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Verfasst: Di 28. Okt 2008, 11:18
von Ehemalier
Mein Reden, deswegen geb ich dem SA250 auch nicht lange bei dem Preis. Die Menge, auf die da evtl gehofft wird, wird es nicht geben, nicht zuletzt auch weil jetzt wieder ein dicker VT- Minuspunkt dazugekommen ist. Vor allem, wenn sich um den sowieso überschaubaren Markt mehrere Hersteller streiten.
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Verfasst: Di 28. Okt 2008, 11:20
von Alf
Es wäre doch eigentlich Lernen angesagt,
in anbetracht der Technischen Probleme die
unumstritten alle Hersteller der heutigen VT-Motoren haben
sollte diese doch weitermachen, um dann bei einem Umstieg
vernünftige Technik Bieten zu können.
Gerade der Hobbybereich ist doch eine gute Plattform für
die Entwicklung solcher Motoren, ganz klar sollte die schwarze Null
nicht außer acht gelassen werden, denn die Hersteller machen das
letztendlich ja nicht als Hobby.
Ich Denke das die Anzahl der verkauften Vampire nicht einmal ausreicht um
nur die Kosten für die Grundentwicklung zu Decken.
Aber bei Aufgabe der Produktion wird das Kind nicht besser werden
und die Hersteller die auf ihrer Schiene weitermachen werden Vorteile
daraus ziehen können, und letztendlich besser sein.
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Verfasst: Di 28. Okt 2008, 11:41
von roschdworschd
Natürlich Alf. Natürlich sollten sie weitermachen und entwickeln. Ich bin auch der Meinung, daß jeder Hersteller dazu gewillt ist. Ist ja schließlich deren Job.
Aber wie willste das ohne Kohle machen ? Kohle gibt es nur, wenn man genügend Motoren verkauft. Ansonsten sitzt irgendwann der Insolvenzverwalter da.
Einen Umstieg auf Viertakter, so wie das mal von der CIK geplant war...Die wird es in der Form nicht geben. Selbst die viertaktfanatischen Ami's haben die VT250 nicht angenommen. Die fahren immer noch zum Großteil Briggs. Selbst die Viertakt Sparversion WF, die als Einstiegsklasse in den Viertaktsport vorgesehen war, wurde international nicht angenommen.
Die CIK ist mittlerweile froh, wenn sie die KF's an den Mann bringt. Da schrumpfen die Starterfelder wie Eis in der Sonne. KF1 ist schon jetzt so gut wie tot. Die werden in den nächsten zehn Jahren etwas anderes tun, als nochmal alles über den Haufen zu werfen.
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Verfasst: Di 28. Okt 2008, 11:59
von SIRIO
@ Alf
du kennst ja meine Meinung über die 4 Takter.... aber so einen Motor im Hobbybereich zu entwickeln ist in meinen Augen zu kompliziert , ich finde so ein 250er ist technisch zu aufwendig. Die KF (wie roschdworschd sagt) ist ja auch nich der Stein des Weisen im Kartsport da es an seinem Ziel, den Sport günstiger zu machen um Kilometer vorbei ist. Das gehört ja aber nicht zum Thema. Der Fehler bei den 4 Taktern sehe ich:
Zu Teuer
Zu Anfällig
Zu Kompliziert
und das ändert sich auch nicht mit einem anderen Motor. Natürlich ist ein 4T "wartungsarmer" als ein 2 T, aber selbst bei einem Honda 390 kostet ein kleiner schaden richtig Euros.
Gruß
Meiko
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Verfasst: Di 28. Okt 2008, 13:06
von powerspayk
Ich denke nicht das es so kompliziert ist ein Motor zu entwickeln der hält in der Hobby oder in der Rennserie der braucht führ Hobby Fahrer ± 34 PS zu haben, aber er muss Haltbar sein und auch noch bezahlbar!
Führ den Rennsport werden die Motoren doch immer gewartet und dar ist das Geld nicht so wichtig, was ich jetzt von mehrere gehört habe das die Vampire nix von beide haben!
Wen ein Motor neu auf der Markt kommt muss der immer wieder überarbeitet werden biss der gut ist, das ist scheinbar bei den Hersteller von Vampire nicht passiert und in aller ernst die erfinde das rad nicht neu oder
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Verfasst: Di 28. Okt 2008, 13:24
von jp-stahl
So einfach scheints dann doch nich zu sein...
Auch im Mopedbereich halten die kleinvolumigen 4 Takter nich allzulange (KTM 250-F z.B.
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Verfasst: Di 28. Okt 2008, 13:55
von powerspayk
Sicher ist das nicht einfach aber machbar, aber man muss auch wissen wann die Grenze erreicht sein, und nicht die Motoren so belasten das die nur noch in der Werkstat sind!
