2-Takt Italsistem 125ccm Motor springt an - aber seltsames M

Die 125ccm Motore, z.B. K25, Leopard, Rotax Max, Rok usw.
135ccm Motoren, wie K35 usw.
jan_b
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2-Takt Italsistem 125ccm Motor springt an - aber seltsames M

Beitrag von jan_b »

Hallo Kartfahrer,

ich habe ein Problem mit meinem alten Italsistemmotor. Habe mein altes Klassik Kart lange als Hobbyprojekt nebenher hergerichtet und bin damit bereits gefahren.

Bei meiner letzten Ausfahrt habe ich den Motor mit meinem externen Anlasser angeworfen; jedoch keine Kompression, keine Gasannahme -> somit auch keine drehenden Räder, kein fahren möglich. Ich habe seit dem letzten erfolgreichen Fahren keine Änderung am Setup vorgenommen gehabt.

Mein Setup: 2-Takt 125ccm Italsistem Poppermotor, Tillotson Membranvergaser HL 334, PVL Zündung 105458, Zündkerze NBK 8 kalt, Auspuff mit Geräuschdämpfer, Ansauggeräuschdämpfer Nitro

Das seltsame ist, dass der Motor scheinbar "Rückwärts" läuft? Ich habe das Gefühl, dass aus meinem Vergaser bzw. Ansaugschalldämpfer Druck und Qualm entweicht, anstelle des Auspuffs?
Es befindet sich auch immer eine kleine Fingerhutgroße Menge Benzingemisch in meinem Ansaugschalldämpfer nach den Anlassversuchen. Zündkerze selbst eher braun, wie schwarz. Benzingemisch schon eine weile gestanden, aber 1:18 Mischung.

Gibt es in der Kartszene mit alten 2 Takt Popper Motoren ähnliche Erfahrungen?

Folgendes habe ich bereits versucht:

- Motor anwerfen (Mittels Starterspray, Motor spring kurz an und läuft kurzzeitig, vermutlich rückwärts)
- PVL Zündspule gewechselt, Funken vorhanden
- Tillotson Membranvergaser gereinigt

Nach all den erfolglosen Versuchen kam ich auf die Idee, den Stator und den Rotor zu untersuchen. Ich habe noch alte Analogsysteme verbaut und die müssten vom OT eigentlich noch in der gleichen Position sein? Oder können die sich verstellen, durch unsachgemäßes "anwerfen", zum Beispiel durch abrutschen der Nuss vom externen Anlasser?

Wie kann ich denn den OT genau ausmessen- mit einer Messcheibe von PVL / Dmonparts? Aber wie macht man das genau?

Was ich noch feststellen konnte:

Die Widerstandsmessung vom Stator hat einen Wert von 44.5 Ohm ergeben. Laut Hersteller PVL soll der aber 50 Ohm- maximale Toleranz 47.5 Ohm ergeben.
Kann es sein, dass dadurch die Zündung Probleme bekommt und das seltsame Motorverhalten produziert? Wenn ja, dann wäre ja ein Statortausch eventuell eine Lösung.


Auf die ferne ist das sicher nicht leicht festzustellen, was die Ursache für dieses seltsame Verhalten sein kann, aber vllt hat mir der eine oder andere erfahrene Kartfahrer einen Tipp, was ich versuchen kann?
Bin noch relativ frisch dabei und würde mich über Antworten sehr freuen.

Vielen Dank schon jetzt und Grüße :)
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Sepp
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Beitrag von Sepp »

Ich würde als erstes mal die Membrane checken.
Alter schützt vor Schnellheit nicht!
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Kart2018
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Beitrag von Kart2018 »

für 230 Euro gibt es so einen Motor auf Ebay Kleinanzeigen. Ich würde den kaufen und mir keinen Kopf machen. Wenn Zeit kannst Du auch Einzelteile zwecks Fehlersuche tauschen. Dann hast Du später 2 funktionierende Motoren.
...bitte keine Privatnachrichten. Fragen bitte im Forum stellen, so haben wir alle was davon...
jan_b
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Beitrag von jan_b »

Hallo zusammen,

also ich habe schon einen Vergaser Reperatursatz für 10 Euro besorgt gehabt und die Membrane getauscht. Der Motor zeigt das selbe Verhalten...

Das mit dem Tauschmotor könnte ich mir überlegen, ist aber in meinen Augen zu einfach gedacht, denn meiner lief ja beim letzten mal noch...

