Elektrokart -

z.B. von Motorrädern, Rasenmähern usw.
madstamm
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Beitrag von madstamm »

Hallo an Alle..!

Mein erster Beitrag.. und dabei zum Verbrennungslosen Kart :)

Möchte an dieser Stelle unsere Entwicklung vorstellen: ein Modifiziertes CGR Chassis (Iris), mit Drehstrommotor und einigen Bleibatterien...

- Spezifikationen
- Photos
- Erste Burnouts 8)
- Unser YouTube channel (regelmässige updates)
- Ladegerät (unterdessen einiges aufgeräumter)

Das Ziel war von anfang an ein Elektrokart, der einem 100cc Kart fahrdynamisch überlegen ist, und eine Renndistanz per Ladung macht. Ladezeit soll unter 30min sein.

Wir sind so zu 70% fertig... aktueller stand:
- Motoraufnahme und Riemenantrieb fertig
- Kontroller parametrierung 90% fertig .. ca 15ps bei 200Nm an der Achse
- Chassisumbau (fahrer- und lenkungszentrierung) fertig
- Chassis ist auf flachem boden gut Fahrbar (siehe Videos)
- Noch nicht Rennbahntauglich (zu schwer, ca 130kg ohne fahrer)
- Autonomes Ladegerät fast fertig
- Lithium-Eisenphosphat batterien in der Inbetriebnahme...

Noch zu tun:
- Lithium batterien und Ladegerät fertigstellen
-> minus 35kg!!
-> plus 20ps :evil:
-> massiv regeneratives bremsen möglich
-> plus 10min fahrzeit (total ca 20m)
- optimierung der Sensoren
- alles neu lackieren
- Sitz tiefer legen
- Chassisfahrbarkeit tunen (andere gewichtsverteilung)
- etc etc...

Angestrebte Eckdaten:
unter 100kgm ohne Fahrer, vollgetankte Batterie ;)
über 40ps
über 220nm an der Hinterachse, ab drehzahl null
1kA haltbarer Batteriestrom ... hehehe, kA schreiben ist sooo cool :evil:
über 20min Fahrzeit bei Renntempo
unter 30min ladezeit
sehr gute fahrbalance...

Aktuelles Fahrfeeling:
- längsdynamik ist einfach geil... :) Das drehmoment ist perfekt linear zur pedalposition, was sich sehr positiv auf die fahrbarkeit auswirkt
- querdynamik macht spass, ist aber nicht wettbewerbstauglich. gewicht viel zu hoch, was zu chassisverbeugung und streifenden batterienkasten führt..

..ok, enough for now.
Bei fragen einfach melden!
madstamm at gmx pnkt net

Greetz aus der Schweiz,

Mike + Velkart Team (Heinrich, Joseph, Peter, Rony und Beat)

Zu schluss noch zwei, drei bildli:

Bild
Josef, am schweissen...

Bild
Peter, Zeitgemäss am tunen ;)

Bild
48stk A123 Batterien.. der "baby" lithium pack, zZt im test

Bild
Schrauben an der Hinterachse..

Bild
Ein frischgedrehtes Rad..
Zuletzt geändert von madstamm am Mi 7. Okt 2009, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
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xray
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Beitrag von xray »

wollte jetzt nicht unbedingt diskusionsstoff hier einbinden, aber HAMMER! aller erste sahne und das ganze beeindruckt mich sehr!!

(bin ca. 15jahre rc rennen im bereich elektro 1:10 gefahren, und kann mir jetzt schon vorstellen was mit dem ding und noch ein paar jahre entwicklung möglich ist! )

*daumen hoch*


edit/ irgendwann würd ich mir aber überlegen vorderrad bremsen einzubauen -.-
Zuletzt geändert von xray am Mi 7. Okt 2009, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
madstamm
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vorderrad bremsen

Beitrag von madstamm »

Hmmm, bei der aktuellen batterie (50kg!) würde man definitiv vorderbremsen brauchen!

