ein Bahnbetreiber sich soviel Geld durch die Lappen gehen lässt?!
bobs71
Beiträge: 25
Registriert: Sa 6. Jun 2009, 08:38
Wohnort: Illingen

Sicherheit im Kartsport - Auslaufzonen und Fangsysteme

Beitrag von bobs71 »

Die Gegebenheiten einer Strecke kommen in erster Linie dann zur Tragen, wenn Aufgrund eines Fahrfehlers oder eines technischen Defekts die Strecke ausgeht und ein Unfall nicht mehr zu verhindern ist. Alles andere hat nach meiner Meinung nur mit Disziplin zu tun.
Ich beobachte 12jährige die mit Absicht das vielverbreitete Anklopfen praktizieren, dies oft auch noch bei jüngeren und schwächeren Fahrern (nicht etwa im Rennen, im ganz normalen Trainingsbetrieb) und die Eltern stehen tatenlos dabei und sehen zu. Hier wurde bereits versäumt zu lehren, Rücksicht auf andere zu nehmen bzw. vermittelt das solche Praktiken normal sind und dazu gehören.
Machen wir uns nichts vor, Unfälle gehören zu diesem Sport dazu und es kann jeden von uns treffen, die Frage ist, was kann jeder von uns dazu beitragen, dieses Risiko zu mindern. Wie geschrieben, mit den Gegebenheiten der vorhandenen Strecken finden wir uns die ganze Zeit über ab und werden dies nach meiner Meinung auf weiterhin tun müssen. Hier und da wird vielleicht mal eine positive Veränderung an einer Strecke vorgenommen werden, aber großartig zu ändern ist da nichts.


Euer Bobs
Zuletzt geändert von bobs71 am Mi 12. Aug 2009, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
SIRIO
Beiträge: 454
Registriert: Mo 23. Mai 2005, 20:43
Wohnort: Kreis Kaiserslautern

Sicherheit im Kartsport - Auslaufzonen und Fangsysteme

Beitrag von SIRIO »

bobs hat mit der Disziplin nicht ganz unrecht! Wie oft habe ich schon auf Rennen den Vater fragen hören" wieso bist du nicht vorbei an deinem Vordermann?" Der kleine: "weil ich keine Lücke gesehen habe" Der Vater: " warum bist ihm nicht hinten drauf?" Der Bambini fährt dann in ein paar Jahren KF oder KZ und hat von klein auf gelernt das Abschießen ein "Kavaliersdelikt" ist.
Karting is the purest form of racing(Ayrton Senna)
VIVA LA 100ccm
www.100ccm.de .......fun starts over 16000 RPM
Mitglied der off. Drehzahlmesser-Sprengmeister 8)
Benutzeravatar
schröder
Beiträge: 3265
Registriert: Fr 9. Nov 2007, 17:52

Sicherheit im Kartsport - Auslaufzonen und Fangsysteme

Beitrag von schröder »

@ sirio

Wer so mit seinem kleinen Piloten umgeht, der ist dumm. Davon einmal abgesehen, dass hintendrauf fahren auch noch langsam macht.

@bobs71

Das Anklopfen ist nicht unbedingt zu verurteilen. Wenn es bei Schwächeren oder Neulingen praktiziert wird, gehört dem Fahrer für eine kurze Zeit (sei es der Zeitraum von 2 Stunden) Bahnverbot zum Abkühlen erteilt.
Mein Sohn ist sicher kein Rambo im Kart, aber er kennt das Anklopfen als "Geklopfter" und lässt den Schnelleren vorbei. Andersherum erwartet er das aber auch. Anklopfen heisst aber sicher nicht mit Vollgas hintendrauf, sondern eher die leichte Andocken mit dem Frontspoiler am HAS. Alles andere würde auch den Fahrer selbst als auch den Vordermann in unnötige Bedrängnis bringen. Und härteres Anklopfen macht dich langsam, also ist es unsinnig.

Anklopfen vor einer Kurve (einfach später bremsen), dass ist das Anklopfen, welches ich hasse. Wenn Klopfen, dann nach der Kurve.

@ kimster





Das Kart fliegt auf die Strecke zurück? Möglich, aber es könnte genauso gut an den Reifenstapeln vorbeirutschen, anstatt heftig einzuschlagen. Eine passende glatte Schiene könnte die Energie auch ableiten. Denk´einmal an das deutsche Leitplankensystem. Es ist so konstruiert, dass sich die Leitblanken durch definierte Sollbruchstellen in den Befestigungen längen können und so viel Energie abbauen.

