LeCont & BEBA

Alles rund um die Reifen.
pehaha
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LeCont & BEBA

Beitrag von pehaha »

Na prima.

Danke
( Es gibt auch ein Leben NACH dem Kart :D )
pehaha
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LeCont & BEBA

Beitrag von pehaha »

So, die Antwort von Herrn Backhaus / BEBA habe ich sofort bekommen.
Bin nur noch nicht dazu gekommen, nun stelle ich das Statement hier rein.

Am 30.06.2012 14:48, schrieb J. Backhaus/BEBA Rubbertec:
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> Hallo Herr Harnau,
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> vielen Dank für ihre E-Mail. Es freut uns sehr das in ihren Forum über unsere Reifen geschrieben (bzw. gesprochen) wird und das sie sich ganz einfach mal melden wenn Sie eine Frage haben. Dies ist genau unsere Philosophie um den Hobbyfahrern und Ortsclubs so gut wie möglich mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
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> Wie sie nun selbst sehen ist dies durchaus auch Samstags und Sonntags oder in den Abendstunden möglich. Soweit uns möglich, versuchen wir die anfallenden Fragen, Bestellungen, benötigte Informationen möglichst zeitnah zu beantworten, da wir mit unseren BEBA Reifen eben auch genau diese von ihnen genannte Kartfahrergruppe (Hobbyfahrer die keinen Lizenzsport betreiben) ansprechen möchten.
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> Grundsätzlich ist es zunächst einmal wichtig zu wissen, dass sie (die Hobbyfahrer) genauso wie z.B. alle Ortsclubs (z.B. für Kart Slalom) die Reifen bei uns direkt beziehen können. Bei einer Serienausstattung wie z.B. der GTC oder der Schweizer Hobbymeisterschaft läuft die ganze Bestell,- und Lieferabwicklung über die Serienkoordination oder einen von der Serienkoordination beauftragten Händler, der bei den jeweiligen Veranstaltungen und darüber hinaus die Vorortversorgung sicherstellt. Unsere Sonderpreisliste für Hobbyfahrer und Ortsclubs hänge ich ihnen zur Info einfach mal an. Bei den vielen Ortsclubs in Deutschland funktioniert der Bestell,- und Lieferablauf schon seit einigen Jahren ohne Probleme. Einfach eine Mail mit der Bestellung, der Rechnungs,- und Lieferanschrift an die von ihnen auch gewählte Mailadresse (info@beba-karttires.com) senden. So einfach geht es. Normalerweise sind dann die Reifen binnen 3-4 Werktagen bei ihnen.
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> Wir unterteilen unsere Reifentypen die wir entwickeln in 3 unterschiedliche Arten: Rennreifen (Slick, Regen und Intermediate für die Langstrecke hier u.a GTC oder Schweizer Hobbymeisterschaft), Reifen für Kart Slalom (Slick, Intermediate) sowie Leihkartreifen Indoor und Outdoor (Slick und Intermediate).
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> Die Reifen sind von ihrer Bauart (Karkasse und Gummimischung der Lauffläche völlig unterschiedlich – speziell abgestimmt auf die jeweilige Kartsportart).
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> Für alle unsere Reifen gilt, das sie PAK frei sind (so wie es das neue EU Gesetz vorgibt) – sie sind also nicht krebserregend, welches diese Gesetzgebung, kurz und knapp zusammengefasst, bedeutet.
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> Wichtig für eine gute Kommunikation mit den Hobbyfahrern oder den Jugendleitern oder Kartbeauftragten der Clubs oder den Schraubern ist also, genau zu wissen über was man spricht (welche der 3 Kartsportarten ist gemeint, über welche Reifenbezeichnung reden wir, welche Kartausführung – Chassis, Motor usw., welche Strecke, Wetterbedingungen, sonstige Einstellungen wie z.B. Luftdruck, Übersetzung, Stabi oder nicht, welcher Wettbewerbsreifen zum Vergleich wird herangezogen usw.)
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> Wir reden in Ihrem Fall also von einem BEBA Race Runner BAB! – Da bin ich mir sehr sicher.
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> Beim BEBA Race Runner BAB handelt es sich wiederum 1:1 um den U 18 Weltmeisterschaftsreifen von LeCont. Lediglich die Beschriftung ist geändert. Wenn sie möchten können sie das sogar selbst sehen wenn sie die Beschriftungen der beiden Reifen (Race Runner BAB und LeCont U 18 WM Reifen) vergleichen. Beim BEBA Race Runner BAB fehlt lediglich der CIK Homologationsstempel und es ist der BEBA Schriftzug drin statt des LeCont Schriftzuges. Das ist u.a. auch der Grund für den deutlich günstigeren Preis des BEBA Race Runners BAB gegenüber den CIK Homologierten Reifen. Qualitativ sind sie aber gleich.