Wen die belastungs- Grenze bei 33 PS erreicht ist, muss das auch gut sein wen der Motor sonst doch nur Palaver macht bringt das nix!
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Verfasst: Di 28. Okt 2008, 14:10
von Axel-K
Den Motor gibt es schon
Vampir von Golz
12.000 1/min
28 PS
29 Nm
Preis 3390 €
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Verfasst: Di 28. Okt 2008, 14:28
von roschdworschd
@ Powerspayk:
Du kannst nur bei den Revisionsintervallen mit einer zahmen Auslegeung etwas gutmachen. Hauptproblem um in den Markt zu kommen ist aber der Einstandspreis. Da ist es fast egal, wieviel der Motor auf die Kette gibt. Da ist das Problem die geringe Stückzahl, die den Preis pro Motor in die Höhe treibt.
Ein Honda GX der in einer Stückzahl wie bei den VT250 üblich gebaut würde, wäre +/- ein paar Scheine genau so teuer.
Ich beschäftige mich schon ein wenig länger mit der Sache und wollte damals bei dem 4-Takt Hype, als die CIK die Abschaffung der Zweitakter ins Auge gefasst hatte, einen eigenen Motor auf den Martk bringen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, daß der einzige Weg einen halbwegs preisgünstigen VT250 zu bauen darin besteht, einen bereits fertigen 250er aufs Kart zu adaptieren. Ähnlich wie es damals Rotax mit dem Max gemacht hat. Der könnte dann über das gleiche Fertigungsband zusammengebaut werden wie der Ursprungsmotor. Viele Kinderkrankheiten wären schon ausgenesen und lediglich ein paar Anpassungen nötig. Klar, kommen neue Krankheiten hinzu, aber lange nicht soviel wie bei einer Neuentwicklung.
Doch selbst dann ist das kein Garant, daß sich der gut verkauft. Siehe Schuurman/Eco. Das beim Kart nötige Leistungsband (kein Getriebe...) macht Änderungen an Ventilen/Brennraum/Kopf und den Steuerzeiten gegenüber dem Basismotor nötig. Das treibt die Kosten wieder nach oben.
Darüber hinaus muss so ein Motor zuerst mal auf ein Kart draufpassen. Perfekt wären kleine Ventilwinkel und nahezu gerade Kanäle. Doch wohin dann mit den Armen des Fahrers ? Das wird viel zu hoch. Legt man den Motor deshalb schräg gibt es wieder Haltbarkeitsprobleme wegen den dabei entstehenden Schwingungen. Also müssen neben dem neuen, schrägen Block, eine anders gewuchtete Kurbelwelle, evtl. eine Ausgleichswelle und andere Änderungen her, die das Ganze wieder teuerer machen....
Eigentlich kann sowas nur ein Großserienhersteller wie Rotax, KTM oder sonst ein Motorradfuzzie machen. Die hätten zumindest den riesigen Vorteil der bestehenden Infrastruktur um die Entwicklungskosten klein zu halten. Alles andere ist meiner Meinung nach über kurz oder lang zum Scheitern verurteilt.
Gott sei Dank hab ich damals den Schritt nicht getan.
@Axel:
Nein. Den Vampire gibt es nicht mehr. Es gibt keine kleinen und keine großen Vampire mehr.
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Verfasst: Di 28. Okt 2008, 15:58
von Zash
Suter ist auch teilweise Oper seiner eigenen martialischen Werbung geworden!
Gegner wurden da aufgefressen, Vampirblut hat die Konkurrenz beseitigt und so weiter.....
Ein GESUNDER Markt aber braucht Vielfalt und Wettbewerb, sonst wird er auf Dauer dahinsiechen. Schon als Biland Konkurs anmelden ahnte ich das Schlimmste für den 4t-Markt. Diese Insolvenz hat dem VT-250 Sport schwerstens geschadet!
Es wäre von Herstellerseite aus viel gesünder gewesen keine solche Wettbewerbsspirale wie Suter einzuleiten, letztlich sind sie das Opfer des eigenen Dominanzstrebens gepaart mit ungesund hochgezüchteten Motoren geworden!
Da ging und geht einfach VIEL ZUVIEL kaputt, bei allen Herstellern!
Wenn ich bedenke dass man einen herkömmlichen Vierzylinder 600er Motorradmotor (130PS = 216PS/l Hubraum) ein komplettes Jahr mit 10.000 - 20.000km ohne jegliche Wartung fahren kann, aber ein normaler VT250 (mit etwa 140PS pro Liter Hubraum) spätestens nach 600 - 1000km komplett revisionsbedürftig ist........ was soll den aus so etwas werden???
Am Markt vorbei würde ich das nennen...........