Wer fährt 2020 noch einen Swissauto 250?

Für die "Anti 2Takt Fraktion" 4 Takter, Honda, B&s usw.
Benutzeravatar
janni851
Beiträge: 330
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 19:27
Wohnort: Hadamar
Motor: Swissauto 250 Efi
Chassis: CRG Road Rebel
Hausbahn: Oppenrod/Wittgenborn

Wer fährt 2020 noch einen Swissauto 250?

Beitrag von janni851 »

Tust du nicht, den Gedanken habe ich schon länger :D Hänge nur sehr an meinem MS Kart und finde noch nicht das passende System.

Danke dir, ich drücke dir auch die Daumen, dass mit dem Motor alles passt. Was meinen betrifft - ich hoffe das beste. Mein Kontakt mit Benedu war bisher super, allerdings gibt es auch andere stimmen. Auf eine Überraschung habe ich auch keine Lust.

Ich denke mit em 34er Vergaser hängt er auch gut am Gas, wird aber etwas brauchen um auf touren zu kommen. Hach wie gerne würde ich das jetzt schon testen :D
Der EFI Umbau reizt mich durch deine Ausführungen doch schon sehr. Mal sehen wie es da nach den ersten Fahrten so aussieht.

Eine Reflektionsmatte habe ich auch schon bei dem 390er verbraut gehabt und habe schon eine neue hier liegen. Da sollte nichts passieren. Brauch doch leider einen XL Sitz (obwohl 1,81m und 80 kg ja an sich normal sind).

Grüße
Benutzeravatar
Sodi77CH
Beiträge: 69
Registriert: So 25. Okt 2020, 09:41
Wohnort: Schnottwil

Wer fährt 2020 noch einen Swissauto 250?

Beitrag von Sodi77CH »

Ha, Du würdest mir um die Ohren fahren. Ich bin 1,82 m gross und 100 kg schwer. Okay, war auch Mal 80 kg. Aber ein Zementsack mehr ist schon ordentlich auf so einem Kart.

Ich verstehe Dich wegen dem Chassis. Ich kann mich irgendwie mit dem Gedanken auch nicht anfreunden, meine zwei Sodis zu wechseln. Bin jetzt sogar dabei das alte 2007 Design wie auf dem Profilfoto neu produzieren zu lassen auf eine Freeline F1 und FP7 Front. Danke Martin für den Tipp. Auf dem SR5 ist allerdings nicht die Originalvorderbremse, man kann auch andere Systeme verwenden.

Also erster Eindruck des Auktionserwerbes ist gar nicht so schlecht. Ventile, Federn und Kurbelwelle sahen gut aus. Jetzt wird die Werkstatt den Motor ganz zerlegen und wir werden entscheiden ob er komplett revidiert wird oder nur ein kleiner Service. Ich tendiere eher auf das Komplettpaket, möchte dem zukünftigen Eigentümer möglichst grosse Sicherheit geben. So könnten man die Uhr wirklich wieder auf Null stellen. Leider kann man einen Evo1 nicht auf 12‘000 limitieren, mit den neuen Ventielfederscheiben und Federn sollte die Langlebigkeit aber gewährt sein.

Laut Mechaniker sollte ein Rückbau vom EFI auf Vergaser möglich sein. Hat er selbst aber noch nie gemacht. Bezüglich Vergaser, er selbst hat nur begrenzt Erfahrung mit dem 34er. Würde aber meinen, dass dieser bei schnellen Pisten mit viel Vollgasanteil einen leichten Vorteil hat. Wiederum bei engen Pisten mit kurzer Übersetzung wie in Lyss der 30er besser wäre. Da würdest Du wohl zum Experten werden wenn Du Dir einen 30er besorgst und diese im direkten Vergleich fährst. Einen Unterschied wird es sicher auch machen ob er einen Evo1 mit 13‘000 oder Evo2 mit 12‘ vorgehängt ist. Hier gibt es wohl eher Erfahrungswerte mit dem Evo1. Vielleicht weiss jemand Bescheid.
Benutzeravatar
Sodi77CH
Beiträge: 69
Registriert: So 25. Okt 2020, 09:41
Wohnort: Schnottwil

Wer fährt 2020 noch einen Swissauto 250?

Beitrag von Sodi77CH »

Also, bin euch noch eine Antwort von meinem Auktionskauf Evo1 mit Vergaser schuldig!

Die Diagnose nach dem Zerlegen ist mehr als ernüchternd! Das vermeintliche Schnäppchen ist ein finanzieller Totalschaden und kann wie es aussieht nur noch als Ersatzteilspender dienen. Die Kurbelwelle, das Kurbelwellengehäuse, der Kupplungsträger und der Zylinderkopf ist arg lädiert. Diese Teile müssten zusätzlich zum grossen Service gewechselt werden. Obwohl der erste Blick von aussen gar nicht so schlecht war. Selbst als die Zylinderkopfabdeckung weg war, war die Welt noch in Ordnung. Die Ventile und Federn haben funktioniert und wiesen keine Schaden auf. Ich werde jetzt noch ein bisschen Geld in die Hände nehmen um Ursachenforschung zu betreiben. Woher rühren die Schäden, ist es systembedingt oder ein Bedienungsfehler? Fehlerhafter Service, falscher Zusammenbau etc. ?

