Saison 2024 - Ein Tagebuch
Re: Saison 2024 - Ein Tagebuch
So in diesem Zusammenhang vllt. auch mal ein Feedback meinerseits. Diesmal auch etwas ausführlicher.
Ich bin bereits Donnerstag angereist damit ich meinen Motor einfahren und testen konnte. Dachte es würde etwas entspannter sein. Im Gegenteil war der Fall. Das Fahrerlager war rappelvoll. Einige der Hobbyfahrer sind umgedreht und nach Hause gefahren da es gegen 10 gar keinen Platz mehr zum Aufstellen gab. Hab mich für den Tag temporär reingequetscht und konnte zumindest zum Fahren kommen. Da es alles mögliche an Reifen fuhr war die Strecke auch murks. Dies hat sich leider auch im Laufe des Wochenendes nicht gebessert obwohl ab Freitag nur noch Mojo Gummi gefahren wurde.
Solch schlechten Bedingung habe ich an einem RMC Wochenende in Genk noch nie erlebt. Deswegen hieß es am Donnerstag nur den Motor probieren und Runden drehen. Am Freitag dann bessere Reifen aufgezogen und es ging eigentlich auch ganz gut, auch von den Zeiten hat alles ganz gut gepasst.
Mit den neuen Reifen am Samstag gingen die Probleme los. Die waren kaum schneller als die gebrauchten vom Freitag und fühlten sich sehr hölzern an. Normalerweise, wenn man neue Reifen aufzieht laufen die rund aber diese haben ohne Ende vibriert. Das ist schonmal ein Zeichen, dass es nicht der beste Satz ist. Als ich aus der Box rausgefahren bin merkte ich dies sofort und wusste direkt, dass es schwierig wird. Hab trotzdem eine ganz gute Runde im Quali erwischt und landete auf P5. Wo ich mich aber am Samstag etwas verzockt habe war die Übersetzung. In Belgien und Holland fahren wir bei den Masters 175 KG, in DE 180. Wo es am Freitag noch damit mit der 35er ok war, ging es am Samstag weniger gut. Wäre ich im Quali auf 34er gegangen, hätte es vllt. noch 1-2 Zehntel besser sein können.
Der 1. Lauf lief eigentlich ganz gut und die Pace stimmte, trotz 35er Übersetzung. P2 die ganze Zeit in Reichweite, trotzdem ticken zu wenig. 2. Lauf war eigentlich von der Pace auch in Ordnung nur eine Kollision mit Krapoth hat mich zurückgeworfen und hab dadurch 3 Plätze verloren. Bis die Reifen wieder funktioniert haben und ich den 6. Überholt habe ging viel Zeit flöten und dementsprechend auch nicht mehr viel. Hier merkte man schon dass die 35er doch ticken zu lang ist.
Ich denke war im allgemein ein ein guter Tag, denke mit 34er wäre mehr gegangen. Die Reifen nach den 2. Heats waren aber nicht mehr die Besten, hab wohl vllt. an manchen Stellen etwas zu viel gepusht.
Hab dann zum Sonntag die Übersetzung gewechselt.
Der Super Heat am Sonntag war alles andere als gut. Die Befürchtung von gestern hat sich bewahrheitet. Die Reifen hatten keine Lust mehr. Das Heck war über das ganze Rennen nur am rutschen. In der Mitte des Laufes waren mal paar stabile Runden dabei aber zum Ende hin war es wieder Murks, nach vorne ging nicht viel. Dazu kamen noch an manchen Stellen Zündaussetzer durch die 34er Übersetzung. Diese konnte ich aber zum Glück nach dem Lauf durch den Schwimmersand korrigieren. Zum Finale habe ich noch was am Setup verändert und nach einer langen Pause gings los. An sich hat sich alles gut angefühlt nur die Reifen waren leider schon durch. Bis zum 2. Platz war alles eng, nur angreifen war durch die Reifen nicht möglich. Da habe ich versucht nur noch zu verwalten um nicht weiter nach hinten durchgereicht zu werden. Am Ende stand Platz 5.
An sich ein zufriedenstellendes Wochenende auch wenn das Ergebnis nicht ganz optimal ausfiel. Aber man muss dazu sagen, dass bis zum 2. Platz nicht viel gefehlt hat. Etwas besseres Reifenmanagement und paar Änderungen am Kart vorher hätten mich auch weiter nach vorne spülen können.
Werde noch paar Sachen mal ausprobieren und gucken wie es sich auswirkt.
Und Glückwunsch an Alex nochmal, keiner konnte dir an diesem Wochenende das Wasser reichen.
Ich bin bereits Donnerstag angereist damit ich meinen Motor einfahren und testen konnte. Dachte es würde etwas entspannter sein. Im Gegenteil war der Fall. Das Fahrerlager war rappelvoll. Einige der Hobbyfahrer sind umgedreht und nach Hause gefahren da es gegen 10 gar keinen Platz mehr zum Aufstellen gab. Hab mich für den Tag temporär reingequetscht und konnte zumindest zum Fahren kommen. Da es alles mögliche an Reifen fuhr war die Strecke auch murks. Dies hat sich leider auch im Laufe des Wochenendes nicht gebessert obwohl ab Freitag nur noch Mojo Gummi gefahren wurde.
Solch schlechten Bedingung habe ich an einem RMC Wochenende in Genk noch nie erlebt. Deswegen hieß es am Donnerstag nur den Motor probieren und Runden drehen. Am Freitag dann bessere Reifen aufgezogen und es ging eigentlich auch ganz gut, auch von den Zeiten hat alles ganz gut gepasst.
Mit den neuen Reifen am Samstag gingen die Probleme los. Die waren kaum schneller als die gebrauchten vom Freitag und fühlten sich sehr hölzern an. Normalerweise, wenn man neue Reifen aufzieht laufen die rund aber diese haben ohne Ende vibriert. Das ist schonmal ein Zeichen, dass es nicht der beste Satz ist. Als ich aus der Box rausgefahren bin merkte ich dies sofort und wusste direkt, dass es schwierig wird. Hab trotzdem eine ganz gute Runde im Quali erwischt und landete auf P5. Wo ich mich aber am Samstag etwas verzockt habe war die Übersetzung. In Belgien und Holland fahren wir bei den Masters 175 KG, in DE 180. Wo es am Freitag noch damit mit der 35er ok war, ging es am Samstag weniger gut. Wäre ich im Quali auf 34er gegangen, hätte es vllt. noch 1-2 Zehntel besser sein können.
