Einstieg Kartsport

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max78
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Beitrag von max78 »

Hallo,

Ich heiße Markus und bin Anfang vierzig und fahre in Bruck an der Leitha (in Österreich).
Ich habe mir vor ca. 2 Monaten mein erstes gebrauchtes Rennkart gekauft. Ein PCR mit einem Rotax Max Senior. War die richtige Wahl zum einsteigen :)

Das erste Mal fahren war einfach ein geniales Erlebnis. Hat nicht viel mit Leihkart fahren zu tun. Es geht alles so schnell und ist so schnell. Man hat keine Sekunde Zeit zu überlegen. Man ist vollgepumpt mit Adrenalin. Einfach ein tolles Erlebnis. Und man ist soviel langsamer wie alle anderen.

Nach ca. 10 Fahrtagen zu ca. 30 Minuten, gelingt es immer besser die Optimal Linie zu treffen und eine (für meine Verhältnisse) gute Rundenzeit zu fahren. Bin ca. 5 Sekunden über dem Streckenrekord. Auch im Grenzbereich lässt sich das Kart ganz gut kontrollieren.
Leider schmerzt die Rippe nun etwas. Ich glaube ich habe den Rippenschutz zu tief getragen.
Durch die hohen Fliehkräfte (2g) bin ich auch körperlich teilweise an der Grenze.

Dieses Forum ist wirklich toll, mit vielen guten Tipps und interessanten Beiträgen. Ein bisschen fehlen mir jedoch die Beiträge über Fahrtechnik.
Habe mir zum besseren Verständnis das Buch "Learn How To Master The Art Of Kart Driving" gekauft. Da sind einige gute Tipps drinnen.

Mir wurde empfohlen den Kolben nach 25h zu wechseln und nach 50h ein großes Service.
(Zur zeit drehe ich max. 12500rpm) Ist der Kolbenwechsel nötig? Oder bis zum 50h Service warten? Wie macht ihr das?

Ich würde mich sehr freuen wenn mir wer eine Datenauswertung (Mychron) von Bruck (Strecke 2) schicken könnte um noch besser zu sehen wo ich zu langsam bin oder eventuell am Kurveneingang auch zu schnell.


Es macht einfach sehr viel Spaß Kart zu fahren. Und es ist toll wenn man immer etwas besser wird.

Lg, Markus
atrepador
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Beitrag von atrepador »

Mit dem Kolben würde ich nicht warten, macht bei der Summe nicht wirklich Sinn es drauf ankommen zu lassen wie ich finde.
Ich tausche Kolben nach 20std und große Revision nach 40std.

Was fährst du dann, eine 46 auf Strecke 2?
Würde mich daran nicht orientieren, der die ersten Zeiten gehen schnell runter, an den letzten Sekunden/Zehnteln gehts erst richtig zur Sache..

Finde deinen Spaß an dem ganzen und fahr erst mal bis du dich sicher fühlst..

Rippenschutz, mit dem passenden und richtiger Anwendung spürt man gar nichts mehr, bin auch zwei saisonen mit dem falschen gefahren und konnte mich nicht mehr bewegen..
vorher omp/über Overall
Jetzt bengio/unter Overall
max78
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Beitrag von max78 »

Es macht wirklich sehr viel Spaß, natürlich versucht man immer seine eigenen Zeiten zu unterbieten und die Fahrtechnik zu verbessern.
Ja, eine hohe 46er Zeit.
Vor allem in den langsamen Kurven schaffe ich es nicht immer mit viel Schwung durchzufahren. Und es würde sicher noch um einiges besser gehen.


Bei den Hinterreifen habe ich Schwierigkeiten die heiß genug zu bekommen. Eine kürzere Übersetzung würde sicher auch noch etwas bringen, aber zum Anfangen und lernen passts für mich sehr gut (13/76).

Lg, Markus
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kartracer84
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Beitrag von kartracer84 »

wechsle den kolben bei 20-25 h wenn du den immer bis auf das letzte drehst , mache den kolben bei 20 h wenn du nicht an den begrenzer kommst , reichen bestimmt 25h . die letzten 500 touren geht die leistungskurve eh nach unten , also bringt das nicht viel den ins nirvana zu drehen.

vielleicht hast du den falschen rippenschutz ? harry hat da im shop sehr gute, und du kannst den auch probieren :)
wer später bremst ist länger schnell:)
atrepador
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Beitrag von atrepador »

Alles richtig so wie kartracer84 sagt
Den bengio hat er zb immer liegen, auf jeden Fall Testen das er gut anliegt! Sonst bringt der gar nix..