Einzig, mein Erfahrungsschatz wächst ;-) Was lernen wir aus meinen Fehlern. Den Kauf eines gebrauchten SA250 von privaten schliesst immer grosse Risiken mit ein. Angaben über gemachte Service, Fahrtüchtigkeit und Unversehrtheit sind immer mit Vorsicht zu geniessen. Eine definitive Sicherheit gibt es nur, wenn die Motoren zerlegt werden. Nach eine grossen Service sind sie nahezu Neuwertig, nutzt jedoch alles nichts wenn die Basis, welche eigentlich kein Problem darstelle, wie in meinem Fall vermurkst wurde. Jetzt habe ich jede Menge Ersatzteile. Jannik, auch eine 30er Vergaser:-) Unter dem Strich wird der Verlust nicht sehr hoch, es kommen jetzt einfach noch Arbeitszeitkosten dazu und ich ärgere mich ein wenig. Aber hey, no risk no fun und es hätte auch klappen können. Ersatzteilmässig schätze ich den Zeitwert des Komplettsystems auf ca. € 500.— bei einem Evo1. Hier sind manche spezifische Teile nicht mehr lieferbar und werden in Zukunft eher gesucht sein.

Werde euch auf dem laufenden halten, welche Teile noch Verwendung finden können.

Fazit: Wenn man auf Nummer sicher gehen will ist ein fabrikneuer Motor unter dem Strich die beste Option. Wer ein kalkulierbares Risiko eingehen will, der sollte auf jeden Fall von einem anerkannten Händler einen gebrauchten kaufen. Wer all-in gehen will und den Nervenkitzel liebt, der kann privat kaufen mit der Gefahr, dass man eben am Schluss Ersatzteile hat aber kein laufenden Motor:-)
Benutzeravatar
janni851
Beiträge: 330
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 19:27
Wohnort: Hadamar
Motor: Swissauto 250 Efi
Chassis: CRG Road Rebel
Hausbahn: Oppenrod/Wittgenborn

Wer fährt 2020 noch einen Swissauto 250?

Beitrag von janni851 »

Ich habe mir heute nochmal die Einbauanleitung vom EFI Kit angeschaut. Scheint tatsächlich wieder rückgängig zu machen. Hatte im Kopf das etwas abgesägt werden muss, dem scheint aber nicht so. Von daher ergeben sich ja hier nur noch mehr Möglichkeiten.

Das mit dem neuen Motor bei dir tut mir leid. An die Teile die du verwenden kannst wärst du vermutlich aber auch nicht günstiger ran gekommen, oder? Offen gesagt fehlt mir hier ein Serviceheft, wie beim Rotax. Das gibt gefühlt mehr Sicherheit beim Kauf. Über den 30er Vergaser sollten wir mal reden ;) sollte ich hier vergleichen können werde ich penibel Buch führen :)

Ich werde bei meinem Motor drauf vertrauen müssen, das alles so gemacht wurde, wie vereinbart. Ich habe nicht den Händler direkt vor Ort, der mir den Motor mal eben öffnet. Aber so lange der Kolben nicht direkt am ersten Tag das Gehäuse durchschlägt halte ich alles weitere was kommen kann für lösbar.

Grüße
Benutzeravatar
Kart2018
Beiträge: 1468
Registriert: Di 25. Dez 2018, 15:35

Wer fährt 2020 noch einen Swissauto 250?

Beitrag von Kart2018 »

...wenn Deine Hausbahn Oppenrod ist, hast Du als Händler etwaig Daniel Mazur in der Nähe (bei Hanau).
...bitte keine Privatnachrichten. Fragen bitte im Forum stellen, so haben wir alle was davon...
Benutzeravatar
Sodi77CH
Beiträge: 69
Registriert: So 25. Okt 2020, 09:41
Wohnort: Schnottwil

Wer fährt 2020 noch einen Swissauto 250?

Beitrag von Sodi77CH »

Mein Mechaniker ist zuversichtlich, dass bei Beneduracing alles korrekt gemacht wird. Also nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen.

Er hat mir noch einmal ausdrücklich erklärt, dass man bei Ölwechsel den feinen Abrieb an der Magnetschraube jedes Mal kontrollieren soll. Ist er, wenn man ihn zwischen den Fingern reibt, fein wie Metallpulver, dann ist alles im grünen Bereich. Hat es feine Späne, dann ist etwas nicht in Ordnung und eine Prüfung ist nötig. Ausserdem hört man bei einem 4T wenn etwas nicht rund läuft, auch darauf achten. Meistens können so frühzeitig gröbere Defekte erkennt und behoben werden und der Motor bleibt ganz. In meine letzte Fall muss dies einfach ignoriert worden sein. Eigentlich ist es ja selbstredend.