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> Der BEBA Race Runner BAB wird bereits seit dem Jahr 2008 in der Schweizer „Hobbymeisterschaft“ als Einheitsreifen gefahren. In dieser Meisterschaft fährt u.a. auch Marc Surer (ehemaliger Formel 1 Fahrer und heutiger Sky Technikreporter bei Formel 1 Übertragungen). Marc hat vor und während des Einsatzes des BEBA Race Runner BAB in dieser Serie die Reifen immer wieder getestet (u.a. in Spanien auf dem Kart WM Circuit im Motoland Aragon). Teilweise haben wir auch selbst die Veranstaltungen (Rennen) besucht und wissen genau wie sich unser BEBA Race Runner BAB bei den unterschiedlichsten Bedingungen und Einstellungen verhält. Marc Surer hat aber seine eigenen Eindrücke zum Reifen zu Papier gebracht. Ich hänge seinen Bericht zum Race Runner BAB mal dieser Mail an. Denke daraus können sie für sich schon das ein oder andere herauslesen um es zu probieren. Der Tatsache folgend das der Reifen nun schon seit 2008 in der Serie eingesetzt wird zeigt, das er funktioniert wenn man seine Erfahrung damit gesammelt hat und das Kartsetup entsprechend einstellt. Die Haltbarkeitszeit bei dem Einsatz in der Schweiz (VT 250 – Swissauto oder Bilandmotoren) in den Rennen mit zum Teil zwei Quali Heats vor den Finalläufen ist neben den gebrachten Rundenzeiten immer wieder als sehr gut bezeichnet worden. Ich sehe mit ihren Kart einen von der Belastung der Reifen her gesehen vergleichbaren Einsatz. Auch der Hetschel Fahrer Lucas Speck hat den Reifen die komplette letzte Saison (als U 18 WM Reifen) gefahren. Im gesamten Fahrerfeld in der Schweiz ist die Luftdruckeinstellung (je nach Wetterbedingung, Chassis, Strecke, Fahrer und Setup unterschiedlich) Es gibt Fahrer bei denen funktioniert der Reifen top wenn sie einen Kaltluftdruck von 0,55 bis 0,58 bar (je nach dem welche Reifenposition im Bezug auf die jeweilige Streckenführung) andere wiederum fahren einen Kaltluftdruck von 0,9 bar und bei Marc funktioniert es am besten so wie er es in seinem Bericht geschrieben hat. Es ist daher für uns natürlich sehr schwer einen bestimmten Druck als Richtwert herauszugeben, der dann auch gleich funktioniert. Wichtig wäre das Temperaturfenster in dem man sich bei dem BEBA Race Runner BAB bewegen sollte (direkt nach dem Verlassen der Strecke messen (am besten von einem Kolegen messen lassen bevor man aussteigt oder in die Box fährt. Gut ist wenn man sich zwischen 80 und 90 Grad bewegt. Nicht drüber aber auch nicht so viel drunter.
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> So wie sie in ihrer Mail das Reifenbild beschreiben könnte es sein das die Laufflächenmischung bedingt durch die evtl. nicht optimale Einstellung schon verbrannt ist. Es ist natürlich sehr schwer (wahrscheinlich gar nicht) möglich den Reifenursprungszustand wieder herzustellen.
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> Zur weiteren Info hänge ich ihnen auch noch mal eine Info des ADAC Saarland zum Thema Kart Slalom Reifen an, aus der Sie evtl. u.a. unsere Arbeitsweise
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> mit Hobbyfahrern und Ortsclubs entnehmen können.
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> Wir denken man kann auf jeden Fall voneinander lernen. Wenn wir die Probleme bei den Fahrern und Clubs kennen dann können wir auch Maßnahmen ergreifen um dies abzustellen.
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> In diesem Sinne, hoffe erst einmal schnell und ausführlich Informiert zu haben und freue mich von ihnen zu hören.
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> Mit freundlichem Gruß
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> Bernd Backhaus
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Marc Surer testet Race Runner BAB und BAS
Im Rahmen des Saisonauftakts der Schweizer VT 250 Rennserie hat sich der ehemalige Grand Prix Pilot Marc Surer ausgiebig mit dem BEBA® Race Runner BAB und BAS beschäftigt.
Seine Eindrücke hat uns Marc in einem zusammenfassenden Bericht zur Verfügung gestellt:
BEBA® Race Runner BAB
Das Ergebnis zusammengefasst: Insgesamt finde ich den Reifen gut ! Vor allem in schnellen Kurven finde ich das Fahrverhalten sehr gut ! Der Reifen erfordert einen sauberen Fahrstil und ein sauberes Setup.
Unsere Tests wurden in Ondara (Spanien) durchgeführt.
Chassis : Corse , Motor : Swissauto 250, Fahrer: Marc Surer
Zunächst wurde der für uns optimale Luftdruck ermittelt. Mit dem auf unserer Bahn in Ondara (Spanien) üblichen Luftdrücken für die Wettbewerbsprodukte (1,8 bar warm) hatte der Reifen sofort Grip, baute aber nach zwei Runden durch Überhitzung ab. Luftdrücke unter einem Bar sind auf dieser Bahn nicht üblich, daher war es nicht verwunderlich das der Reifen bei verschiedenen Drücken unter einen Bar nicht an sein Optimum heran kam. Der beste, von uns bei den Randbedingungen (Außentemperatur 24 Grad, Asphalttemperatur 22 Grad) ermittelte Luftdruck lag bei 1,4 bar warm, welches einem Startdruck von 1,2 bar vorn und 1,1 bar hinten entspricht. Bei kalter und schmutziger Piste benötigt der Reifen 0,1 bis 0,2 bar mehr (analog zu den Wettbewerbsprodukten).
Achtung beim Setup: Der Reifen hat einen vergleichbaren Umfang zu den CIK homologierten Produkten, daher ist die Wahl des richtigen Übersetzungsverhältnisses von entscheidender Bedeutung. Rutschen mag der Reifen nicht. Er fordert einen sauberen Fahrstil. Wird die Fahrspur gehalten, ist der Grip gleich bleibend gut. In den ersten Runden ist der Grip extrem gut. Nach einiger Zeit pendelt er sich dann auf einem normal guten Niveau ein. Vor allen in schnellen Kurven ist der Reifen sehr stabil und vom Fahrverhalten her sehr gut. Im Rennen wurde mit dem Reifen im Finallauf nach 11 Runden die Tagesbestzeit (nur 0,08 Sek. über dem aktuellen Streckenrekord) erreicht, diese Tatsache beschreibt die Möglichkeiten des Reifens eindrucksvoll.