Der 1. Lauf lief eigentlich ganz gut und die Pace stimmte, trotz 35er Übersetzung. P2 die ganze Zeit in Reichweite, trotzdem ticken zu wenig. 2. Lauf war eigentlich von der Pace auch in Ordnung nur eine Kollision mit Krapoth hat mich zurückgeworfen und hab dadurch 3 Plätze verloren. Bis die Reifen wieder funktioniert haben und ich den 6. Überholt habe ging viel Zeit flöten und dementsprechend auch nicht mehr viel. Hier merkte man schon dass die 35er doch ticken zu lang ist.
Ich denke war im allgemein ein ein guter Tag, denke mit 34er wäre mehr gegangen. Die Reifen nach den 2. Heats waren aber nicht mehr die Besten, hab wohl vllt. an manchen Stellen etwas zu viel gepusht.
Hab dann zum Sonntag die Übersetzung gewechselt.
Der Super Heat am Sonntag war alles andere als gut. Die Befürchtung von gestern hat sich bewahrheitet. Die Reifen hatten keine Lust mehr. Das Heck war über das ganze Rennen nur am rutschen. In der Mitte des Laufes waren mal paar stabile Runden dabei aber zum Ende hin war es wieder Murks, nach vorne ging nicht viel. Dazu kamen noch an manchen Stellen Zündaussetzer durch die 34er Übersetzung. Diese konnte ich aber zum Glück nach dem Lauf durch den Schwimmersand korrigieren. Zum Finale habe ich noch was am Setup verändert und nach einer langen Pause gings los. An sich hat sich alles gut angefühlt nur die Reifen waren leider schon durch. Bis zum 2. Platz war alles eng, nur angreifen war durch die Reifen nicht möglich. Da habe ich versucht nur noch zu verwalten um nicht weiter nach hinten durchgereicht zu werden. Am Ende stand Platz 5.
An sich ein zufriedenstellendes Wochenende auch wenn das Ergebnis nicht ganz optimal ausfiel. Aber man muss dazu sagen, dass bis zum 2. Platz nicht viel gefehlt hat. Etwas besseres Reifenmanagement und paar Änderungen am Kart vorher hätten mich auch weiter nach vorne spülen können.
Werde noch paar Sachen mal ausprobieren und gucken wie es sich auswirkt.
Und Glückwunsch an Alex nochmal, keiner konnte dir an diesem Wochenende das Wasser reichen.
Besser ein Motor mit Auto als ein Auto mit Motor
- rolandw
- Beiträge: 336
- Registriert: Mi 15. Jul 2015, 23:18
- Wohnort: Dahlem
- Motor: TM KZ R2
- Chassis: LGK S15
- Hausbahn: Dahlem
Re: Saison 2024 - Ein Tagebuch
Schöne Berichte die ihr da immer schreibt. Hab am Donnerstag auch mal DD2 Luft geschnuppert und muss sagen, dass es echt Spaß macht und war erstaunt dass ich so gut zurecht kam und die Zeiten auch nicht schlecht waren. Deswegen überlegen wir gerade, ob ich mir mal einen RMC Lauf antun sollte. Es wird wahrscheinlich Kerpen werden. Wenn es wirklich dazu kommen sollte, werde ich auch nen Bericht verfassen
- Alex3103
- Beiträge: 921
- Registriert: Fr 24. Jul 2015, 16:20
- Wohnort: Siegburg
- Motor: Rotax DD2
- Chassis: OTK Kosmic
- Hausbahn: Kerpen
Re: Saison 2024 - Ein Tagebuch
Hi Leute,
Es ist wieder Rennwochenende. Bin leider die letzten wochen nicht dazu gekommen viel zu schreiben.
Daher ein kurzes Feedback live von der Strecke:
Wir sind im Ampfing und ich musste erstmal die Strecke kennen lernen. Dafür habe ich mir ab Mitte der Woche frei genommen und trainiert. Ampfing ist anspruchsvoll und etwas speziell, daher war das Training notwendig
Jetzt sind wir schon etwas weiter und es hat sich bereits abgezeichnet, was jetzt im quali auch bestätigt wurde. Es ist wieder sehr eng und die Konkurrenz sehr stark.
Ich gehe von P3 in die beiden Heats heute. Mal sehen was da noch geht ! Die Läufe sind um 15 und um 17 Uhr. Es droht auch Regen im Laufe des Tages...
Es wird also spannend
Falls jemand ein Nachmittagsprogramm braucht, hier ist der Link zum Stream: https://www.youtube.com/channel/UCoodds ... rihkA/live
Drückt die Daumen !
Es ist wieder Rennwochenende. Bin leider die letzten wochen nicht dazu gekommen viel zu schreiben.
Daher ein kurzes Feedback live von der Strecke:
Wir sind im Ampfing und ich musste erstmal die Strecke kennen lernen. Dafür habe ich mir ab Mitte der Woche frei genommen und trainiert. Ampfing ist anspruchsvoll und etwas speziell, daher war das Training notwendig
Jetzt sind wir schon etwas weiter und es hat sich bereits abgezeichnet, was jetzt im quali auch bestätigt wurde. Es ist wieder sehr eng und die Konkurrenz sehr stark.
Ich gehe von P3 in die beiden Heats heute. Mal sehen was da noch geht ! Die Läufe sind um 15 und um 17 Uhr. Es droht auch Regen im Laufe des Tages...
Es wird also spannend
Falls jemand ein Nachmittagsprogramm braucht, hier ist der Link zum Stream: https://www.youtube.com/channel/UCoodds ... rihkA/live
Drückt die Daumen !
Racing is a lifestyle !
Re: Saison 2024 - Ein Tagebuch
Das war ja schonmal eine stabile Leistung gestern. Bin mal gespannt was heute noch so geht. Hast auf jeden Fall mal eine gute Ausgangsposition.
EIDOracing
- Alex3103
- Beiträge: 921
- Registriert: Fr 24. Jul 2015, 16:20
- Wohnort: Siegburg
- Motor: Rotax DD2
- Chassis: OTK Kosmic
- Hausbahn: Kerpen
Re: Saison 2024 - Ein Tagebuch
Liebes Tagebuch
Am vergangenen Wochenende hatten wir Saisonhalbzeit zum dritten Rennwochenende in Ampfing.
