Vergasereinstellung resp. Beurteilung des Kerzengesichts

Rund um die Vergaser.
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Jorik

Vergasereinstellung resp. Beurteilung des Kerzengesichts

Beitrag von Jorik »

Hi

Das Kerzengesicht ist ein Idikator für eine gute oder schltechte Vergasereinstellung. Wie sieht das optimale Kerzengesicht aus?

Farbe: Rehbraun

Schwarz -> zu fett
Weiss -> zu arm

Hat jemand hier Bilder?
remy
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Registriert: Mi 15. Sep 2004, 14:27
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Vergasereinstellung resp. Beurteilung des Kerzengesichts

Beitrag von remy »

jage nichts was du nicht töten kannst!
roschdworschd

Vergasereinstellung resp. Beurteilung des Kerzengesichts

Beitrag von roschdworschd »

Vergiss die Sache mit dem Kerzenbild.
Da der liebe Gott ja auch ein Racer ist, hat er Dir, als er Dich gemacht hat, schon ein Sinnesorgan dafür gegenen: Deinen Hintern.
Die Methode via "hineingucken" - egal ob man nun nach der Kerze oder dem Kolbenboden schaut - ist für Nachbetrachtungen hilfreich, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Man kann das nicht wärend der Fahrt machen. Und wenn Du nicht merkst, daß der Motor zu mager läuft, dann ist er fest. Dann kannst Du die Kerze noch zu oft herausschrauben und ihr ins Gesicht schauen wie Du willst. Der Motor ist fest und bleibt es auch. Außerdem kann eine Kerze oder der Kolbenboden bei dem einen Fahrer so und bei dem nächsten so aussehen. Jeder Fahrer - und Motor - hat da eine eigene "Handschrift". Als Hilfsmittel ist das nicht schlecht, aber man sollte das nicht überbewerten. Du kannst auch nicht sagen: So, das war jetzt die und die Einstellung. Der Motor ging dabei fest, also fahr ich das nächte Mal 5 Minuten fetter. Beim nächten Mal sind 100%tig andere Wetterbedingungen. Und da musst Du halt anders einregulieren.
Eine gute Vergasereinstellung hat man dann, wenn der Motor am besten zwickt. Wenn Du dir vorstellst, der Vergaser würde viel zu fett stehen und du beginnst ihn magerer zu drehen, dann merkst du deutlich wie er immer freier wird. Dann kommt ein Bereich in dem er richtig abgeht. Noch weiter zudrehen und schon fällt die Power wieder ab. Und erst wenn Du dann noch weiter zudrehst geht er erst fest. Also, wenn er frist bist Du schon längst aus dem optimalen Bereich raus. Der Unterschied ist zwar gering, aber er ist deutlich zu spüren.

Mach Dich mal nicht verrückt. Solange der Vergaser technisch in Ordnung ist und der Motor auch, brauchst Du gar nicht wie wild am Vergaser zu drehen.
Grundeinstellung und anschieben. Mehr brauchst Du als Anfänger nicht zu tun. Damit bist Du in 99% der Fälle auf der sicheren Seite. Machst Du Grundeinstellung + 5 Minuten in 100% der Fälle. Mit etwas Fahrpraxis kannst Du dich da rantrauen. Solange Du das Gespür dafür aber noch nicht hast: Finger weg vom Vergaser. Das kostet vielleicht 2 Zehntel, spart aber jede Menge Geld. Geht der Motor mit Grundeinstellung +5 fest, wurde er falsch eingefahren, ist mit einem Bohrmaschinenaufsatz gehont worden, oder hat sonst einen Macken. Oder der Vergaser ist nicht in Ordnung.
Vergiss das Gerede, daß man bei einem 100er immer am Vergaser drehen MUSS. Das stimmt. Aber nur bei einem, der damit Rennen fährt. Ein Hobbyfahrer kann das getrost lockerer nehmen. Die heute bei den 100ern verwendeten Membranvergaser nach Tillotson-Prinzip haben die damaligen festbedüsten Schwimmervergaser aus einem Grund abgelöst: Man kann dran drehen, und kann schnell - ohne den Vergaser auseinander zu bauen - die Einstellung ändern - MAN MUSS ABER NICHT. Egal was man Dir erzählt.
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