BEBA® Race Runner BAS
Das Ergebnis zusammengefasst: Ich bin positiv überrascht ! Der Reifen ist „nur“ 0,2 Sek. langsamer als der Race Runner BAB, trotz der härteren und deutlich langlebigeren Lauffläche. Der Reifen erfordert ebenfalls einen sauberen Fahrstil und ein sauberes Setup.
Der härtere Reifen ist nur 0.2 Sek. langsamer, jedoch sind die oben bereits beschriebenen Merkmale noch ausgeprägter. Dies hat mich überaus positiv überrascht. Der Übergang von halten und rutschen ist sehr ausgeprägt und das leichte Quietschen in den Kurven ist nicht ganz weg zu bekommen, aber absolut nicht störend. Auch er hat diesen oben beschriebenen extra Grip beim Losfahren. Insgesamt eine sehr gute Alternative für den Hobbyfahrer.
Mit freundlichen Grüssen
Marc Surer
Dateianhänge
Mein Reifen nach 38 Runden.jpg
Mein Reifen nach 38 Runden.jpg (78.6 KiB) 226 mal betrachtet
Laufbild BAB hinten Motorseite SA 250 - 150 Runden - 2-2.jpg
Laufbild BAB hinten Motorseite SA 250 - 150 Runden - 2-2.jpg (140.18 KiB) 220 mal betrachtet
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