4-Takter Cup / Serie

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macgaga
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4-Takter Cup / Serie

Beitrag von macgaga »

Hallo zusammen!

Ich beschäftige mich seit nun mehr 3 Jahren mit dem Kart-Fahren, da mein Sohn seinerzeit dieses zu "seinem" Hobby gemacht hat und somit auch zu meinem. :D Nach 2 Jahren "Indoor-Rutscherei (davon 1 Jahr innerhalb einer bekannten Serie), bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass ein eigenes Kart und Outdoor eventuell unterm Strich sinnvoller wäre und wahrscheinlich auch mehr Spaß macht. Während dem Leihkart fahren auf den Outdoor-Bahnen, habe ich immer wieder beobachtet, dass die 2-Takt Fahrer/Teams eigentlich mehr am schrauben sind, als am fahren. Einige Gespräche mit Besitzern von Honda GX390 4-Takt Motoren haben mir diesen Eindruck auch bestätigt.

Ich will sicherlich jetzt keine Grundsatzdiskussion anfangen was jetzt besser oder schlechter ist oder professionell oder eher Hobbybereich. Jeder soll das fahren was er will UND was er sich leisten kann.

Seit Mai 2015 sind wir nun also mit 2 Karts unterwegs. CRG Chassis (ca. 2 Jahre alt) + Honda GX390 (Serie) für den 14-jährigen Junior und einem "alten Hobel" von ItalCorse mit Honda-Nachbau für das "ältere Begleitpersonal".
Entweder haben wir einfach nur Glück, aber beide Motoren laufen ohne Probleme, der "Nachbau" geht sogar deutlich besser ab, als der original Honda. Keine Ahnung ob daran etwas gemacht wurde. Der Verkäufer konnte es mir nicht sagen und so lange das Teil läuft will ich ihn eigentlich nicht zwingend aufmachen um nachzusehen. In der Regel fahren wir alle Turns eines Tagestickets komplett durch, ohne irgendetwas am Motor/Vergaser zu schrauben. Ich würde beide Motoren also als "Standfest" und "Wartungsarm" bezeichnen, obwohl wir regelmäßig eher die 5000 bis 5400 U/min. als Höchstdrehzahl erreichen. Empfohlen sind ja max. 3800 U/min.

Es sieht so aus als ob das eine bezahlbare Möglichkeit ist, in den Kart-Sport hinein zu schnuppern. Ohne die Anschaffung gerechnet, sind die laufenden Kosten deutlich geringerer als die Kosten für das Leihkart-Fahren, wenn man die gefahrenen Zeiten hoch- bzw. herunter rechnet Passt eigentlich alles soweit, wäre da nur nicht ein kleines Problem.

Trainieren macht natürlich Spaß, aber mit den 2-taktern kann man sich natürlich nicht messen... und die suche nach passenden Wettbewerben hat ergeben:

Es schein keine Sprint-Wettbewerbe oder Sprint-Serien für den GX-390 zu geben ! ;(

In der GTC braucht es ein Team, man fährt Langstreckenrennen...
Der ADAC hat scheinbar einen 4-takt CUP ? Informationsbeschaffung eher schwierig.
In der ADAC World Formula Serie wird Briggs & Stratton gefahren... mit verplombtem Motor.
Der RK1 scheint was man so hört nicht besonders haltbar zu sein...

Die Informationspolitik der großen Verbände ist insgesamt gerade für Einsteiger und Interessierte eher verwirrend. Man könnte fast den Eindruck gewinnen die wollen gar keine neuen Mitglieder bzw. Interesse am Kart-Sport wecken.

Ich habe nachfolgend mal aufgeführt was mir bei meinen Recherchen so aufgefallen ist:

- die Webseiten sind in der Regel durchgehend schlecht konzipiert (entsprechen eher den Standards von 2005 nicht 2015)
- ein großer Teil der Webseiten wird nicht gepflegt (teilweise Stand 2008, 2013, 2014)
- viele Links sind "tot", die meisten Verweise aus den Foren zu Webseiten für irgendwelche Serien sind "tote Links"
- es gibt fast nirgendwo eine FAQ-Rubrik, um sich schnell mal einen Überblick zu verschaffen
- auf einen Rückruf vom ADAC warte ich heute noch bezüglich einiger Infos zu den Serien / Cups im 4-Takt Bereich
- es gibt keine (aktuelle) Übersicht mit Vergleichstabelle im Netz, welche Wettbewerbe von welchem Verband/Veranstalter durchgeführt werden.

