Welche Kart für Elektroantrieb
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Re: Welche Kart für Elektroantrieb
Hallo allerseits,
da mein Thema hier so extrem viel Aufrufe erzielt hat, ist wohl das Interesse sehr groß und sicher wollt ihr auch erfahren wie es mit meinem Kart Projekt weiter gegangen ist, ich musste ja leider eine Kunstpause einlegen da es immer am Controller hing.
Inzwischen konnte ich reichlich Erfahrungen mit Vesc Controllern im FOC Betrieb sammeln, nachdem ich ja über 2 Jahre warten musste bis es endlich 2 geeignete Typen gibt, gut das ich nicht vorher wusste wie kompliziert es wird sonst hätte es wohl kein Kart Projekt gegeben.
Damit sich der Aufwand auch lohnt hatte ich beim Motor auf den Lehner 7065 auf gerüstet, nachdem ich mich gegen einen Scorpion 7465 entschieden hatte da die Bauweise für FOC Betrieb nicht stabil genug war.
Der erste Kandidat war ein STR-500 von Trampaboard aus England den ich wieder zurück geben musste weil er durch sein Lowside Shuntdesign nicht für Motoren mit niedriger Induktivität geeignet war und schon bei 55% Duty abschaltete.
Auch die Experten wussten das leider nicht vorher, diese braucht man aber zum Einstellen der umfangreichen Motor Parameter da die automatische Einmessfunktion des Vesc Tools keine perfekten Werte liefert.
Dann kam der jetzige C1000 V4 von 3Shul aus Indien weil er ein Hightside Shuntdesign hat und mit dem Motor zurecht kommen sollte.
Die Verarbeitung ist nicht ganz so toll aber der Service ist super denn teure Experten braucht man nicht da der Chef persönlich das Einmessen via Internet übernimmt, das ist schon spuki wenn sich auf einmal der Motor von allein anfängt zu drehen.
Als Sensor bietet 3Shul einen AS5047P Decoder mit ABI Programmierung an der gegenüber SPI unempfindlich auf Störungen ist.
Gestern war nun die erste Testfahrt mit einer Untersetzung von 9,8:1 für 80kmh Wohlfühlgeschwindigkeit - das Ritzel für 100kmh ist (noch) nicht altersgerecht, ein Iphone am Lenkrad zeigte via BT sämtliche Daten an und zeichnete sie auf.
Was soll ich sagen, die Beschleunigung ist brachial und für mich fast schon Körperverletzung, von 0-80 in 2,3sek also genau 1g mit 30kW Spitzenleistung die mein 2 stufiges Riemengetriebe gut verkraftet hat, auf dem dicken Riemen sind ja 250kg Zug.
Der Phasenstrom beträgt von der ersten Umdrehung an konstant 700A und der Batteriestrom steigt mit der Drehzahl auf 400A, das macht der 20s16000 Lipo kurzzeitig ohne Probleme mit, je nach Fahrweise reicht der für 5-10min.
Nur beim Ausbeschleunigen gibt es noch Überstrom Abschaltungen, da reichen die maximalen 1000A Peakstrom für die Ripple nicht aus, aber da arbeiten wir noch dran, die Einstellmöglichkeiten sind ja derart komplex das man den Eindruck hat es ist leichter zum Mond zu fliegen.
Zum Glück können das ja die Inder, bei uns wird ja nur noch gelabert, habe gerade eine Online Testfahrt vereinbart.
Das muss man sich mal vorstellen, da fahre ich auf der Rennstrecke und das Iphone ist, was ich dort stark hoffe via Internet mit dem indischen Kosmonauten verbunden und er sieht alle Daten und verändert während der Fahrt die Parameter damit es zu keinen Überstrom Abschaltungen mehr kommt, ist schon ein bisschen irre oder.
da mein Thema hier so extrem viel Aufrufe erzielt hat, ist wohl das Interesse sehr groß und sicher wollt ihr auch erfahren wie es mit meinem Kart Projekt weiter gegangen ist, ich musste ja leider eine Kunstpause einlegen da es immer am Controller hing.
Inzwischen konnte ich reichlich Erfahrungen mit Vesc Controllern im FOC Betrieb sammeln, nachdem ich ja über 2 Jahre warten musste bis es endlich 2 geeignete Typen gibt, gut das ich nicht vorher wusste wie kompliziert es wird sonst hätte es wohl kein Kart Projekt gegeben.
Damit sich der Aufwand auch lohnt hatte ich beim Motor auf den Lehner 7065 auf gerüstet, nachdem ich mich gegen einen Scorpion 7465 entschieden hatte da die Bauweise für FOC Betrieb nicht stabil genug war.