Tatsächlich bin ich zwischen dem zweiten Lauf in Genk und nun in Ampfing nicht dazu gekommen, trainieren zu fahren. Das lag vor allem am 24h-Rennen auf dem Nürburgring zwischendurch, aber auch an einigen anderen zeitlichen Herausforderungen.
Ich bin auch noch nicht dazu gekommen ein paar Sätze zum 24h Nürburgring zu schreiben - aka 7,5h Rennen. Aber hier soll es ja auch in erster Linie ums Kart fahren gehen
Ampfing war mir völlig neu. Die Strecke ist sehr weit weg, sodass ich vorher nie zum trainieren da war und auch vor dem Rennen nicht mal eben hinfahren konnte. Mit 630km Anfahrt dauert die Fahrt mit Anhänger schnell 7-8h und ist nicht mal eben gemacht.
Daher habe ich mich dazu entschlossen möglichst früh anzureisen um mir eine separate Reise ersparen zu können Also ging es am Dienstagnachmittag direkt von der Arbeit aus los. Abends bin ich direkt zum sehr nahe gelegenen Hotel (AM Hotels, sehr zu empfehlen !!) gefahren und hatte mich unterwegs verpflegt.
So konnte ich am Mittwochmorgen rüber zur Strecke fahren und den ganzen Tag für das Kennenlernen der Strecke und Training nutzen.
Ich kannte zwar vorab Videos, die Schikane dort war aber trotzdem ein "Highlight". Mittwochs war diese noch komplett offen, sodass diese fast mittig überfahren wurde. Das tut nicht nur dem Chassis in jeder Runde weh, sondern auch dem Körper
Bereits nach 2 Stints musste ich Anpassungen am Sitz und der Anordnung der Gewicht vornehmen. Diese hatten bisher nie gestört, waren jedoch in Ampfing nicht auszuhalten
Ein paar weitere Fahrer waren ebenfalls schon auf der Strecke, teils schon seit einer Woche dauerhaft vor Ort. Für mich ging es jedoch erstmal um meine persönliche Fahrweise, die Strecke und insbesondere Schikane sowie Setup/Übersetzung etc. Über Ampfing war so wenig bekannt, wie sonst bei keiner anderen Strecke im Kalender...
Ab Donnerstag wurde die Strecke dann deutlich voller und auch mein Team Kraft Motorsport war inzwischen vor Ort und hatte das Zelt aufgebaut.
Es gab nun auch erstmals Referenzen von starken Gegnern, wobei ich mich weiterhin möglichst auf mich selbst konzentriert habe.
Gleichzeitig galt es die Schikane neu zu lernen, da wir die Info bekommen hatten, dass diese für das Rennen limitiert wird (zusätzliche Flaps). Glaubt aber nicht, dass diese dadurch einfacher oder entspannter wurde Man musste sie anders anfahren, die Curbs und die Unruhe im Kart waren jedoch genauso hoch wie vorher.
Am Freitag zeichnete sich das immer mehr ab, dass es ein enger Kampf um die Spitzenplätze bei den Masters werden würde. Schon da mit einer leichten Tendenz zu Denis Thum. Das war jedoch in Genk bis Freitags genauso, weshalb ich die Hoffnung hatte im Laufe des Wochenendes noch weiter zuzulegen.
Am Freitagabend wurde dann im Fahrerlager noch ein Public Viewing auf der Start/Ziel organisiert. Inklusive eines Tippspiels mit Spendenaktion seitens des Veranstalters. Es gab sogar einen Satz Reifen zu gewinnen...
Sagen wir mal so, es war ein gutes Gefühl was gespendet zu haben und sich über das tolle Ergebnis des Spiels zu freuen. Mehr gabs für mich nicht
So ging es in den Samstag und es wurde endlich ernst ! Unmittelbar vor dem Quali fing es an, leicht zu tröpfeln. Das hörte pünktlich zum Start wieder auf, machte die Strecke aber einige Zehntel langsamer.
Meine Runden waren recht gut und ich war einigermaßen zufrieden. Jedoch nur bis zur Waage und dem Zeitenmonitor. Mehr als P3 war nicht drin. 0,001s hinter P2 aber knapp 0,15s auf die Pole (Thum) haben bestätigt, was sich Freitags schon angedeutet hat.
Gleichzeitig zeigt das auch wie schnell sich die Erwartungshaltung innerhalb einer Saison ändern kann. Wäre das vor der Saison noch ein absolut akzeptables Ergebnis für mich gewesen, reichte es nach Wackersdorf und speziell Genk nicht mehr ganz für die eigenen Ansprüche Immerhin galt es meine Meisterschaftsführung zu verteidigen...
Heat 1 begann ich aus der zweiten Startreihe. Ich hatte mir einen schönen Plan für den Rennstart zurecht gelegt, um in Kurve 1 die Innenbahn zu nutzen und mir P2 zu holen. Bei einsetzenden Regen kam ich jedoch nicht sonderlich gut aus dem Quark und beendete Runde 1 auf meinem Startplatz. Die ersten Runden waren ziemlich anspruchsvoll. Leichter Regen auf warmen Boden sorgen für wechselnde Verhältnisse in jeder Kurve. Die Rundenzeiten stiegen um 4-5s an und jeder suchte nach der besten Linie. Kurzzeitig konnte ich durch ein Überholmannöver P2 holen, verlor diesen Platz aber exakt eine Runde später an gleicher Stelle wieder. Nach wenigen Runden hörte es dann auf und die Zeiten stabilisierten sich.
Bis zum Ende lagen wir alle recht nah zusammen, jedoch immer außer Reichweite für einen Angriff.
Im Parc Ferme erfuhr ich, dass es eine 3s Strafe für den Zweitplatzierten gab und ich somit eine Position aufrückte.
Für den 2ten Heat hatte ich mir ein paar Anpassungen am Setup überlegt. Ich spielte am Wochenende mit verschiedenen Übersetzungen und versuchte das restliche Setup weiter zu optimieren.
Dieses Mal ist mein Plan beim Start aufgegangen und ich konnte P2 übernehmen. Es zeigte sich jedoch das gleiche Bild wie im ersten Rennen. Ich konnte den Anschluss an P1 halten aber nicht angreifen. So fuhren wir wieder im Abstand von wenigen Zehnteln bis ins Ziel.
Hier gibt es die erste Meisterschaftswertung - das Ranking after Heats. Mit P2 zwar ein solides Ergebnis, jedoch waren 3 Punkte von meinem Punktepolster abgeknabbert.
