Radstern Stehbolzen tauschen (schmieren, kleben oder besser

Alles was mit Technik zu tun hat, aber sonst nirgends reinpasst.
Benutzeravatar
LarsV
Beiträge: 5
Registriert: Mi 25. Sep 2019, 20:57
Wohnort: Simmerath

Radstern Stehbolzen tauschen (schmieren, kleben oder besser

Beitrag von LarsV »

Hallo zusammen

Bisher hatte ich auf meinen freeline Radsternen immer M8 SW13 Muttern mit nyloc Sicherung. Keine Ahnung ob dass was damit zu tun hat, aber nachdem ich nun vom alten GX390 Motor auf mehr Leistung gewechselt habe (Swissauto 250), hatte ich nun 2 mal das Problem das sich die Muttern fest gefressen haben. Somit habe ich gerade zwei vermurkste Radsterne. Da die Felge nun mal vom Kart musste habe ich das mit „gefühlvoller Gewalt“ bewerkstelligt. Resultat: Der Stehbolzen hat sich aus dem Radstern gedreht statt die Mutter vom Bolzen.
Ich werde nun zur Sicherheit alle Stehbolzen tauschen und auf die Bekannten verkupferten M8 SW10 Muttern umstellen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage, da ich bisher noch nie die Stehbolzen tauschen durfte.
Raus drehen ist ja recht simpel und kein Problem, nun stellt sich mir fürs eindrehen der Stehbolzen die Frage:
- schmieren mit Keramik- oder Kupferpaste? (Denke eher nicht)
- sichern mit locktide schraubensicherung (mittelfest)? (Ließe sich ja durch erwärmen wieder gut lösen)
- einfach ohne alles die neuen Stehbolzen eindrehen?
(Zur Info: habe zwei Satz Radsterne (einmal Alu einmal Magnesium), würde beide gleich behandeln.

Sorry für die unter Umständen blöde Frage, aber ich wollte mir mal die ein oder andere Meinung hierzu einholen.

Gruß Lars
8) Nichts ist so schön wie ein ordentlicher 4-Takter... :D
Benutzeravatar
Deki#91
Beiträge: 1842
Registriert: So 13. Mär 2011, 02:32
Wohnort: Wien
Motor: Rotax Senior
Chassis: Birel
Hausbahn: Rechnitz

Radstern Stehbolzen tauschen (schmieren, kleben oder besser

Beitrag von Deki#91 »

Ich habe die Stehbolzen mit Schraubensicherung eingeklebt.

Gequetschte Sicherungsmuttern tausche ich nach einer gewissen Zeit da sie irgendwann anfangen das Gewinde am Stehbolzen (durch das ständige auf-/zuschrauben) zu fressen, dann geht es immer strenger und dann dreht man ihn irgendwann raus.
Benutzeravatar
Duscht70
Beiträge: 78
Registriert: Mi 22. Nov 2017, 09:23
Wohnort: Liedolsheim
Motor: DD2 Evo
Chassis: Praga
Hausbahn: Liedolsheim

Radstern Stehbolzen tauschen (schmieren, kleben oder besser

Beitrag von Duscht70 »

Jetzt muss ich doch mal Interessenhalber nachfragen:

Sind die Kartmuttern irgendwie was spezielles?
Hab gesehen es gibt welche aus Kupfer und aus Stahl.
Dann welche die "gequetscht" sind und die die wie normale Muttern mit Flansch aussehen.

Welche haben Vor und Nachteile?
Müssen es spezielle sein für Kart, oder kann eigentlich jede Flanschmutter genutzt werden?
Benutzeravatar
Deki#91
Beiträge: 1842
Registriert: So 13. Mär 2011, 02:32
Wohnort: Wien
Motor: Rotax Senior
Chassis: Birel
Hausbahn: Rechnitz

Radstern Stehbolzen tauschen (schmieren, kleben oder besser

Beitrag von Deki#91 »

Es sind normale DIN Normschrauben wie überall.

Einige Felgen haben aber nicht so viel Platz dass man mit dem Steckschlüssel SW13 reinkommt und deswegen werden M8 Muttern mit Flansch SW10 verwendet um die Auflagefläche möglichst gross zu halten.

Die „Kupfermuttern“ sind aus Stahl, die haben nur eine Beschichtung (wahrscheinlich gegen Korrosion), es gibt aber auch verzinkte.

Gequetscht sind die weil wenig Platz (bei M8 Gewinde und SW10) für einen Nylon/Kunststoff Sicherung vorhanden ist.
Benutzeravatar
Duscht70
Beiträge: 78
Registriert: Mi 22. Nov 2017, 09:23
Wohnort: Liedolsheim
Motor: DD2 Evo
Chassis: Praga
Hausbahn: Liedolsheim

Radstern Stehbolzen tauschen (schmieren, kleben oder besser

Beitrag von Duscht70 »

Danke Deki für die Infos.
Benötigt man unbedingt Muttern mit Quetschung und/oder Sicherung?