Was ist mit der Stator Geschichte? Könnte ein Tausch die Lösung sein?
jan_b
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Beitrag von jan_b »

[quote='Kart2018','index.php?page=Thread&postID=315501#post315501']für 230 Euro gibt es so einen Motor auf Ebay Kleinanzeigen. Ich würde den kaufen und mir keinen Kopf machen. Wenn Zeit kannst Du auch Einzelteile zwecks Fehlersuche tauschen. Dann hast Du später 2 funktionierende Motoren.[/quote]Welcher Alternativ Motor bietet sich denn da an? Habe auf ebay kleinanzeigen keinen um so einen günstigen Preis gefunden...
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Beitrag von Kart2018 »

...war genau Deiner. Ist aber leider schon weg.
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Beitrag von Kart2018 »

Daniel Mazur von http://www.rennkart-shop.de/ meint die Zündug überprüfen! Falls er tatsächlich rückwärts läuft ist die Zündung auf nach OT eingestellt und nicht auf vor OT

Der kann den Motor sicherlich auch machen.
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jan_b
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Beitrag von jan_b »

Herzlichen Dank für die Antworten :)
Das mit dem Daniel und dem Kartshop wäre ja mal eine Adresse.
Ich schreibe wieder, wenn ich mehr weiss
jan_b
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Beitrag von jan_b »

Update:

nach einem sehr freundlichem Gespräch mit Daniel vom Kartshop in Frankfurt und einem weiterem mit Immanuel von PVL Zündungen Kreise ich das Problem vermutlich bei der Zündung ein:

1) Es wurde mir empfohlen den Rotor auf Magnetismus hin zu prüfen - ist magnetisch
2) Zündungszeitpunkt verstellt auf Statorplatte schien eher unwahrscheinlich, auch eine Kontrolle der Schrauben in den Langlöchern ergab: Schrauben sitzen
3) Stator mit 44,5 Ohm (Normwert: 50Ohm) sollte vermutlich noch laufen- aber es wird empfohlen zu tauschen - ist ein PVL Stator 1050 - werde ich als nächstes tun, um diesen Fehler auszuschliessen
4) Laut PVL sollte ich testen, ob ich die Zündspule nicht auch versehentlich falsch herum an den Stator angeschlossen habe: da dachte ich: interessant, kann sein:

Ich habe somit 2x Tests mit der neuen Zündspule ausgeführt:

a) Test mit vermutlich richtig herum angeschlossen:
Motor spring an, läuft etwas "unrund / paffend / hoppelig" und geht ohne Gas sofort aus (was laut PVL eine falsch angeschlossen Spule verursachen kann, da Zündung vor OT - eher bei UT)

b) Test mit umgepolten Steckern:
Motor springt gar nicht erst an, mein Anlasser streikt - Motor hat plötzlich höhere Kompression, bzw lässt sich nicht anwerfen? (Um das auszuschliessen, habe ich die Starterbatterie für meinen externen Anlasser frisch geladen, kann natürlich auch sein, dass sie jetzt im Winter bei langem stehen zu schwach ist?)

Meine Fragen an die Motorexperten nun:

- beeinflusst die angeschlossene Zündspule die Kompression bzw Widerstand im Motor, so dass der Anlasser es nicht packt, weil eventuell Batterie zu schwach?
- Kann ich meine analoge PVL Zünd Spule durch Umpolen zerstören, so dass hier der Fehler liegt?
- Können Statoren überhaupt Abnutzungserscheinungen zeigen, so dass sie falsch Zünden?

Meine geplanten nächsten Schritte:

- Motor mit frisch geladener, neuer Batterie starten versuchen mit der Polung b)
- Stator tauschen
- nochmal testen

Vielleicht gibt es ja Erfahrungen hierzu, die mir Kosten und Zeit sparen können.

Vielen Dank schon jetzt,
Gruß, Jan
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xray
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Beitrag von xray »

Kerze tauschen
Auch wenn diese optisch noch gut aussehen, können die kaputt sein.

Zündzeitpunkt messen und einstellen. !!!!!!!!!!!!!!! Der Wert wurde hier nicht einmal erwähnt 8|

Die Steckverbindung Stator-Spule lässt sich garnicht verkehrt herum anschließen 8|


zu schwache Batterien können durchaus "zu schwach" sein obwohl der Motor georgelt wird.


Hast Du den Vergaser mal abgedrückt ? Wie sind die Werte...

Kein Wort zum Sprit ??


Wie soll denn so ein Motor bitte falschrum laufen :D :D :D


Das Forum hier braucht mehr Smileys :) :|


Edit: was mir noch einfällt wenn der Motor pafft und zischt.. Dichtungen überall ok ? Vielleicht zieht er ja wasser (lässt sich schwer verbrennen..)
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