Die Übersetzung passt nicht meine Meinung nach, ich glaube normalerweise ist vorne das 12er drauf. Hinten je nachdem 73-76
max78
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Beitrag von max78 »

Falls es am Rippenschutz liegt und nicht nur an der zu tiefen trageweise, werde ich sicher den Bengio probieren. Muss aber vermutlich 1-2 Wochen pausieren...

Das die Übersetzung zu lange ist weiß ich. Jedoch wenn ich nur gegen meine eigene Zeit fahre macht es nicht viel Unterschied. Vielleicht lernt man sogar mit einer langen Übersetzung besser die Kurven rund zu fahren.
Vermutlich wäre ich mit 12/76 oder noch kürzer mindestens 0,5 bis 1 Sekunde schneller. Zur Zeit bin ich noch mit der Strecke sehr beschäftigt und denke noch nicht so ans überholen ;)
Zur Zeit kann ich die meiste Zeit an meiner Fahrtechnik herausholen. Und mehr Fitness würde auch was bringen und ein paar Kilo weniger. Und dann kann man die zehntel beim Kart suchen...

Beim Kart Setup kann man sicher auch noch einiges verbessern. Leider weiß ich nicht was beim PCR Rahmen empfohlen ist. Ich weiß z.b.: auch nicht wieviel Grad Nachlauf der Rahmen Original hat und ob ich eine harte oder weiche Achse habe...

Mich würde die Linie von besseren Fahrern interessieren. (Leider sind die auf der Strecke immer viel zu schnell vorbei, als das man sich viel abschauen könnte.) Daher hätte mich ein Datenauswertung interessiert um die min. und Kurvengeschwindigkeiten zu vergleichen.




atrepador
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Beitrag von atrepador »

Ich persönlich sehe keinen Vorteil darin bewusst mit einer zu langen Übersetzung zu fahren..

Wenn dir die Kurven zu schnell sind, geh einfach früher vom Gas und Taste dich ran..
Zu lange Übersetzung kostet dich nur Zeit beim wieder beschleunigen, somit finde ich’s wenig sinnvoll.. länger kannst du eher gehen wenn du schneller bist und genug Speed aus der Kurve mit raus nimmst..

Setup musste ich selbst die Erfahrung machen nicht so Schrauben wie es dir jemand vorgibt sondern wie du es empfindest..
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kartracer84
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Beitrag von kartracer84 »

genau wie mein vorredner sagt, da ist kein vorteil ...

wenn du die übersetzung anpasst kommst du auch besser aus der kurve raus. weil das kart mehr kraft hat .

ich wähle die übersetzung immer das ich nahezu an den begrenzer komm auf der schnellsten passage( schalter) und somit habe ich keine verluste unten rum .

das kannst bei jedem kart so machen , egal ob getriebe , DD2 oder ect..

Punkto chassis einstellungen: Kauf die einen sniper zum einstellen , der ist zwar nicht billig , aber sehr sehr hilfreich .
wer später bremst ist länger schnell:)
Munez
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Beitrag von Munez »

Was für einen Begrenzer im Schalter? 8|
max78
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Beitrag von max78 »

Das mit dem Sniper ist eine gute Idee.
Ist aber glaub ich zur Zeit noch etwas Overkill. Zuerst sollte ich mal eine gute Linie fahren und konstante Rundenzeiten schaffen.
Sonst ist es schwierig zu sagen ob's besser oder schlechter wird.

Vom Gefühl her fühlt sich das Kart recht gut. Sowohl in schnellen als auch in langsamen Kurven. Es geht aber sicher immer etwas mehr.
Nur die Hinterreifen (50°C) sind trotz 0,1bar mehr Druck ca. 10° kälter als die Vorderreifen. Möglicherweise liegt es auch an der Fahrtechnik. Es ist gar nicht so leicht die Reifen wirklich auf Temperatur zu bringen.


Die kürzere Übersetzung kommt in Zukunft auch sicher mal. Aber zur Zeit finde ich es praktisch das die Hauptdüse nicht kritisch ist und das der Motor durch die niedriger Drehzahl nicht so am Limit ist. (obwohl er es sicher aushält)
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