Welche Achse fürs CRG Road Rebel

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Crg-driver
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Welche Achse fürs CRG Road Rebel

Beitrag von Crg-driver »

Crg hat immer seine hohen Preise.
Aber bei den Schaltkart Achsen die sind innen verstärkt an bestimmten Stellen.
Dies haben andere Hersteller nicht. Müsst mal schauen sieht man auch....

Desweiteren kann man sich bei Crg sicher sein das man die richtige Achse bekommt. Es soll andere Hersteller geben also deutlich kleinere da werden die Härtegrade einfach so draufgeschriben. Also wenn man bei Crg eine M20 bestellt bekommt man auch eine M20......

Aber sind shcon sehr teuer die Preise. Wir haben als Ersatz eine Freeline die tuts auch und im Moment eine M20 im Road Rebell.... Ist halt so die Standart Achse.
KRV
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Beitrag von KRV »

Aber jetzt bist du genau am Scheideweg Rabbit, jetzt bist du an dem Paradoxon angelangt. Bis jetzt hast du alles richtig verstanden.
Und an diesem Punkt kommen viele erst gar nicht an...

Richtig, der Bereich in dem man in die Biegung kommt tritt im normalen Fahrbetrieb nicht auf. Und sollte auch nicht, sonst hat man ne kleine Unwucht hinten.
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Katana
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Welche Achse fürs CRG Road Rebel

Beitrag von Katana »

Wenn ich das richtig verstehe, ist das federn dann nur von der Materialstärke, und der Behandlung (z.b. Wärmebehandlung) abhängig.
Oder liege ich da auch falsch?
Gruß Katana
KRV
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Welche Achse fürs CRG Road Rebel

Beitrag von KRV »

Das federn, die elastische Verformung, ist abhängig von der Geometrie, der Materialstärke und dem Material (Stahl (alle niedrig-legierten Stähle werden als gleichwertig angenommen) oder Alu usw), laut Lehrbüchern.

Im Kartsport spüren wir aber wahrscheinlich noch Auswirkungen der Wärmebehandlung. Was genau da vor sich geht??!
Das führt hier wirklich viel zu tief. Das sind aktuelle Forschungsgebiete in der Materialwissenschaft.
Zuletzt geändert von KRV am Do 20. Mär 2008, 23:37, insgesamt 2-mal geändert.
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roschdworschd

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Beitrag von roschdworschd »

Da hab ich was angefangen...

Ja, Rabbit. So ist es.

Guck mal hier...So wird sowas gemessen, bzw, geprüft:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungs- ... s-Diagramm

Die Steigung der Geraden, ganz am Anfang in so einem Diagramm ist das E-Modul. Die ist für das Federn verantwortlich. Deshalb ist ein anderes Wort für E-Modul...Federrate..
Bei Gummi wäre der Graph ganz flach. Bei Beton ganz steil.

Und jetzt guck mal im Folgenden - diese Steigung ist bei allen Stählen gleich....Es ändert sich nur die Länge der Geraden, nicht die Steigung.
Hm... Verarschen die uns dann ?
Nein. Da gibt es noch mehr, aber ab jetzt muss jeder selbst den Weg finden.
Dateianhänge
Spannung_Dehhungs_verschiedene_Werkstoffe.gif
Spannung_Dehhungs_verschiedene_Werkstoffe.gif (9.37 KiB) 440 mal betrachtet
Zuletzt geändert von roschdworschd am Mo 24. Mär 2008, 00:07, insgesamt 1-mal geändert.
roschdworschd

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Beitrag von roschdworschd »

Vielleicht doch noch was. Wichtig sind im Zusammenhang die Absätze 8 und 9.
http://avif.hk-kundenzugang.de/forschun ... .asp?id=79

Und schauen wir mal wie Stahlrohre hergestellt werden. Die Achsen für Karts sind sogenannte gezogene Präzisionsstahlrohre, oder, ganz selten, geschweißte und dann gezogene.
http://www.mhptubes.de/index.php?p_id=35&p=1

Fällt da was auf ? Welche Möglichkeiten eröffnen sich denn da ? Ich seh da weite Welten und ein unüberschaubares Feld möglicher Achsen fürs Kart.

Jetzt ist aber wirklich Schluß.
Zuletzt geändert von roschdworschd am Mo 24. Mär 2008, 01:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Rabbitracer
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Beitrag von Rabbitracer »

:Doh oh....

ich seh schon......das wird nix.....

fest steht eins.