Am Sonntag ging es in den Superheat. Dieses Mal von Startplatz 2. Und wieder fing es im Vorstart an zu tröpfeln...das freut mich normalerweise, da es meine Chancen erhöhen kann. Allerdings passte mein gewähltes Setup überhaupt nicht für diese Bedingungen, sondern war eher für viel Grip ausgelegt.
Ich erwischte erstmal einen sehr guten Start und konnte mich bereits vor Kurve 1 an die Spitze setzen. Das kam etwas unerwartet und macht das Fahren bei wechselhaften Bedingungen noch einen Tick schwieriger, da meine keine Referenz vor sich hat.
Dennoch konnte ich die Führung knapp behaupten, bis der Regen aufhörte. Im Anschluss sanken die Zeiten mit jeder Runde massiv und wir konnten uns an der Spitze vom Rest des Feldes absetzen. Allerdings konnte ich meinen direkten Verfolger nicht abschütteln und musste bis in Ziel alles geben um mit einigen Zehnteln Vorsprung den Superheat zu gewinnen.
So schön das Ergebnis war, leider hat es für die zweite Meisterschaftswertung nicht viel gebracht. Im Ranking after Superheat war ich zwar punktgleich mit Denis, jedoch lag er weiterhin auf P1 da dann das Qualifying zählt und er dort vor mir lag.
So ging es auch von P2 in das Finale des Wochenendes. Wieder konnte ich nach einem guten Start P1 übernehmen. Mein Mechaniker zeigte mir in den ersten Runden auch einen kleinen Vorsprung an, signalisierte mir dann jedoch auch bald, dass dieser kleiner wird und schnell aufgebraucht war. In Runde 6 oder 7 musste ich die Führung abgeben und habe versucht mich dran zu hängen. In meinen besten Runden gelang mir das gerade noch. Doch beim kleinsten Fehler, und diese passieren wenn man dafür exakt 100,0 % erreichen muss, ging die Lücke ganz langsam auf.
Also musste ich mich mit P2 zufrieden geben und kam etwa 1s hinter dem Führenden ins Ziel.
Es hätte am ganzen Wochenende etwa eine Zehntel pro Runde gebraucht um aus eigener Kraft mehr erreichen zu können.
Aber ich muss gleichzeitig auch zufrieden mit mir selbst sein, da ich mein Bestes gegeben habe und für mich einfach nicht mehr drin gewesen wäre. Ich wusste schon vorher, dass Ampfing auf dem Papier meine größte Herausforderung wird. Zum Glück kommt als nächstes Kerpen und damit meine Heimstrecke. Ich hoffe, das Blatt hier wieder zu meinen Gunsten wenden zu können, und die verlorenen Punkte wieder gutmachen zu können
Hätte man mir vor der Saison gesagt, dass ich nach Ampfing auf P1 in der Meisterschaft stehe, hätte ich das sofort genommen. Mich ärgert nur etwas, dass mein Vorsprung nun halbiert wurde. So wird es eine ganz enge Nummer im Rest der Saison.
Nach 5 Tagen am Stück und einer langen Heimreise am Sonntagabend, war ich am Montag tatsächlich ein ganz kleines bisschen froh nicht im Kart zu sitzen Der Schlafmangel durch die Heimreise und die Arbeit seit Montagmorgen zieht sich zwar noch durch aber so langsam würde ich am liebsten direkt wieder los legen und an meiner Pace arbeiten
Für Kerpen kann ich immerhin sehr gut trainieren. Es sind einige Wochen Zeit bis zum Rennen am 10/11 August und mit 40 Minuten ist die Anreise sehr überschaubar
Am kommenden Wochenende geht es jedoch zunächst zurück ins Rennauto zum 3. NLS Lauf auf dem Nürburgring.
Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen und wir erleben heute Abend wieder ein gutes Fußballspiel
Keep Racing !
Am vergangenen Wochenende hatten wir Saisonhalbzeit zum dritten Rennwochenende in Ampfing.
Tatsächlich bin ich zwischen dem zweiten Lauf in Genk und nun in Ampfing nicht dazu gekommen, trainieren zu fahren. Das lag vor allem am 24h-Rennen auf dem Nürburgring zwischendurch, aber auch an einigen anderen zeitlichen Herausforderungen.
Ich bin auch noch nicht dazu gekommen ein paar Sätze zum 24h Nürburgring zu schreiben - aka 7,5h Rennen. Aber hier soll es ja auch in erster Linie ums Kart fahren gehen
Ampfing war mir völlig neu. Die Strecke ist sehr weit weg, sodass ich vorher nie zum trainieren da war und auch vor dem Rennen nicht mal eben hinfahren konnte. Mit 630km Anfahrt dauert die Fahrt mit Anhänger schnell 7-8h und ist nicht mal eben gemacht.
Daher habe ich mich dazu entschlossen möglichst früh anzureisen um mir eine separate Reise ersparen zu können Also ging es am Dienstagnachmittag direkt von der Arbeit aus los. Abends bin ich direkt zum sehr nahe gelegenen Hotel (AM Hotels, sehr zu empfehlen !!) gefahren und hatte mich unterwegs verpflegt.
So konnte ich am Mittwochmorgen rüber zur Strecke fahren und den ganzen Tag für das Kennenlernen der Strecke und Training nutzen.
Ich kannte zwar vorab Videos, die Schikane dort war aber trotzdem ein "Highlight". Mittwochs war diese noch komplett offen, sodass diese fast mittig überfahren wurde. Das tut nicht nur dem Chassis in jeder Runde weh, sondern auch dem Körper
Bereits nach 2 Stints musste ich Anpassungen am Sitz und der Anordnung der Gewicht vornehmen. Diese hatten bisher nie gestört, waren jedoch in Ampfing nicht auszuhalten
Ein paar weitere Fahrer waren ebenfalls schon auf der Strecke, teils schon seit einer Woche dauerhaft vor Ort. Für mich ging es jedoch erstmal um meine persönliche Fahrweise, die Strecke und insbesondere Schikane sowie Setup/Übersetzung etc. Über Ampfing war so wenig bekannt, wie sonst bei keiner anderen Strecke im Kalender...
Ab Donnerstag wurde die Strecke dann deutlich voller und auch mein Team Kraft Motorsport war inzwischen vor Ort und hatte das Zelt aufgebaut.
Es gab nun auch erstmals Referenzen von starken Gegnern, wobei ich mich weiterhin möglichst auf mich selbst konzentriert habe.