Die sollte aber nicht mehr allzu lange drin bleiben... hoffe auf lithium (14kg) bis weihnachten.

danach allerdings kommt einiges an mehreistung..

wir sind eigentlich alle nichtkartfahrer.. bis jetzt. Ab wieviel leistung/drehmoment fährt man mit vorderbremsen? Ist das nicht komisch auf einem Kart (sorry, kenn' mich da nicht aus)?

mike

PS: übrigens, danke für die "Blumen" :)
Zuletzt geändert von madstamm am Mi 7. Okt 2009, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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xray
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Beitrag von xray »

naja ich selber fahre auch noch nicht solange kart, aber ab 40ps sind vorderradbremsen eigendlich schon pflicht..

ist das nen brushlessmotor? nehm ich mal an bei der größe.. im kleinen maßstab isses zumindest so das wenn gas ganz weggenommen ist, kann man den "regler" so einstellen das er den motor leicht abbremst, wäre also ne zusätzliche bremse an der hinterachse ;)

darf ich fragen was ihr so beruflich macht? nehme mal an in richtung elektrotechnik?

gruß,
robin
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schröder
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Beitrag von schröder »

Ziel sind also 95Kg Leergewicht, so,so :D :D. Und dann soll das Ganze auch noch fahrdynamisch einem "Verbrennerkart" überlegen sein.

Hut ab vor der Konstruktion, aber wenn der 100er und seine Fahrdynamik das Ziel ist, dann dauert es sicher noch eine Weile.

Irgendwann werdet ihr sicher dem Hunderter nahe sein (sicher ist euch bewusst, dass der 100er heuer nicht mehr das Mass der Dinge ist) und dann?

Viel Spass beim Wechseln der Übersetzung, da jedesmal die HA raus muss. Warum bei soviel Technik nicht eine geteilte Riemenaufnahme?

Schröder

E-Antrieb ist langweilig, weil leise und ohne Spass/Suchtfaktor :O


Schröder
Zuletzt geändert von schröder am Mi 7. Okt 2009, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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bruellbroetchen
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Beitrag von bruellbroetchen »

Ich denke mal nen übersetzungswechsel sollte bei über 200nm nicht wirklich von nöten sein. überlegt mal mein mazda 3 diesel hat mal grade 240nm und der wiegt ca das 10fache von dem jetzigen gewicht! Und man darf nicht vergessen das das drehmoment ab der ersten umdrehung voll zu verfügung steht.

Aber einfach nen geniales vorhaben!!!! Bitte immer neue infos!!!!
Auf auf und davon......


Grüße Björn
welldone
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Beitrag von welldone »

@ Schröder

Ich denke nicht, dass sie mit dieser Konstruktion um jeden Preis einen Hunderter platt machen wollen.. Soll vielleicht "nur" als Hobby Gerät dienen.

Meine Meinung: Auch mal offen sein für Neues.

MfG
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein
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Beitrag von schm4lz1 »

hilfe!!!
motorsport ohne "richtigen" motor :D :D

wünsche euch aber trozdem viel glück mit eurem projekt!!

mfg
micha
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Tom
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Beitrag von Tom »

Na, dass der Spaßfaktor gering sein wird, würde ich nicht unterschreiben.

Leise ja, da fehlt der Sound. Aber der Ruf-Porsche macht das über das Soundsystem im inneren wieder wett:D Vielleicht hilft ein Lautsprecher im Helm ;)

Der Elektromotor hat den Vorteil, dass er das maximale Drehmoment zu Beginn besitzt und mit zunehmender Drehzahl es abnimmt. Da geht es richtig von unten weg.
Und die Übersetzung passt dann zu fast jeder Bahn.

Die Herausforderung liegt in der Batterie und deren Gewicht. Wenn das gelöst ist, hat so ein E-Kart eine Zukunft.

Obgleich ich lieber meinen 98dB Wankelsound höre und das verbrannte Öl rieche:O

In der Schweiz gab es doch früher schon mal eine Serie mit Elektrokarts, oder irre ich?

Grüße, Tom
Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht!

http://www.jr-racing.de
welldone
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Beitrag von welldone »

Doch das gabs..

Den OPTIMA E-Kart Cup..

MfG
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