Bei anderen Fahrzeigen hast ja an den Radmutter auch nur ganz normale ohne Sicherung.

Die müssten doch auch gehen, haben den Flansch und Sicherung:
Dateianhänge
719M7DKZlhL._AC_SL1500_.jpg
719M7DKZlhL._AC_SL1500_.jpg (77.38 KiB) 65 mal betrachtet
Benutzeravatar
Deki#91
Beiträge: 1842
Registriert: So 13. Mär 2011, 02:32
Wohnort: Wien
Motor: Rotax Senior
Chassis: Birel
Hausbahn: Rechnitz

Radstern Stehbolzen tauschen (schmieren, kleben oder besser

Beitrag von Deki#91 »

Ob man eine Sicherung braucht frage ich mich auch jedes mal, aber ohne habe ich es noch nicht probiert.

Aber was soll da davon fliegen in den 40min die man am Tag fährt ?!

Schau aber dass du welche kaufst wo die Stirnfläche am Flansch glatt und nicht gerändelt ist, damit die Felge nicht beschädigt wird.

Aber die du da gefunden hast gefallen mir mehr als diese gequetschten...
Benutzeravatar
frankyopc
Beiträge: 141
Registriert: Di 3. Nov 2015, 22:59

Radstern Stehbolzen tauschen (schmieren, kleben oder besser

Beitrag von frankyopc »

Ich hatte gelb verzinkte die Gequetscht waren . Mir hat das auch nie gefallen mit der Quetschung weil man da das Gewinde beschädigt . Bin vorher mal mit dem Gewindeschneider durch . Nie was gelockert … .
Gibt ja auch Alu Muttern ohne was ….
Benutzeravatar
Deki#91
Beiträge: 1842
Registriert: So 13. Mär 2011, 02:32
Wohnort: Wien
Motor: Rotax Senior
Chassis: Birel
Hausbahn: Rechnitz

Radstern Stehbolzen tauschen (schmieren, kleben oder besser

Beitrag von Deki#91 »

Gute Idee mit dem Gewindebohrer, das mache ich heute auch ... wenn in den nächsten Tagen in der Zeitung etwas von abfliegenden Karträdern steht, dann war ich das :D
Benutzeravatar
Eisbär
Beiträge: 975
Registriert: So 8. Jun 2014, 11:16
Wohnort: Taunusstein

Radstern Stehbolzen tauschen (schmieren, kleben oder besser

Beitrag von Eisbär »

[quote='Duscht70','index.php?page=Thread&postID=308947#post308947']Danke Deki für die Infos.
Benötigt man unbedingt Muttern mit Quetschung und/oder Sicherung?

Bei anderen Fahrzeigen hast ja an den Radmutter auch nur ganz normale ohne Sicherung.

Die müssten doch auch gehen, haben den Flansch und Sicherung:[/quote]

Die mit Gegenverzahnung würde ich nicht nehmen, tut der Felge auf Dauer nicht gut. Auf deine eigentliche Frage zurückzukommen: Ich mache immer einen tropfen Loctide blau auf die Stehbolzen, bevor ich sie in die Radsterne einschraube.
briggsTwin
Beiträge: 84
Registriert: Mo 26. Aug 2019, 15:37
Wohnort: Hünxe

Radstern Stehbolzen tauschen (schmieren, kleben oder besser

Beitrag von briggsTwin »

[quote='Deki#91','index.php?page=Thread&postID=308948#post308948']Ob man eine Sicherung braucht frage ich mich auch jedes mal, aber ohne habe ich es noch nicht probiert.

Aber was soll da davon fliegen in den 40min die man am Tag fährt ?!...[/quote]

Meine Meinung dazu:

Eine korrekt angezogene Schraubenverbindung kann sich nicht von selbst lösen, solange nicht extreme Vibrationen im Spiel sind.

Am Kart ist das nach meinem Empfinden nicht der Fall.


Daher benutze ich Muttern nach DIN 6926, also selbstsichernd mit Bund ohne Verzahnung.

Wenn die Für M6 mit 10Nm und für M8 mit 24Nm angezogen werden, sollten verlorene Muttern der Vergangenheit angehören.

Leider kann es passieren, dass man blöd angeschaut wird, wenn man an der Bahn mit dem Drehmomentschlüssel hantiert. Für meine Berufsgruppe ist das aber der Standart.
Antworten

Zurück zu „Sonstiges“