Gleichzeitig galt es die Schikane neu zu lernen, da wir die Info bekommen hatten, dass diese für das Rennen limitiert wird (zusätzliche Flaps). Glaubt aber nicht, dass diese dadurch einfacher oder entspannter wurde Man musste sie anders anfahren, die Curbs und die Unruhe im Kart waren jedoch genauso hoch wie vorher.
Am Freitag zeichnete sich das immer mehr ab, dass es ein enger Kampf um die Spitzenplätze bei den Masters werden würde. Schon da mit einer leichten Tendenz zu Denis Thum. Das war jedoch in Genk bis Freitags genauso, weshalb ich die Hoffnung hatte im Laufe des Wochenendes noch weiter zuzulegen.
Am Freitagabend wurde dann im Fahrerlager noch ein Public Viewing auf der Start/Ziel organisiert. Inklusive eines Tippspiels mit Spendenaktion seitens des Veranstalters. Es gab sogar einen Satz Reifen zu gewinnen...
Sagen wir mal so, es war ein gutes Gefühl was gespendet zu haben und sich über das tolle Ergebnis des Spiels zu freuen. Mehr gabs für mich nicht
So ging es in den Samstag und es wurde endlich ernst ! Unmittelbar vor dem Quali fing es an, leicht zu tröpfeln. Das hörte pünktlich zum Start wieder auf, machte die Strecke aber einige Zehntel langsamer.
Meine Runden waren recht gut und ich war einigermaßen zufrieden. Jedoch nur bis zur Waage und dem Zeitenmonitor. Mehr als P3 war nicht drin. 0,001s hinter P2 aber knapp 0,15s auf die Pole (Thum) haben bestätigt, was sich Freitags schon angedeutet hat.
Gleichzeitig zeigt das auch wie schnell sich die Erwartungshaltung innerhalb einer Saison ändern kann. Wäre das vor der Saison noch ein absolut akzeptables Ergebnis für mich gewesen, reichte es nach Wackersdorf und speziell Genk nicht mehr ganz für die eigenen Ansprüche Immerhin galt es meine Meisterschaftsführung zu verteidigen...
Heat 1 begann ich aus der zweiten Startreihe. Ich hatte mir einen schönen Plan für den Rennstart zurecht gelegt, um in Kurve 1 die Innenbahn zu nutzen und mir P2 zu holen. Bei einsetzenden Regen kam ich jedoch nicht sonderlich gut aus dem Quark und beendete Runde 1 auf meinem Startplatz. Die ersten Runden waren ziemlich anspruchsvoll. Leichter Regen auf warmen Boden sorgen für wechselnde Verhältnisse in jeder Kurve. Die Rundenzeiten stiegen um 4-5s an und jeder suchte nach der besten Linie. Kurzzeitig konnte ich durch ein Überholmannöver P2 holen, verlor diesen Platz aber exakt eine Runde später an gleicher Stelle wieder. Nach wenigen Runden hörte es dann auf und die Zeiten stabilisierten sich.
Bis zum Ende lagen wir alle recht nah zusammen, jedoch immer außer Reichweite für einen Angriff.
Im Parc Ferme erfuhr ich, dass es eine 3s Strafe für den Zweitplatzierten gab und ich somit eine Position aufrückte.
Für den 2ten Heat hatte ich mir ein paar Anpassungen am Setup überlegt. Ich spielte am Wochenende mit verschiedenen Übersetzungen und versuchte das restliche Setup weiter zu optimieren.
Dieses Mal ist mein Plan beim Start aufgegangen und ich konnte P2 übernehmen. Es zeigte sich jedoch das gleiche Bild wie im ersten Rennen. Ich konnte den Anschluss an P1 halten aber nicht angreifen. So fuhren wir wieder im Abstand von wenigen Zehnteln bis ins Ziel.
Hier gibt es die erste Meisterschaftswertung - das Ranking after Heats. Mit P2 zwar ein solides Ergebnis, jedoch waren 3 Punkte von meinem Punktepolster abgeknabbert.
Am Sonntag ging es in den Superheat. Dieses Mal von Startplatz 2. Und wieder fing es im Vorstart an zu tröpfeln...das freut mich normalerweise, da es meine Chancen erhöhen kann. Allerdings passte mein gewähltes Setup überhaupt nicht für diese Bedingungen, sondern war eher für viel Grip ausgelegt.
Ich erwischte erstmal einen sehr guten Start und konnte mich bereits vor Kurve 1 an die Spitze setzen. Das kam etwas unerwartet und macht das Fahren bei wechselhaften Bedingungen noch einen Tick schwieriger, da meine keine Referenz vor sich hat.
Dennoch konnte ich die Führung knapp behaupten, bis der Regen aufhörte. Im Anschluss sanken die Zeiten mit jeder Runde massiv und wir konnten uns an der Spitze vom Rest des Feldes absetzen. Allerdings konnte ich meinen direkten Verfolger nicht abschütteln und musste bis in Ziel alles geben um mit einigen Zehnteln Vorsprung den Superheat zu gewinnen.
So schön das Ergebnis war, leider hat es für die zweite Meisterschaftswertung nicht viel gebracht. Im Ranking after Superheat war ich zwar punktgleich mit Denis, jedoch lag er weiterhin auf P1 da dann das Qualifying zählt und er dort vor mir lag.
So ging es auch von P2 in das Finale des Wochenendes. Wieder konnte ich nach einem guten Start P1 übernehmen. Mein Mechaniker zeigte mir in den ersten Runden auch einen kleinen Vorsprung an, signalisierte mir dann jedoch auch bald, dass dieser kleiner wird und schnell aufgebraucht war. In Runde 6 oder 7 musste ich die Führung abgeben und habe versucht mich dran zu hängen. In meinen besten Runden gelang mir das gerade noch. Doch beim kleinsten Fehler, und diese passieren wenn man dafür exakt 100,0 % erreichen muss, ging die Lücke ganz langsam auf.
Also musste ich mich mit P2 zufrieden geben und kam etwa 1s hinter dem Führenden ins Ziel.
Es hätte am ganzen Wochenende etwa eine Zehntel pro Runde gebraucht um aus eigener Kraft mehr erreichen zu können.