Daraus haben sich für mich 3 zentrale Fragen ergeben:

1. Gibt es eigentlich irgendwo einen Wettbewerb, den man als ambitionierter Hobby-Fahrer mit einem nicht verplombten Honda GX390 Motor fahren kann? Vielleicht mit 3 bis 6 Rennen pro Saison?

2. Gibt es für so etwas überhaupt einen Bedarf? Ich hab mir dazu mal einige Gedanken gemacht und ein grobes Konzept zu Papier gebracht, welches ich bei Interesse hier veröffentlichen und zur Diskussion stellen würde.

Grundsätzliche Idee: ALLE 4-Takter, Philosophie & Zielgruppe: Hobby- und Semi-Professionelle Fahrer/Teams, max. 4 bis 5 Klassen (Einstufung der Karts nach Leistungsmessung des Motors, nicht nach Motortyp)

3. Gibt es eventuell Leute die Interesse hätten so etwas auf die Beine zu stellen? Ich kann mit meinem beruflichen Wissen zum Thema Marketing und PR , professionelle Webseiten-Erstellung, Event-Organisation etc. etwas zu einem entsprechenden Projekt beitragen. Es sollten aber schon 5 bis 10 Leute als "harter Kern" bei der Sache mitmachen.

Würde mich über euer Feedback freuen! :)
Zuletzt geändert von macgaga am Do 6. Aug 2015, 17:15, insgesamt 3-mal geändert.
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kartsucht
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4-Takter Cup / Serie

Beitrag von kartsucht »

Hallo!
Ich bin ja eigentlich ein passiver Nutzer dieses Kartforums, als ich jedoch deinen Eintrag gesehen habe, musste ich dir unbedingt antworten. Kurzer Hand habe ich mich angemeldet und bin jetzt hier.

Mein Vater und ich (Ja, ich bin einer der jüngeren unter euch) fahren jetzt ca. 4 Jahre (wenn ich mich nicht irre) Kart. Uns beide hat das Virus gepackt.
Während die großen und kleinen Zwei-Takter Serien anscheinend groß von den jeweiligen Motorsport-Verbänden angepriesen werden, gehen die Vier-Takter immer mehr ein.
Früher gab es eine Vier-Takter Serie des AvD, der mit Mach-1-Kart die Serie veranstaltete. Einziger Hacken war damals (ich habe das damalige Reglement in den tiefen des Internets herausgekrammt), dass Mach-1-Kart seine Finger zu stark im Spiel hatte. Alles was an Reparaturen anfiel, musste man einschicken. Selbst die Reifen wurden zum wechseln eingeschickt (von der Felge auf- und abmontieren). Aus welchem Grund auch immer wurde die Motorsportabteilung des AvD eingestampft und damit verschwand auch die Serie. Angeblich soll die Serie beim ACV (bei dem Verein bin ich) weitergeführt werden, entsprechende Informationen habe ich bis jetzt noch nicht gesehen.
Die GTC finde ich sehr lobenswert. Sie wird lange geführt, hat aus meiner Sicht ein gutes Strafensystem und bis auf den Sponsor Beba und den Fakt, das die Motoren auch verplombt sind ist eine Serie in der man ordentlich mitfahren kann.
Die Briggs & Stratton Serien sind lt bekannten sehr teuer, stark informiert habe ich mich aber darüber nicht.