Der erste Kandidat war ein STR-500 von Trampaboard aus England den ich wieder zurück geben musste weil er durch sein Lowside Shuntdesign nicht für Motoren mit niedriger Induktivität geeignet war und schon bei 55% Duty abschaltete.
Auch die Experten wussten das leider nicht vorher, diese braucht man aber zum Einstellen der umfangreichen Motor Parameter da die automatische Einmessfunktion des Vesc Tools keine perfekten Werte liefert.
Dann kam der jetzige C1000 V4 von 3Shul aus Indien weil er ein Hightside Shuntdesign hat und mit dem Motor zurecht kommen sollte.
Die Verarbeitung ist nicht ganz so toll aber der Service ist super denn teure Experten braucht man nicht da der Chef persönlich das Einmessen via Internet übernimmt, das ist schon spuki wenn sich auf einmal der Motor von allein anfängt zu drehen.
Als Sensor bietet 3Shul einen AS5047P Decoder mit ABI Programmierung an der gegenüber SPI unempfindlich auf Störungen ist.
Gestern war nun die erste Testfahrt mit einer Untersetzung von 9,8:1 für 80kmh Wohlfühlgeschwindigkeit - das Ritzel für 100kmh ist (noch) nicht altersgerecht, ein Iphone am Lenkrad zeigte via BT sämtliche Daten an und zeichnete sie auf.
Was soll ich sagen, die Beschleunigung ist brachial und für mich fast schon Körperverletzung, von 0-80 in 2,3sek also genau 1g mit 30kW Spitzenleistung die mein 2 stufiges Riemengetriebe gut verkraftet hat, auf dem dicken Riemen sind ja 250kg Zug.
Der Phasenstrom beträgt von der ersten Umdrehung an konstant 700A und der Batteriestrom steigt mit der Drehzahl auf 400A, das macht der 20s16000 Lipo kurzzeitig ohne Probleme mit, je nach Fahrweise reicht der für 5-10min.
Nur beim Ausbeschleunigen gibt es noch Überstrom Abschaltungen, da reichen die maximalen 1000A Peakstrom für die Ripple nicht aus, aber da arbeiten wir noch dran, die Einstellmöglichkeiten sind ja derart komplex das man den Eindruck hat es ist leichter zum Mond zu fliegen.
Zum Glück können das ja die Inder, bei uns wird ja nur noch gelabert, habe gerade eine Online Testfahrt vereinbart.
Das muss man sich mal vorstellen, da fahre ich auf der Rennstrecke und das Iphone ist, was ich dort stark hoffe via Internet mit dem indischen Kosmonauten verbunden und er sieht alle Daten und verändert während der Fahrt die Parameter damit es zu keinen Überstrom Abschaltungen mehr kommt, ist schon ein bisschen irre oder.
Re: Welche Kart für Elektroantrieb
Hallo Thomas,
super Projekt.
Das Riemengetriebe schaut Top aus
Wäre beim normalen Benzin Kart auch angenehm (ohne Dreck vom Kettenfett..)
Wie kühlst du den Motor? (Habe gerade gelesen mit Wasserkühlung)
Hätte aber trotzdem Angst das er auf der Rennstrecke überhitzt. Da der Volllast Anteil sehr hoch ist.
Leider hab ich noch keinen Motor gefunden der von den Abmessungen etwas größer und schwerer ist, aber eine ähnliche Leistung hat. Für Modellbau gibt es viele Top Motoren und danach eher einfacher... und dann wieder fürs Auto (aber dann oft ohne komplettes Gehäuse)
Auf den meisten Rennstrecken brauchst du aber eher eine Übersetzung mit ca. 120km/h Endgeschwindigkeit. Dafür ist die Minimalgeschwindigkeit oft auch bei 60km/h aufwärts.
Lg. Markus
super Projekt.
Das Riemengetriebe schaut Top aus

Wie kühlst du den Motor? (Habe gerade gelesen mit Wasserkühlung)
Hätte aber trotzdem Angst das er auf der Rennstrecke überhitzt. Da der Volllast Anteil sehr hoch ist.
Leider hab ich noch keinen Motor gefunden der von den Abmessungen etwas größer und schwerer ist, aber eine ähnliche Leistung hat. Für Modellbau gibt es viele Top Motoren und danach eher einfacher... und dann wieder fürs Auto (aber dann oft ohne komplettes Gehäuse)
Auf den meisten Rennstrecken brauchst du aber eher eine Übersetzung mit ca. 120km/h Endgeschwindigkeit. Dafür ist die Minimalgeschwindigkeit oft auch bei 60km/h aufwärts.