Betreffend Ersatzteile, werde Mal den Endtopf aufhübschen und mit einer Polierscheibe bearbeiten. Vielleicht kann ich die 580.— für einen neuen funkelnden Endtopf sparen. Somit wäre schon ein sehr grosser Teil meiner Ausgaben verrechnet. Ausserdem ist der Abgaskrümmer eines meiner Karts schon geschweisst und dieser ist noch top-top. Jannik, Du musst hier darauf achten, dass Deine Endtopf keine Spannung auf den Abgaskrümmer ausübt und frei schwingen kann. Ansonsten kann es Risse direkt nach dem Motorblock vor dem Hitzeschild geben. Dann schiesst der Motor richtig:-).
Benutzeravatar
janni851
Beiträge: 330
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 19:27
Wohnort: Hadamar
Motor: Swissauto 250 Efi
Chassis: CRG Road Rebel
Hausbahn: Oppenrod/Wittgenborn

Wer fährt 2020 noch einen Swissauto 250?

Beitrag von janni851 »

@Kart2018, macht er auch Swissauto? Das war mir garnicht bekannt.

@Sodi, ich denke das sich aus der Teile Sicht die 600€ schon gelohnt haben werden. Alleine die Preise des Endtopfs wie du schon sagst. Das mit dem Auspuffkrümmer werde ich beachten, war nur so direkt aus den Unterlagen garnicht ersichtlich.

Die Thematik der Metallspähne und das Hören betrifft ja an sich alle 4T, das war beim 390er nicht anders. Hab aber nie was gehabt :thumbsup:
Benutzeravatar
Kart2018
Beiträge: 1468
Registriert: Di 25. Dez 2018, 15:35

Wer fährt 2020 noch einen Swissauto 250?

Beitrag von Kart2018 »

....ich weiss es nicht, rufe ihn doch einfach an. Ist sehr kompetent:

www.rennkart-shop.de
...bitte keine Privatnachrichten. Fragen bitte im Forum stellen, so haben wir alle was davon...
Benutzeravatar
janni851
Beiträge: 330
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 19:27
Wohnort: Hadamar
Motor: Swissauto 250 Efi
Chassis: CRG Road Rebel
Hausbahn: Oppenrod/Wittgenborn

Wer fährt 2020 noch einen Swissauto 250?

Beitrag von janni851 »

Das werde ich machen, danke für den Tipp! :)
Benutzeravatar
is2late
Beiträge: 489
Registriert: Do 6. Jan 2011, 13:40
Wohnort: Lauenau

Vergleich SA250 und Biland

Beitrag von is2late »

Ich hatte parallel einen EVO2 mit Vergaser, den EFI und zwei Bilands. Das Vergasermodell lässt sich problemlos zum EFI und wieder zurück umrüsten. Mit beiden Swissautos - der EFI dabei nagelneu - hatte ich nichts als Ärger. Der Hersteller war sehr kulant und bemüht und hat zB auf seine Kosten Zylinderkopf und Kolben ausgetauscht, aber speziell der neue Motor war halt öfter zur Reparatur als auf der Piste.
Auf meiner Hausbahn war der EFI ca 0,5-1 sek schneller als mein ungetunter Biland, wobei der EFI ebenfalls bis 13.000 U/min drehte (kann man vom Hersteller machen lassen, wobei Garantieansprüche erlöschen. Die 1000 U bringen mE einiges, egal, was behauptet wird). Die schon vor einigen Jahren neu herausgekommenen Ventilfedern (lila, meiner Erinnerung nach), sollte man unbedingt einbauen.

Von der Leistungscharakteristik her ist der EFI um Dimensionen ruppiger als der Biland. Während der Biland schön gleichmäßig hoch dreht und schon bei 4.000 U ein gutes Drehmoment hat, passiert beim SA bei 4.000 trotz Rennkupplung gar nichts ; da liegt ein regelrechtes Leistungsloch. Dafür geht die Post bei 10.000/11.000 U ab, also gern knapp vor dem Bremspunkt ;-)
Mittlerweile habe ich die SA verkauft und einen Biland bei Marti in der Schweiz tunen lassen. Das hat es gebracht! Der Motor hat Dampf ohne Ende, fährt sich sehr angenehm und läuft und läuft...

Allerdings muss man sagen, dass der SA erheblich wartungsfreundlicher ist als der Biland. Das Ölschauglas erlaubt eine zuverlässige Ölstandskontrolle und der Ketten- und Ritzelwechsel ist, da beide Elemente außen liegen, perfekt einfach, während man beim Biland die Kette trennen muss und der Ritzelwechsel die Hölle ist. Außerdem ist der Sa sehr leise und Temperaturprobleme kennt er nicht.

Aber dennoch: Mein persönlicher Vergleich geht klar für den Biland aus. Und wer nur hin- und wieder mal fährt, kann sich auch das Tuning sparen und trotzdem locker mit den meisten 2T insbesondere auf kurvigen Strecken mithalten.

PS: Zu Beneduracing und deren Laufzeitangaben sage ich nichts.... 8| Da soll jeder selbst seine Erfahrungen machen.
To finish first you must first finish...
Antworten

Zurück zu „4 Takter“