Die landläufige Sachkenntnis diverser Hobby fahrerlager , was die Sache mit der Achshärte angeht, hat Stammtisch Niveau... :P

Das ist wirklich ne ganz andere Geschichte als die meisten denken. Ich eben auch bisher....

Wichtig ist für mich: Völlig egal wat da für ne achse drin ist. :tongue:

Verschiedenen Härten und so......das sollen ma die Profis bezahlen um ein 100/stel schneller zu werden....aber ich doch im Leben nicht wo der unterschied der einzelnen Runden im Sekunden bereich liegt.

Da erreich ich zehmal so viel Effekt wenn man das Lager löst oder nicht. Beim Gillard mit 4 Lagern sowieso ne gute Einstellmöglichkeit des Hinterbaus.

Ehlich ....das wird zu kompliziert mit der Achse, für mich. Aber ich guck mir das nochma in Ruhe an um es zumindest zu kapieren.

Gruss Ralf
Klug ist wer nur die Hälfte von dem glaubt was er hört.Noch klüger der, der weiss,welche hälfte genau
roschdworschd

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Beitrag von roschdworschd »

@Rabbit:
So stimmt das nicht ganz.
Lies Dir das da oben mal nochmal in Ruhe durch.
Leider finde ich momentan nix besseres, aber eigentlich stehen da alle Informationen drin.

Mach mal ein Experiment.
Nimm ein Stück 2mm Draht und bieg in Vorsichtig im elastichen Bereich...Er federt ein gewisses Maß. Du befindest dich im Bereich vom E-Modul.
Jetzt nimmst Du den Draht und verbiegst ihn ein paar mal. Nicht so oft, daß er bricht, sondern Du hörst kurz vorher auf, kurz nachdem Du merkst, daß es immer leichter geht, den Draht zu verbiegen.
Dann hast du das Material über die Streckgrenze belastet.
Wenn Du jetzt die "Federprobe" machst, wirst du fest stellen, daß der Draht nicht mehr so Federt wie vor der Umformung.
Das E-Modul hat sich verringert.
Nichts anderes passiert - pysikalisch - bei der Herstellung von Rohren.

Gleichzeitig ändert sich auch die Härte des Materials. Und das nutzt man als Indikator. Der Zugversuch ist nämlich nicht Zerstörungsfrei. Es ist aber nicht die Härte, die für die Änderung der Eigenschaften verantwortlich ist, sondern der Grad der Umformung.

Rückgängig kann man das durch eine Wärmebehandlung machen. Da hat man die Wahl, wieviel man dem Material wieder von seinem E-Modul zurückgibt. Abhängig von Temperatur und Zeit ergeben sich da unendliche Wahlmöglichkeiten.

Aber was stimmt:
Die Stahlsorte ist nicht entscheident, der Zustand des Gefüges des Materials ist maßgebend. Umgeformt oder im Normalzustand. Oder irgendwo dazuwischen. Es kommt sogar darauf an, von welchen Hersteller die Rohre stammen. Wärend der Produktion von Rohren muss man nämlich das Material wieder ab und an normal machen, damit es beim Ziehen nicht bricht. Der eine Hersteller macht das eine Matrize später als der andere, und schon hat man ein anderes Materialgefüge.
Und zu guter Letzt...Du kannst eine Achse nehmen und eine Härteprüfung machen. Ein Rohr, mit genau dieser Härte nachbauen...Es bringt Dir absolut nichts. Es ist nicht das Gleiche. Du kennst nämlich nicht den Zustand des Materialgefüges.
Zuletzt geändert von roschdworschd am Mo 24. Mär 2008, 11:58, insgesamt 2-mal geändert.
KRV
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Beitrag von KRV »

In einem Punkt widerspreche ich:
Die Zusammensetzung spielt auch eine zusätzliche Rolle und darf nicht gänzlich vernachlässigt werden.

Und hier alles ausplaudern...Aber verstehen muss mans ja trotzdem erst :D
Zuletzt geändert von KRV am Mo 24. Mär 2008, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
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roschdworschd

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Beitrag von roschdworschd »

@ KRV:
hast recht.

Eigentlich hab ich ja noch garnix gesagt. Zumindest noch nicht alles :-) Das wichtigste fehlt noch. Und bleibt auch bis zu Deiner Semesterarbeit unter Verschluß.
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