Mich würde dein Konzept definitiv interessieren, ich kann dir aber meine Unterstützung nicht zu sagen, da ich dem nicht gewachsen bin.
Interesse wird es wahrscheinlich geben, ob die Serie sich durchsetzt ist fraglich. Wichtig ist, dass sie niemals durch Geld dominiert wird. Außerdem sollte es keine Möglichkeiten geben, sich in irgendeiner Weise einen Vorteil zu beschaffen. (Ist ein kleines Problem bei den unverplombten Motörchen.)
LG
MarcoRacing
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4-Takter Cup / Serie

Beitrag von MarcoRacing »

Prinzipiell eine sehr interessante Sache!
Da wir (mein Sohn und ich) 4-Takter-Fans sind, begrüßen wir die Initiativen diesbezüglich.
Könnte mir auch gut vorstellen hier aktiv zu werden und eine Sierie mit ins leben zu rufen.
Aus meiner Sicht haben diese Motoren einen völlig falschen Ruf in der Szene.

Allerdings mit dem Honda könnte es schwer werden. Die Motoren drehen einfach zu langsam um. Für Leihkart und GTC mags ok sein. Für Action auf der Rennstrecke brauchen wir dann wohl doch eher was in Richtung B&S.

Wenn dus ernst meinst, können wir gern Telefonieren.

Lieben Gruß
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Königsfamilie4
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4-Takter Cup / Serie

Beitrag von Königsfamilie4 »

Wäre auch interessant für mich und Junior
8)
Wenn Hilfe oder so benötigt wird, bitte gern per Telefon mehr.
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MoD85
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4-Takter Cup / Serie

Beitrag von MoD85 »

Hallo Zusammen,

soweit mir bekannt ist, gibt es in Deutschland keine Sprint-Rennen für Hondas... Da ich eigentlich ausschließlich in Tschechien Kart fahre, weiß ich, dass es
dort nur eine einzige Hobbyserie für Kart gibt... Dort wird sowohl Langstrecke (3Stunden) für Honda als auch Sprint-Rennen für Honda angeboten...

Aber auch hier gibt es folgende Voraussetzungen:
  • verplombter Motor
  • gültige Fahrerlizenz
  • gleiche Reifen (Dunlop SL1)
  • Mindestgewicht: 185kg
Die Sprint-Rennen laufen wie folgt ab:
  • Samstag: freies Training + Qualifikation
  • Sonntag: zwei Rennen + ein Superfinale
Kosten:
  • Lizenz jährlich: ca. 30 €
  • Startgebühr pro Rennen: ca. 80 €
  • ein Satz Reifen: ca. 100 €
  • zusätzliches freies Training am Freitag: ca. 40 €
  • Übernachtung: weiß ich nicht genau
Hier darf aber nicht vergessen werden, dass es nicht ausschließlich eine Honda-Serie ist.
Es gibt diese Saison in den Sprint-Rennen 14 Starter.

Wer tschechisch kann, kann das Ganze auch hier nachlesen:
Regelwerk Pohar ACR Karting

VG Dominik
Alia iacta est.
TM_Schrauber
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4-Takter Cup / Serie

Beitrag von TM_Schrauber »

Hallo,

Einsteiger sucht Rennserie und passt nicht mehr auf ein Bambini. So oder so ähnlich erleben das viele. Da gibt es zur Zeit "nur" Viertakter.

Die einzig vernünftigen Serien die ich kenne sind WAKC World Formula (BS) oder im SAKC RK1. Im WAKC gibt es aber auch einige RK1 Fahrer. Da ich selbst viel mit RK1 zu tun hatte bzw. habe kann ich deine Bedenken was die Haltbarkeit angeht nicht nachvollziehen. Ich kenne keinen einzigen RK1 Motor der von alleine kaputt gegangen ist. Erlebt habe ich 4 kaputte RK1, aber alles ein Mechanikerproblem. Beliebt ist hier zu wenig Öl (dies macht angeblich schneller) oder gar kein Öl (was gar nicht geht). Ganz problemlos ist der RK1 aber dennoch nicht. Er hat ein paar Macken, die man aber in den Griff bekommt.

Die Kosten für eine Saison sind auch überschaubar. Dies gilt für World Formula und RK1.

Ich kenne auch welche die gleich in X30 jun. eingestiegen sind. Das kann ich wirklich nicht empfehlen. X30 ist definitiv keine Einsteigerklasse.

Gerne können wir auch einmal telefonisch miteinander reden. Einfach PN an mich.

Grüße
Thomas
macgaga
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Feedback

Beitrag von macgaga »

Erstmal: Danke für euer Feedback!