Aber ich muss gleichzeitig auch zufrieden mit mir selbst sein, da ich mein Bestes gegeben habe und für mich einfach nicht mehr drin gewesen wäre. Ich wusste schon vorher, dass Ampfing auf dem Papier meine größte Herausforderung wird. Zum Glück kommt als nächstes Kerpen und damit meine Heimstrecke. Ich hoffe, das Blatt hier wieder zu meinen Gunsten wenden zu können, und die verlorenen Punkte wieder gutmachen zu können
Hätte man mir vor der Saison gesagt, dass ich nach Ampfing auf P1 in der Meisterschaft stehe, hätte ich das sofort genommen. Mich ärgert nur etwas, dass mein Vorsprung nun halbiert wurde. So wird es eine ganz enge Nummer im Rest der Saison.
Nach 5 Tagen am Stück und einer langen Heimreise am Sonntagabend, war ich am Montag tatsächlich ein ganz kleines bisschen froh nicht im Kart zu sitzen Der Schlafmangel durch die Heimreise und die Arbeit seit Montagmorgen zieht sich zwar noch durch aber so langsam würde ich am liebsten direkt wieder los legen und an meiner Pace arbeiten
Für Kerpen kann ich immerhin sehr gut trainieren. Es sind einige Wochen Zeit bis zum Rennen am 10/11 August und mit 40 Minuten ist die Anreise sehr überschaubar
Am kommenden Wochenende geht es jedoch zunächst zurück ins Rennauto zum 3. NLS Lauf auf dem Nürburgring.
Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen und wir erleben heute Abend wieder ein gutes Fußballspiel
Keep Racing !
Racing is a lifestyle !
- Johnek
- Beiträge: 261
- Registriert: Di 8. Mär 2022, 16:49
- Wohnort: Rösrath
- Motor: DD2
- Chassis: OTK
- Hausbahn: Kerpen
Re: Saison 2024 - Ein Tagebuch
Thum war in Ampfing auch sau stark, was er bei den Seniors eindrucksvoll gezeigt hat. Von daher, war der eine Sieg von Dir mehr als die Senior Konkurenz geschaft hat. In Kerpen wird der Vorsprung wieder erweitert
Die Regentropfen in den beiden Läufen haben mir das Leben auch schwer gemacht. Gut, dass das Finale beim besten Wetter stattfand
Die Regentropfen in den beiden Läufen haben mir das Leben auch schwer gemacht. Gut, dass das Finale beim besten Wetter stattfand
Re: Saison 2024 - Ein Tagebuch
Wiedermal ein sehr schöner und detailierter Bericht.
Danke dafür.
Die Rennen waren auch aus der Perspektive des Zuschauers sehr spannend.
Danke dafür.
Die Rennen waren auch aus der Perspektive des Zuschauers sehr spannend.
EIDOracing
- Alex3103
- Beiträge: 921
- Registriert: Fr 24. Jul 2015, 16:20
- Wohnort: Siegburg
- Motor: Rotax DD2
- Chassis: OTK Kosmic
- Hausbahn: Kerpen
Re: Saison 2024 - Ein Tagebuch
Um das ganze mal etwas anschaulicher zu machen, gibt es dieses Mal auch eine Onboard aus Ampfing
Die Runde ist vom Freitag und schon nah an den Rennbedingungen dran gewesen. Die Flaps in der Schikane waren da schon aufgebaut, Reifen waren erstmals neu am Wochenende und ich hatte bereits 2 Tage trainieren können um die Strecke zu lernen.
Hier eine Runde aus der Onboard Perspektive: https://youtu.be/aLnWLr1uQKo?si=wEUoOWqb7onnUVfN
Die Runde ist vom Freitag und schon nah an den Rennbedingungen dran gewesen. Die Flaps in der Schikane waren da schon aufgebaut, Reifen waren erstmals neu am Wochenende und ich hatte bereits 2 Tage trainieren können um die Strecke zu lernen.
Hier eine Runde aus der Onboard Perspektive: https://youtu.be/aLnWLr1uQKo?si=wEUoOWqb7onnUVfN
Racing is a lifestyle !
- Alex3103
- Beiträge: 921
- Registriert: Fr 24. Jul 2015, 16:20
- Wohnort: Siegburg
- Motor: Rotax DD2
- Chassis: OTK Kosmic
- Hausbahn: Kerpen
Re: Saison 2024 - Ein Tagebuch
Seit Ampfing war es recht ruhig.
Durch Urlaub und Arbeit kam ich nicht wirklich dazu viel zu fahren. Ich war lediglich einmal in Kerpen, zusammen mit dem amtierenden Meister der RMC Germany (DD2) sowie Atom1kk.
Jetzt steht jedoch wieder ein Rennwochenende an
Wie schon an andere stelle geschrieben, geht es am Wochenende nach Dahlem zum Clublauf. Das ist für mich tatsächlich jedes Jahr ein kleines Highlight und fällt definitiv in die Kategorie "zurück zu den Wurzeln"
In Dahlem bin ich mein erstes Kartrennen gefahren ! Dort habe ich viel gelernt und viel Unterstützung bekommen ! Ein großer Teil meines heutigen "Wissens" im Kartsport hat dort seine Grundlagen her und wir hatten dort auch auf der strecke immer mega coole Duelle auf Augenhöhe. Während der gesamten Zeit, von Anfänger bis Fortgeschritten konnte ich dort auf der Strecke schöne Duelle führen. Jedoch ganz anders als in der RMC, viel entspannter und mit ganz viel Rücksichtnahme untereinander. Auf Hobbyniveau im Zweikampf aber gleichzeitig auch auf fortgeschrittenen Level in der Performance. Man findet dort für jeden was
Würde mich freuen wenn man ein paar weitere Forumsmitglieder dort kennen lernen würde
Einige sind bereits angemeldet und über die Jahre habe ich dort auch ein paar von euch kennen gelernt.
Durch Urlaub und Arbeit kam ich nicht wirklich dazu viel zu fahren. Ich war lediglich einmal in Kerpen, zusammen mit dem amtierenden Meister der RMC Germany (DD2) sowie Atom1kk.
Jetzt steht jedoch wieder ein Rennwochenende an
Wie schon an andere stelle geschrieben, geht es am Wochenende nach Dahlem zum Clublauf. Das ist für mich tatsächlich jedes Jahr ein kleines Highlight und fällt definitiv in die Kategorie "zurück zu den Wurzeln"
In Dahlem bin ich mein erstes Kartrennen gefahren ! Dort habe ich viel gelernt und viel Unterstützung bekommen ! Ein großer Teil meines heutigen "Wissens" im Kartsport hat dort seine Grundlagen her und wir hatten dort auch auf der strecke immer mega coole Duelle auf Augenhöhe. Während der gesamten Zeit, von Anfänger bis Fortgeschritten konnte ich dort auf der Strecke schöne Duelle führen. Jedoch ganz anders als in der RMC, viel entspannter und mit ganz viel Rücksichtnahme untereinander. Auf Hobbyniveau im Zweikampf aber gleichzeitig auch auf fortgeschrittenen Level in der Performance. Man findet dort für jeden was
Würde mich freuen wenn man ein paar weitere Forumsmitglieder dort kennen lernen würde
Einige sind bereits angemeldet und über die Jahre habe ich dort auch ein paar von euch kennen gelernt.