Lg. Markus
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Re: Welche Kart für Elektroantrieb
Danke Markus,
ich habe ja keine großen Ambitionen, wollte erstmal einen brutalen Dragster und auch nicht mit 100 von der Strecke fliegen.
Ist ja auch schön wenn es langweilig wird in 5min das Ritzel zu wechseln und wieder eine neue Ladung Adrenalin zu bekommen.
Die Wasserkühlung kann locker 2kW abführen, am wärmsten wird sicher die Glocke aber die kann 120° ab.
Aber die Durchschnittsleistung liegt sicher nicht über 10kW, die 30kW liegen nur sehr kurz bei maximaler Drehzahl und Beschleunigung an.
Bei halber Drehzahl ist es nur die halbe Leistung weil das maximale Drehmoment relativ konstant ist.
Wenn du einen doppelt so schweren Motor nimmst dreht er natürlich auch niedriger und du kommst mit einer Getriebestufe aus.
ich habe ja keine großen Ambitionen, wollte erstmal einen brutalen Dragster und auch nicht mit 100 von der Strecke fliegen.
Ist ja auch schön wenn es langweilig wird in 5min das Ritzel zu wechseln und wieder eine neue Ladung Adrenalin zu bekommen.
Die Wasserkühlung kann locker 2kW abführen, am wärmsten wird sicher die Glocke aber die kann 120° ab.
Aber die Durchschnittsleistung liegt sicher nicht über 10kW, die 30kW liegen nur sehr kurz bei maximaler Drehzahl und Beschleunigung an.
Bei halber Drehzahl ist es nur die halbe Leistung weil das maximale Drehmoment relativ konstant ist.
Wenn du einen doppelt so schweren Motor nimmst dreht er natürlich auch niedriger und du kommst mit einer Getriebestufe aus.
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Re: Welche Kart für Elektroantrieb
Ich hab mal eine Frage Markus, du scheinst dich ja aus zu kennen, oder auch an andere.
Welche Kartstrecke in der Nähe von Berlin kannst du empfehlen wo man mit eigenem Kart fahren darf und die nicht so schnell ist?
Welche Kartstrecke in der Nähe von Berlin kannst du empfehlen wo man mit eigenem Kart fahren darf und die nicht so schnell ist?
Re: Welche Kart für Elektroantrieb
Hier mal ein paar Strecken in der Nähe von Berlin.
Der Spreewaldring ist recht langsam und eng. Dort bin ich früher immer meine Motoren eingefahren.
Ich war aber auch schon seit knapp 20 Jahren nicht mehr dort, weil ich seit 2002 im Noden des Landes wohne.
Der Spreewaldring ist recht langsam und eng. Dort bin ich früher immer meine Motoren eingefahren.
Ich war aber auch schon seit knapp 20 Jahren nicht mehr dort, weil ich seit 2002 im Noden des Landes wohne.
EIDOracing
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Re: Welche Kart für Elektroantrieb
Dank dir Ragnar,
Schönerlinde und Templiner Ring hab ich auf der Liste, auf dem Spreewald-Ring sind keine Privat Karts mehr erlaubt.
Aber Altes Lager und Rathenow check ich mal.
Schönerlinde und Templiner Ring hab ich auf der Liste, auf dem Spreewald-Ring sind keine Privat Karts mehr erlaubt.
Aber Altes Lager und Rathenow check ich mal.
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Re: Welche Kart für Elektroantrieb
Ich versuche es mal mit Schönerlinde, ist nur 30min entfernt aber soll ziemlich holprig sein.
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Re: Welche Kart für Elektroantrieb
Krass was für eine fette Leistung der Motor hat. Ich kenne bisher nur diese 3kg schweren und mittelgroßen 3kW Brecher mit billigem Chinacontroller für 100€ wo alleine die Batterie schon 500€ kostet.
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Re: Welche Kart für Elektroantrieb
Tja da staunt man immer wieder aber dieses Leistungsgewicht von 12W/g ist eigentlich noch nichts besonderes.
Meine getunten Speedmotoren mit denen wir 600 fliegen bringen es auf 22W/g also 19kw bei 870g.
Den Rekord halten aber meine maximal gewickelten Coptermotoren mit sagenhaften 40W/g, die leisten 1,4kW bei nur 35g Gewicht.
Meine getunten Speedmotoren mit denen wir 600 fliegen bringen es auf 22W/g also 19kw bei 870g.
Den Rekord halten aber meine maximal gewickelten Coptermotoren mit sagenhaften 40W/g, die leisten 1,4kW bei nur 35g Gewicht.