@kartsucht

Das ganze ist ein riesengroßer Spagat! Auf der einen Seite soll es möglichst günstig bleiben, auf der anderen Seite ein strenges Reglement haben, welches Manipulationen ausschliesst. Ich behaupte mal beides zusammen geht nicht.
Ich würde das ganze mal unter dem Projektnamen "Fair Race VT Championship" in Leben rufen wollen. Das bedeutet, dass das Reglement eher nicht so streng ist und das ganze zu Beginn (!) unter dem Motto "Training unter Wettbewerbsbedingungen" läuft.
Wer maximale Chancengleichheit und strenge Auflagen bzw. Reglements benötigt, weil er professionelle Ambitionen hat, muss sich eventuell Gedanken machen in das 2-Takter Umfeld zu wechseln. Wer dort vorne mitfahren will, sollte aber neben Talent, Ausdauer, "guten Beziehungen" mit Sicherheit auch einiges an Geld zu Verfügung haben, um vorne mitfahren zu können.

Wenig Geld = güstig = einfaches Reglement, "Fair-Play" und Spaß am Kartfahren
Viel Geld = teuer, komplexes Reglement, annähernd gleiche Ausgangsbasis was Siegchancen angeht, professionelle Ausrichtung

Denkbar das die Sache später einen professionelleren Charakter oder Ausrichtung bekommt. Wichtig ist aber, das man überhaupt mal anfängt etwas in die Richtung zu unternehmen.


@MarcoRacing

Zuerst sollten wir mal versuchen genügend "Interessierte" für die Sache zu gewinnen. Ich stelle mir so etwas wie ein "Meet & Tweet" vor, also ein Treffen auf einer Bahn, um eine Bestandsaufnahme zu machen und sich in lockerer Atmosphäre über die ganze Sache zu unterhalten. An einem gemeinsamen Trainingstag könnte man dann auch mal feststellen wie eng oder unterschiedlich die Leistungsdichte der möglichen Fahrer / Teams ist und welche Motoren mehrheitlich zum Einsatz kommen. Welche Motoren das sind und in welchen Leistungsklassen, würden dabei vorerst mal keine Rolle spielen. Anschließend was leckeres Grillen, ein kühles Getränk dazu und man kann sich über die nächsten Schritte unterhalten.

In dem Moment wo wir uns auf einen Motor, Reifen, Chassis etc. festlegen machen wir den Kreis der möglichen Teams gleich wieder kleiner, bevor man überhaupt angefangen hat. Wir hätten dann am Ende dann Reglements und Klassen wie sie bei den etablierten Veranstaltungen angeboten werden, mit dem gleichen Kostenrahmen, jedoch mit einer deutlich semi-professionelleren Ausrichtung und Organisationsstruktur.


so, muss jetzt was arbeiten... melde mich später noch mal bezüglich der weiteren Kommentare und stelle mal die "Ideensammlung / Konzept" hier ein.

Gruß :D
macgaga
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MoD85
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4-Takter Cup / Serie

Beitrag von MoD85 »

Hallo Macgaga,

so etwas Ähnliches hat unser Kartbahnbetreiber in Eger (Cheb) auch versucht bzw. macht er momentan...

Das erste Rennen war am 04.07.2015, das nächste ist am 05.09.2015...

Ablauf war wie folgt:
  • fliegender Start
  • getunte und ungetunte Hondas sind zusammen gefahren (keine unterschiedlichen Kategorien)
  • Reifen waren mittelhart vorgeschrieben (hier gibt es aber himmelweite Unterschiede...)
  • Startgeld war ca. 70 € pro Teilnehmer (inbegriffen einem Satz Dunlop Regenreifen)
  • Sachgeschenke von Rucksack bis Geldbeutel für jeden Teilnehmer
  • Renndauer waren glaube ich 30 Minuten
  • kein festgelegtes Mindestgewicht
Einige Bekannte von mir sind mit getunten Hondas mit gefahren, die schnellste Runde von denen war ca 57 Sekunden.
Die schnellste Zeit von einem ungetunten Honda war 1,01 Sekunden, also 4 Sekunden Unterschied pro Runde zu dem schnellsten
getunten...