Racing is a lifestyle !
- Alex3103
- Beiträge: 921
- Registriert: Fr 24. Jul 2015, 16:20
- Wohnort: Siegburg
- Motor: Rotax DD2
- Chassis: OTK Kosmic
- Hausbahn: Kerpen
Re: Saison 2024 - Ein Tagebuch
Wie (von Roland) versprochen, schreibe ich gerne auch einige Sätze zum Clublauf in Dahlem
Dahlem ist für mich immer ein Highlight des Jahres. Es geht zurück zu meinen Wurzeln (schließlich bin ich dort meine ersten Kartrennen gefahren), das Umfeld ist super locker und familiär - im Kontrast zur RMC, wo es natürlich deutlich mehr zur Sache geht - und es gibt leider nur wenige Tage im Jahr, an denen dort gefahren werden darf. Daher nutze ich jede Chance, die sich bietet, um wieder dort fahren zu können
Was macht den Clublauf in Dahlem aus
Wie gesagt, ist das Umfeld ein ganz anderes als in der RMC Germany. Dort ist es auch schön aber 1-2x im Jahr ein Kontrastprogramm zu haben, dass wie früher extrem familiär und auch ohne den großen Leistungsdruck wie bei der RMC auskommt, ist eine nette Abwechslung. Auch in Dahlem freut man sich über gute Ergebnisse ! Nur wenn es mal nicht so läuft, ist es eben so und vor allem geht es mal um den Spaß am Fahren. Alleine schon die Strecke erfüllt diese Anforderung, dazu kommen nette Gespräche im Fahrerlager und ein entspannter Umgang auf der Strecke.
Wie ist der Ablauf in Dahlem und wie lief es
Am Donnerstag sind wir angereist und haben erstmal das 20x20m Teamzelt aufgebaut..........ach nee, Moment. Falsche Veranstaltung !
Am Freitagmittag ging es ganz entspannt zu Hause los. Nach knapp 1,5h Anreise war ich auch schon da und habe mein gemütliches 3x3m rausgeholt. Plane drunter und fertig war der Aufbau Gegen 14 Uhr ging es das erste Mal seit fast 12 Monaten auf die schöne Eifelstrecke. Das reicht übrigens aus um bis zum Abend noch auf 1,5h Fahrzeit zu kommen ! Noch ein Unterschied zur RMC oder anderen Serien. Man kriegt mehr als genug Fahrzeit am Freitag und die Strecke ist physisch auch nicht so anstrengend, sodass es körperlich kein Problem ist 2h am Tag zu fahren. In Kerpen & Co undenkbar
Im Laufe des Nachmittags kamen noch Kollegen von mir an und haben auf dem freigehaltenen Platz neben mir aufgebaut (ausgeladen). Wir haben dann bei trockenen Bedingungen einfach nur unsere Runden gedreht. Ich hatte dafür den ganzen Tag einen Satz Reifend drauf, den ich in der RMC im Training nichtmal montiert hätte. Für Dahlem vollkommen ok und hat bis zum Ende gehalten (geringer Verschleiß).
Die Papier- und techn. Abnahme sind völlig entspannt und waren am Abend schnell erledigt.
Am Samstagmorgen kamen wir dann gegen 8:45 an der Strecke an und hatten genug Zeit alles vorzubereiten und die Fahrerbesprechung um 9:30 Uhr zu besuchen (sehr entspannte Uhrzeit ).
Das Warm up (immer noch mit den gleichen Reifen wie Freitag), war noch trocken, sodass wir uns alle einschießen konnten. Ab dem Quali fing dann das Eifelwetter an Und zwar zur denkbar schlechtesten Zeit. Ich war nicht ganz pünktlich draußen und hatte es auch ehrlich gesagt nicht eilig, wir hatten ja 12 Minuten Zeit. Ich bin also 2-3 Minuten später raus gegangen...leider fing es genau dann an zu regnen und ich hatte keine Chance mehr eine trockene Runde zu fahren. Ich war jedoch nicht der einzige und die Reihenfolge war etwas durcheinander gewürfelt. Platz 8 war nicht unbedingt das was ich erwartet hatte. Und 7s Rückstand auf den Vordermann schon gar nicht Einer meiner Kollegen, der sein Renndebüt gegeben hat, hat sich zu seiner Überraschung die Pole geholt und durfte sich verdientermaßen richtig freuen !
Kurz vor dem 1. Rennen war es eigentlich trocken aber das Regenradar zeigte eindeutig, dass es jeden Moment anfangen müsste und uns nicht verfehlen kann. Also haben wir alle auf Regen umgebaut, was sich auch als richtig erwies. 3 Minuten vor dem Start fing es richtig an zu regnen.
Im Regen konnte ich dann meine Erfahrung ausspielen und war nach knapp 2 Runden auf P1 vorgefahren
Das änderte sich auch nicht im 2. Rennen, wo es ebenfalls verregnet war (wie der Rest des Tages) und ich gemäß Ergebnis des 1. Laufs von vorne starten durfte.
Im dritten und letzten Rennen wurde es dann richtig spannend. Luca Weber, seinerseits Pole Setter in Genk RMC Germany 2024, klebte mir am Heckauffahrschutz und ließ sich rundenlang nicht abschütteln. Er hatte seine Probleme der ersten Rennen aussortiert und fuhr sogar die schnellste Rennrunde. Leider ist mir dann jedoch nach einigen Runden, grad als ich wenigstens ein paar Meter Abstand rausgefahren habe, die Überlasstkupplung gebrochen und ich hatte keinen Vortrieb mehr. So musste ich von außen zugucken und mich am Ende mit P3 in der Tageswertung begnügen. Das war nicht schön aber gehört eben dazu und in Dahlem nimmt man sowas halt recht locker hin. Lieber da als in der RMC
Abends ging es mit vielen glücklichen Gesichtern nach Hause. Dahlem ist jedes Jahr ein Highlight. Egal welches Wetter, egal was passiert.