Entscheindend ist doch letztendlich der Einschlagwinkel und der Abstand der Reifen zur Strecke. Stehen die Reifen unmittelbar an der Strecke, dann kommt es eh´zurück.


Allgemein:

Es gibt wirkliche Fangzäume, die einem Fischernetz ähnlich sind und von der Wirkungsweise den Fangzäunen aus den Abfahrtssport (Ski) ähnlich sind. Aber dafür braucht es Platz nach hinten. Zu hart gespannt wirkt so einen Zaun sonst wie ein Tennisschläger auf den dazugehörigen Ball. Und Platz ist einfach das grösste Problem.

Der Maschendrahtzaun selbst funktioniert auch, die Zaunphähle sind das Problem. Anstatt aus Metall gehören die aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt. Aber dann wird es wieder teuer und es führt zu Verzögerungen, wenn jemand einschlägt.


Klasse finde ich hier die verantwortungsvollen Beiträge hinsichtlich des Risikofaktors Fahrer, also wir alle.
Aber alle werden natürlich nicht mitziehen.

Wenn allerdings die Mehrheit an der Strecke vernünftig ist und gemeinsam konsequent auf die Fahrer, die in Rambomanier unterwegs sind, einwirkt, dann wäre der Kartsport einen Schritt weiter.

Bei offiziellen Veranstaltungen gibt es dafür die passenden Institutionen. Nur die müssen eine Spreche sprechen. Und da liegt das Problem.


Schröder
Benutzeravatar
bigball
Beiträge: 141
Registriert: Di 27. Mai 2008, 10:23
Wohnort: Eitorf

Sicherheit im Kartsport - Auslaufzonen und Fangsysteme

Beitrag von bigball »

Wieder zurück zum Thema:Auslaufzonen und Fangsysteme,
Für die Sicherheit "Fahrer“ kann man eine eigenen Beitrag eröffnen, macht das ganze auch was übersichtlicher und Konstruktiver.

In meinen bescheiden 20 Jahren Kartsport habe ich schon mehrer „Einschläge“ selbst „erprobt“ und auch viele gesehen, zu viele…. Leider.

Zum Thema Kosten, erklärt das mal einem Geschädigten… und man könnte ja auch mal da liegen…

Aus dem gesehen und erlebten, halte ich das „richtige“ Kiesbett a la Hahn T1 für sehr gut, und ausreichend.
Reicht das nicht aus weil der Platz fehlt, kann man mit einem Fangzaun (Zaun unten im Boden verankert oben mit L – Förmigen Stützen aufgehangen) mir fällt da auf anhieb Marienbourg der Start/Zielbereich ein, die Rest - Geschwindigkeit zu blocken. Das verhindert auch das zurückschleudern.

Reifenstapel sind auch böse, wenn die alt werden und es mal unter 10°C kommt sind die ähnlich hart wie Beton.

Asphalt ist die schönste Lösung ;) jedoch wird Kies und ein Fangzaun günstiger sein. Müsste ich danach auch nicht putzen.

Es gibt nun leider auch Pisten die der Geschwindigkeit einer DKM nicht mehr standhält, insbesondere KZ und KF1/2, jedoch dem Hobbybereich und Leihkart /Bambini noch gute Dienste tut.
Und bitte nicht wieder den Zeigefinger rausholen, sind Hobbypiloten weniger Wert als die Lizenzkutscher.
Der Hobbyfahrer ist meisten was langsamer.. da muss auch jeder schauen was er bewegt, ich persönlich würde mit einen 250er nicht ,zB. in Hagen fahren, das währe für mich ein Himmelsfahrtkommando.
Leider haben unsere DKM – Pisten auch ihre Mankos, Ampfing der Betonwall/Höhenversatz Schikane, Wackersdorf die schnelle rechts und die kurze Gegengerade, Hahn T2 ist mir auch immer recht mulmig, Kerpen sind die Gerade und Gegengerade auch zu dicht an einander, Liedolsheim ist für mich ein NO GO, Gerade/Gegengerade zu dicht, dazwischen nur Fangzäunchen, auf der Geraden kein Auslauf, kein Kies nur Bremswirkung durch Gehölz und Gebüsch usw…..
Die andern Kartbahnen werden meist auch nicht genommen weil sie dem DMSB nicht sicher genug oder das Fahrerlager nicht Ausreichend ist, da soll und muss auch das Beste her.
Die Mankos kann man bei den genannten Bahnen reduzieren, beheben. Nur bei Liedo ist das Bauartbedingt für mich zur heutigen Zeit keine Piste für eine DKM, insbesondere KZ-Karts.

Mit freundlichen Grüßen
bb
Antworten

Zurück zu „Allgemein“