Ich hätte auch mitfahren können, aber wofür, wenn ich von Anfang an mit meinem ungetunten Honda schon einmal 4 Sekunden langsamer bin wie
der schnellste getunte?!? Da gebe ich die 70€ lieber anderweitig aus...

Beim zweiten Rennen soll es nun mehr Regularien geben:
  • vorgeschriebene Reifen
  • ggf. Mindestgewicht
  • mind. zwei unterschiedliche Kategorien (Honda verplombt + Honda Open)
Meiner Meinung nach müsste man schon zwei Kategorien machen... Aber das funktioniert auch wieder nur, wenn es ein technisches Reglement für die Motoren
gibt... Aber wer erstellt das für die getunten Hondas, da wissen viele Eigentümer ihrer Karts ja noch nicht einmal die genauen Daten ihrer Motoren... wer soll
es dann nachkontrollieren?

Wenn ich mit einem Honda Training unter Wettbewerbsbedingungen haben möchte, dann gehe ich einen Tag bevor die GTC auf der Strecke gastiert hin
und fahr mit denen... Macht wirklich Spaß, hab ich auch gemacht und kostet Dich nur die ganz normale Streckengebühr...

Ich will Deine Idee nicht kaputt reden, im Gegenteil, ich findes es eine tolle Sache... Aber ich bin mir sicher, dass wenn Du/Ihr die Motoren nicht reglementiert
oder unterscheidet, spätestens in der zweiten Saison Unmut entstehen wird oder die Teilnehmer ausbleiben werden...

Vielleicht kann ja bzgl. Aufbau einer Rennserie auch ex_250ccm hier seine Erfahrungen mal zum Besten geben, da er die IG100 vor einigen Jahren ins Leben gerufen hat...

VG Dominik
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Beitrag von macgaga »

@Königsfamilie4
Klar könnten wir mal telefonieren. (PM an mich...) Aus welcher Ecke kommt ihr? Eure Hausbahn? Was für Karts/Motorisierung? Jede Hilfe die zum Ziel führt ist willkommen!! :)



@MoD85
Danke für deine ausführlichen Infos. Mir schwebt so etwas ähnliches vor, allerdings nicht in Tschechien, sondern mehr in der Mitte/Süd-Westen von Deutschland. Möglicherweise kann man da ja einen Kontakt zum Veranstalter aus Cheb zwecks Kooperation herstellen?

Um ein Missverständnis auszuräumen:

Selbstverständlich muss eine Unterteilung erfolgen wenn man die Sache dann regulär startet. Aber das wäre für mich Stufe 2 des ganzen Plans.
Stufe 1 ist, den Bedarf, das Interesse, Unterstützung und Realisierbarkeit zu ermitteln.
Mir schwebt dann zum Start der Serie eine Leistungsprüfung (Performance-Test) an den Karts vor, welche mit einer Abweichung ±10% die tatsächliche Power eines Karts ermittelt. Also keine theoretischen Werte vom Hersteller oder Distributor. Danach erfolgt die Einteilung in die jeweilige Klasse, unabhängig vom Hersteller/Modellvariante des Motors.

Also mal ganz stark vereinfacht als Beispiel dargestellt:

Honda GX270 ccm, getunet mit 14.4 PS nach Leistungsmessung + Performancetest, fährt in einer Klasse mit Honda GX390 Kistenmotoren und einem Briggs & Stratton 15 PS... und einem 17 PS GX390 Nachbau mit zusätzlichem Gewichtshandicap...
Was dann darüber ist ist eine eigene Klasse, was darunter ist auch...

Klassa D 26 PS

In höheren Motorsportklassen (GT Masters, DTM, Formel 1 etc. ) fahren ja auch nicht alle mit einem Einheitsmotor, gleichen Reifen, Chassis usw. und das macht es ja auch irgendwie spannend.
Selbst bei verplombten Motoren aus der Kiste gibt es Leistungsunterschiede ±10%. Wenn man eine absolut identische Leistungs-Charakteristik bei den Motoren möchte, benötigt man natürlich ganz klar getunte (Einheits-)Motoren, welche auf einem geeichten (!) Prüfstand gemessen und zertifiziert wurden. Solche Motoren werden immer viel Geld kosten.