Ich hoffe auch beim nächsten Rennen dabei sein zu können. Das muss ich jedoch mitte August entscheiden, da der 2. Clublauf am 31.08 ist und damit nur eine Woche vor dem RMC Saisonfinale in Mülsen stattfindet.
Ob Anfänger, Renn-Premiere oder Fortgeschritten. Dahlem ist für jeden eine Empfehlung wert ! Kommt einfach mal vorbei und schaut es euch an
Dahlem ist für mich immer ein Highlight des Jahres. Es geht zurück zu meinen Wurzeln (schließlich bin ich dort meine ersten Kartrennen gefahren), das Umfeld ist super locker und familiär - im Kontrast zur RMC, wo es natürlich deutlich mehr zur Sache geht - und es gibt leider nur wenige Tage im Jahr, an denen dort gefahren werden darf. Daher nutze ich jede Chance, die sich bietet, um wieder dort fahren zu können
Was macht den Clublauf in Dahlem aus
Wie gesagt, ist das Umfeld ein ganz anderes als in der RMC Germany. Dort ist es auch schön aber 1-2x im Jahr ein Kontrastprogramm zu haben, dass wie früher extrem familiär und auch ohne den großen Leistungsdruck wie bei der RMC auskommt, ist eine nette Abwechslung. Auch in Dahlem freut man sich über gute Ergebnisse ! Nur wenn es mal nicht so läuft, ist es eben so und vor allem geht es mal um den Spaß am Fahren. Alleine schon die Strecke erfüllt diese Anforderung, dazu kommen nette Gespräche im Fahrerlager und ein entspannter Umgang auf der Strecke.
Wie ist der Ablauf in Dahlem und wie lief es
Am Donnerstag sind wir angereist und haben erstmal das 20x20m Teamzelt aufgebaut..........ach nee, Moment. Falsche Veranstaltung !
Am Freitagmittag ging es ganz entspannt zu Hause los. Nach knapp 1,5h Anreise war ich auch schon da und habe mein gemütliches 3x3m rausgeholt. Plane drunter und fertig war der Aufbau Gegen 14 Uhr ging es das erste Mal seit fast 12 Monaten auf die schöne Eifelstrecke. Das reicht übrigens aus um bis zum Abend noch auf 1,5h Fahrzeit zu kommen ! Noch ein Unterschied zur RMC oder anderen Serien. Man kriegt mehr als genug Fahrzeit am Freitag und die Strecke ist physisch auch nicht so anstrengend, sodass es körperlich kein Problem ist 2h am Tag zu fahren. In Kerpen & Co undenkbar
Im Laufe des Nachmittags kamen noch Kollegen von mir an und haben auf dem freigehaltenen Platz neben mir aufgebaut (ausgeladen). Wir haben dann bei trockenen Bedingungen einfach nur unsere Runden gedreht. Ich hatte dafür den ganzen Tag einen Satz Reifend drauf, den ich in der RMC im Training nichtmal montiert hätte. Für Dahlem vollkommen ok und hat bis zum Ende gehalten (geringer Verschleiß).
Die Papier- und techn. Abnahme sind völlig entspannt und waren am Abend schnell erledigt.
Am Samstagmorgen kamen wir dann gegen 8:45 an der Strecke an und hatten genug Zeit alles vorzubereiten und die Fahrerbesprechung um 9:30 Uhr zu besuchen (sehr entspannte Uhrzeit ).
Das Warm up (immer noch mit den gleichen Reifen wie Freitag), war noch trocken, sodass wir uns alle einschießen konnten. Ab dem Quali fing dann das Eifelwetter an Und zwar zur denkbar schlechtesten Zeit. Ich war nicht ganz pünktlich draußen und hatte es auch ehrlich gesagt nicht eilig, wir hatten ja 12 Minuten Zeit. Ich bin also 2-3 Minuten später raus gegangen...leider fing es genau dann an zu regnen und ich hatte keine Chance mehr eine trockene Runde zu fahren. Ich war jedoch nicht der einzige und die Reihenfolge war etwas durcheinander gewürfelt. Platz 8 war nicht unbedingt das was ich erwartet hatte. Und 7s Rückstand auf den Vordermann schon gar nicht Einer meiner Kollegen, der sein Renndebüt gegeben hat, hat sich zu seiner Überraschung die Pole geholt und durfte sich verdientermaßen richtig freuen !
Kurz vor dem 1. Rennen war es eigentlich trocken aber das Regenradar zeigte eindeutig, dass es jeden Moment anfangen müsste und uns nicht verfehlen kann. Also haben wir alle auf Regen umgebaut, was sich auch als richtig erwies. 3 Minuten vor dem Start fing es richtig an zu regnen.
Im Regen konnte ich dann meine Erfahrung ausspielen und war nach knapp 2 Runden auf P1 vorgefahren
Das änderte sich auch nicht im 2. Rennen, wo es ebenfalls verregnet war (wie der Rest des Tages) und ich gemäß Ergebnis des 1. Laufs von vorne starten durfte.
Im dritten und letzten Rennen wurde es dann richtig spannend. Luca Weber, seinerseits Pole Setter in Genk RMC Germany 2024, klebte mir am Heckauffahrschutz und ließ sich rundenlang nicht abschütteln. Er hatte seine Probleme der ersten Rennen aussortiert und fuhr sogar die schnellste Rennrunde. Leider ist mir dann jedoch nach einigen Runden, grad als ich wenigstens ein paar Meter Abstand rausgefahren habe, die Überlasstkupplung gebrochen und ich hatte keinen Vortrieb mehr. So musste ich von außen zugucken und mich am Ende mit P3 in der Tageswertung begnügen. Das war nicht schön aber gehört eben dazu und in Dahlem nimmt man sowas halt recht locker hin. Lieber da als in der RMC
Abends ging es mit vielen glücklichen Gesichtern nach Hause. Dahlem ist jedes Jahr ein Highlight. Egal welches Wetter, egal was passiert.
Ich hoffe auch beim nächsten Rennen dabei sein zu können. Das muss ich jedoch mitte August entscheiden, da der 2. Clublauf am 31.08 ist und damit nur eine Woche vor dem RMC Saisonfinale in Mülsen stattfindet.
Ob Anfänger, Renn-Premiere oder Fortgeschritten. Dahlem ist für jeden eine Empfehlung wert ! Kommt einfach mal vorbei und schaut es euch an
Racing is a lifestyle !