Indoor Fahrtechniken

[gslam]

Ich bin auf der Suche nach Tips und Tricks fürs Indoor-fahren auf Leihkarts.

Vielleicht kann man hier mal zusammentragen, was wichtig ist und was kleine Zeiten bringt.

Habe vor, mal eine Art FAQ oder Wiki aufzubauen.


Und noch etwas:
Bitte konstruktiv sein, erst überlegen, dann schreiben.

[karkar]

das hatten wir glaub ich schonmal.
hast du shcon gesucht???

[gslam]

Ja, habe ich.

Habe aber wenig konstruktives gefunden, ausser "bau nen andern Motor drauf" etc.,
wie hier im Forum üblich

Aber das soll sich ja ändern, und deswegen will ich das konstruktiv nach vorne bringen.

[LFcom]

ne ich glaub da waren keine echten Tipps drin, außer "fahren fahren fahren"

Hier kurz meine Tipps:

1.Drehzahl möglichst hoch halten - Ist wichtig, weil die Leihkarts untermotorisiert sind.

2.Meter sparen - Je weniger Meter, desto schneller, is logisch.

3. langsam in eine Kurve rein und schnell wieder raus - Umgekehrt fehlt dann der Speed auf der Geraden. Vor allem in Kurvenkombinationen beachten.

4. Körper gerade halten, oder Gewicht auf den kurvenäußeren Hinterreifen bringen - So kann das Chassis am besten arbeiten.

[bora33]

Dominic´s 2. Punkt - Meter sparen - wird ganz oft unterschätzt!

[karkar]

grundsätzlich vorallem sauber.kein rutscher und immer flüssig,keine abgehackten bewegungen.
wenn man von der boxengasse aus meint,du hättest schienen unterm kart,dann is richtig.außerdem immer auf den belag achten.der wechselt oftmal in den verschiedenen steckenabschnitten.ansonsten wie immer. am anfang lieber langsamer und sauber,schnell wirds dann von ganz alleine.

mfg karkar

[Redrunner]

Kommt in der Halle halt auch immer darauf an welchen Belag man hat !

Vollgrip: Körper eher gerade halten oder etwas nach vorne gebeugt Fahren um den Grip etwas von der Hinterachse zu nehmen und auf jedenfall ohne zu rutschen fahren also ganz sauber.

Rutschig: Körper ganz aufrecht und Druck auf die Kurvenäußeren Reifen bringen. Das Kart bei engen Kurven eher anstellen natürlich nur in Maßen ! Manchmal muss man auch immer etwas Zackig lenken kommt aber natürlich wie alles immer auf die Strecke drauf an !

Hoffe ich konnte dir Helfen !

[Zornix]

Beim Indoorfahren kommt es auf eine gute Mischung von kurzem Weg (Punkt2) und mitgenommem Schwung an (Punkt 1). Auf keinen Fall sollte man Kurven grundsätzlich so weit wie möglich auszufahren, genauso wie man nicht immer zwanghaft den kürzesten Weg wählen muss. Oft wird man beim Fahren vom Popometer sprichwörtlich verarscht, man sollte an der Mischung von Punkt 1 und 2 mal ausprobieren und auf die Zeittafel schauen.

Ein anderer Punkt ist das Driften, Rutschen oder Anstellen. Beim Indoorfahren stellt man Kart nur sehr selten an. Durch jede Art von Rumrutschen wird (ohnenin schon nicht viel vorhandene) Leistung unkontrolliert bei der Reibung verschwendet ... Das kostet wertvolle Zeit. Auch hier wird man wieder oft vom Popometer verarscht. Man kommt sich Hölle schnell vor, ein Blick auf die Zeitnahme sagt dann oft was anderes.

Da die Kurven Indoor oft sehr eng sind ist es sehr wichtig mit dem Körper im Kart zu arbeiten. Auch bei einem Leihkart mach das Fahrergewicht oft mehr als 1/3 des Gesamtgewichtes aus. Dieses Gewicht kann man einsetzen! Wie in Punkt 4 geschrieben: "Gewicht auf den kurvenäußeren Hinterreifen bringen" ist prinzipiell nicht falsch, jedoch kann man auch an der Technik wie man sein Gewicht einsetzt arbeiten. Grundsätzlich finde ich es falsch sein Körpergewicht einfach nur mit dummen Kopf zu einer bestimmten Seite zu verlagern.
Je nach Fahrsituation kann man seinen Körber z.B. beim Einlenken leicht nach vorn beugen um mehr Druck auf der Vorderachse zu haben.
Soll das Kart z.B. eine "Ecke fahren" kann man beim Einlenken leicht gegen die Sitzschale hoppeln (das erklärt sich vielleicht bescheuert :] also wie ruckartig nach außen lehnen nur mit leichtem hoppeln) wodurch der Kart beim Einlenken kurz ausbricht/übersteuert, durch den plötzlichen einseiten Druck (durch die Hoppellandung) jedoch für diesen Kurzen Moment extreme Haftung hat (verhältnismäßig für Leihkarts). In diesem Punkt kann man die Lenkung z.B. kurz überreissen und der Kart folgt ohne auszubrechen ....
Das ganze geht agbeschwächt auch ohne Hoppeln, einfach nur mit einem richtigen Ruck nach außen lehnen, oder sanft, wenn man den Druckpunkt veringern und das plötzliche anheben eines Rades verhindern möchte. Es ist auch nicht in allen Kurven von Vorteil sich rauszulehnen.
Nicht jeder kommt mit jeder Technik gleich gut klar. Und ohne Gefühl für den Kart geht da mal schon gar nichts. An dem Punkt muss man wirklich sagen, da hilft nur fahren, fahren, fahren ... Kommt Gefühl kommt Technik ... und ist beides da findest du auf jeden Fall deine eigene Linie.
Die Technik kann man meiner Meinung nach auch nicht wirklich erklären wenn jemandem das Gefühl für ein Leihkart fehlt. So ein "Steifer Panzer" von Leihkart braucht oft auch einen kraftvollen Körpereinsatz, ebenso wie Feingefühl. Z.B. nutze ich gern die Bremswirkung der Vorderäder beim Volleinschlag (untersteuern), unterstützt durch Bremsen an der Hinterachse um den Kart stabil zu halten. Das geht allerdings auch wieder nicht auf allen Bahnen, mit allen Karts und bei jedem Gripniveau.

Edit: Redrunner ist übrigens unser Spezialist für zackiges Einlenken mit Ruckartiger Gewichtsverteilung. In übertriebenem Maß ist er damit bei uns der Spezialist fürs Balancieren auf 2 Rädern

[gslam]

Habe festgestellt, daß das Kart beim rausbeschleunigen manchmal hoppelt.
Woran liegt das?

[Hetho]

Dann hat man meist zuviel Grip, oder sich zu weit nach aussen gelehnt. Habe ich oft bei MS Kartcenter wenn man nach umrunden des Helms die 180 ° Spitzkehre rechts anfährt.

Ich glaube das liegt bei mir aber auch daran das ich dann zu spät gebremst habe.

Hoffe das war richtig , ansonsten möge man mich berichtigen. Keiner ist perfekt und man lernt immer noch dazu.

Gruß Tom