ABER:
Dann sind wir genau da, wo das Hobby zum Profi-Sport wird und das ist ja nicht die Zielsetzung dieses Projektes.
Wenn das Leistungsmittel innerhalb einer Klasse ermittelt ist, kann man sich Gedanken machen, welches Handicap man eventuell nutzt, um noch mehr Chancengleichheit zu erzielen. (Zusatzgewicht, Übersetzung, harte Reifen, Drehzahlbegrenzung usw. )


@TM_Schrauber
Wollte den Motor nicht schlecht reden. Habe selbst keine Erfahrungen damit gemacht. Jeder soll mit dem Material fahren, welches er für gut befindet. Letztendlich entscheidet aber oft auch der jeweilige individuellen finanziellen Rahmen der zur Verfügung steht! Danke für dein Angebot zum Informationsaustausch. Komme wenn sich etwas ergibt in der Sache gerne darauf zurück. Fährst Du aktuell selbst einen 4-Takter ?


Nächstes Posting folgt in wenigen Minuten... Es ist eine grobe Orientierung, in welche Richtung das ganze gehen soll / könnte... ;)
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macgaga
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4-Takter Cup / Serie

Beitrag von macgaga »

Ein paar Grundgedanken:




• 4-Takt Serie nach dem „Fair-Use“ Charakter für alle VT-Motoren von 200 bis 400 ccm

• Übersichtliche Anzahl von Klassen (nicht jeder bekommt eine eigene Klasse um einen Pokal ergattern zu können!) :P

• maximal 6 unterschiedliche Klassen (von denen mindestens 2 Klassen jeweils gemeinsam auf der Strecke sein können bzw. sollten)

Leistungsprüfung vor Saisonbeginn, an Hand von tatsächlichen Mess- / Richtwerten
• Klassifizierung durch Organisations-/Rennkomitee (weitere Faktoren können berücksichtigt werden, Handicaps als Ausgleich festgelegt bzw. vorgeschlagen werden)
• Ein Wechsel in eine höhere oder niedrigere Klasse ist vor Saisonbeginn durch "downgrade" oder "upgrade" an den Performance maßgeblichen Teilen möglich.

• Wichtige Teile, wie Motor, Vergaser, Abgasanlage, Chassis werden mit Sicherheitssiegelverplombt“ und dürfen vor, während und nach dem Rennen nicht beschädigt sein.

• Jeder kann selbst reparieren, optimieren, tunen im laufe einer Saison. Es erfolgt dann aber gegebenenfalls eine neue Leistungsprüfung, eventuell mit einer neuen Klassifizierung! (Punkteverfall möglich, kostenpflichtig, um das Wettrüsten einzudämmen…)

Spaß mit Gleichgesinnten und Leidensgenossen steht im Vordergrund

• Motto der Serie zum Beginn lautet: „Anspruchsvolles Training unter Wettbewerbsbedingungen"

• Fokus auf: "Kosten niedrig halten" - Serie richtet sich an Einsteiger und Hobby-Fahrer, Semi-Profis mit „Normalverdiener-Niveau“

kein ultimativer Anspruch an maximale Chancengleichheit (dafür gibt es bereits genug Serien der Verbände und privater Veranstalter im 2-takter Bereich… und dann wird es eventuell auch kostenintensiver…)

• Performance-Unterschiede werden so gut wie möglich (!) ausgeglichen

Keine kommerzielle Ausrichtung, Open-Source & Crowd-Founding Idee als Leitbild -> Leute mit gleichen Interessen verfolgen ein gemeinsames Ziel.

• Reglement wird gemeinsam von allen beteiligten mittels Abstimmung nach dem einfachen Mehrheitsprinzip verabschiedet. Dies gilt auch für spätere Änderungen.

Erfahrungen sammeln und Idee, Konzept entsprechend den Realitäten anpassen, verändern und ausbauen. Möglicherweise kann diese Serie in 2 bis 3 Jahren professionelles Niveau erreichen. Alles ist denkbar!

mehr Details folgen im Laufe des Abends...
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