TM K9 ruckelt im Teilllastbetrieb, Vergaser oder Fahrerprobl

Rund um die Vergaser.
julian944
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TM K9 ruckelt im Teilllastbetrieb, Vergaser oder Fahrerprobl

Beitrag von julian944 »

Hallo Zusammen,

wie oben beschrieben habe ich einen TM K9. Ich bin Anfänger im Schaltkartbereich daher die Nachfrage.
Wenn ich beim Rausbeschleunigen aus einer Kurve z.B. am Scheitelpunkt leicht ans Gas gehe (gefühlt ca. 25% Fahrpedal) bei ca. 10500 U/min dann ruckelt der Motor extrem und hat leichte Aussetzer.
Ist natürlich eine Qual so zu fahren... entweder mit viel Gas quer aus der Kurve oder rechten Fuß stillhalten und viel zu langsam raus ...

Wie ich hier im Forum schön öfters gelesen habe wird oftmals geschrieben, "ja das liegt am Fahrstil der Motor läuft mit Halbgas nicht..."

Daher nochmal die Nachfrage ist das wirklich so, dass ich nicht mit leichtem Gaseinsatz fahren kann oder liegt das nicht doch eher an der Vergasereinstellung dass er im unteren Lastbereich viel zu fett läuft.

Hier die aktuelle Bedüsung des Vergasers. Bei Volllast läuft er für mich sauber

ca. 18°C, 980mbar, 50% rel .Feuchte

TM K9
Vergaser VHSH 30
Nadel K22 (so tief wie möglich)
HD 170
Düsenstock DP 268
Gasschieber 50
Leerlaufdüse 60
Leerlaufdüseneinsatz 45
Startdüse 60

mit Leerlaufgemischschraube viel versucht, auch mal sehr weit raus ca. 3 Umdrehungen (wie weit kann man die eigentlich rausdrehen) leider keinen deutlichen Einfluss gespürt.

Meine Idee wäre das nächste mal mit einem magererer Einstellung im Teilllast über eine kleinere Leerlaufdüse das Ganze nochnmal zu versuchen.

Habe über die Suchfunktion keine gute Erklärung zu Leerlaufdüse vs Leerlaufdüseneinsatz gefunden. In welcher Situation würdet ihr welches Bauteil verändern?

Vielen Dank für eure Hilfe

Julian
scene.
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TM K9 ruckelt im Teilllastbetrieb, Vergaser oder Fahrerprobl

Beitrag von scene. »

Ich kenne mich mit der K22 nicht so aus.

Aber wenn du das Setup mit einer K28 fahren würdest wäre meine Vermutung das du im mittleren Bereich schon zu Mager unterwegs bist.
Da würde ich mal Fetter probieren.

Dein Setup wäre ok in meinen Augen wenn du die Nadel auf den zweiten Clip von oben hängst und die Luftschraube mal vernünftig einstellst.

Den Motor auf 4k halten und mit der Luftschraibe maximale Drehzahl einstellen. Würde aber nicht mehr wie um die 2 Umdrehungen auf. Dann eher nochmal Leerlaufdüse wechseln.


Die wacklerei kann aber auch davon kommen das du mit dem Fuß immer Gas gibst und dann wieder keins.
Mir ist das am Anfang auch oft passiert. Mit der Übung verschwindet das einfach. Auch wenn ich jetzt bewusst nicht sagen könnte was ich jetzt anders mache. Glaub man fährt am Anfang zu lange halbgas und dann kommt man schnell durch ne hubbel in solches gewackel.
Wenn man was flüssiger unterwegs ist verkürzt sich die Rollphase immer mehr.
Zuletzt geändert von scene. am Mo 17. Apr 2017, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Philifeman
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TM K9 ruckelt im Teilllastbetrieb, Vergaser oder Fahrerprobl

Beitrag von Philifeman »

Was meinst du denn mit: "Nadel K22 (so tief wie möglich)"

--> Den Clip in der untersten Position?

--> Den Clip in der obersten Position, so dass die Nadel so tief wie möglich hängt?

Sollte erstes der Fall sein, wirst du deutlich zu fett auf der Nadel fahren.
Gehe einen Clip höher und schau was passiert, normalerweise sollte es besser werden.
Achte aber grundsätzlich auf die Bedüsung und auf die Temperatur bzw. das Wetter, nicht dass du jetzt bei 5° die Nadel total abmagerst und du dir deinen Motor fest fährst.

Viele Grüße
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ronnyKZ2
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Beitrag von ronnyKZ2 »

Zündkerze mal überprüf? War vor kurzem bei meinem 10b das Problem mit den selben Symptomen
julian944
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Beitrag von julian944 »

Danke schonmal für die Antworten.

Die Nadel habe ich schon mehrfach verstellt, wenn der Clip ganz unten war hat er nur noch gespuckt und geruckelt. Daher war die beste Einstellung an dem besagten Tag den Clip ganz oben (Nadel auf tiefster Position).
Zündkerze ist fast neu und sieht unauffällig aus. Insgesamt würde ich sagen ist das ganze Vergasersetup sehr fett, am Auslass läuft auch leicht Öl/Kraftstoff raus.

Habe leider nie direkt den Motor nach der Volllast direkt ausgemacht um zu sehen wie die Kerze bzw der Kolbenboden aussieht. Ist zumindest fürs nächste mal fahren geplant.

Habt Ihr noch nen Tipp bzgl Leerlaufdüse und Leerlaufdüseneinsatz welches Bauteil bewirkt was? Wie ist da die allgemeine vorgehensweise für einen Tausch?

Danke für eure Hilfe.
Allkart
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Beitrag von Allkart »

Ich kenne weder den K9, noch die K22 Nadel, aber meines Erachtens ist DP268 bei deinen Wetterangaben zu fett. Passt normal auch nicht mit einer HD 170 zusammen. LDE 45 hingegen zu mager.

Probiere doch mal folgendes System.
SD/LD/LDE 60
DQ 269
HD 175-178
Nadel würde ich mal die K28, K98 oder K23 probieren (je nach Wetter und Grip)
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Sepp
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TM K9 ruckelt im Teilllastbetrieb, Vergaser oder Fahrerprobl

Beitrag von Sepp »

Ich denke, deine Bedüsung, wie du sie jetzt hast, sollte eigentlich fahrbar sein.
Versuche mal, nicht so rund zu fahren, wie bei X30.
Baller in die Ecke rein, stell die Kiste gerade und baller wieder raus.
Alter schützt vor Schnellheit nicht!
pehaha
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Beitrag von pehaha »

Am einfachsten wäre es einen erfahrenen KZ Piloten mal fahren lassen. Das spart viel Arbeit.

Dann frage ich mich warum als Stock eine DP drin ist und nicht die übliche DQ.

Eine K22 hatte ich auch aber K28 ist einfach eine Nadel die immer geht.

2. Clip von oben.

268 sollte gehen. HD 170 auch. das hat eh nichts mit deinem Problem zu tun.

Auch würde ich die Standard Leerlaufdüsen drin lassen.

Deine Leerlaufgemischschraube ist keine Leerlaufgemischschraube.

Das ist eine Luftschraube, Standard 1,5 raus.

Raus magerer, rein fetter. Wenn alles andere stimmt kann man damit testen in 0,10 Schritten.

Man kann auf dem Bock testen wie weit er dreht, ob er gegen eine Wand läuft.

Ein KZ wird digital gefahren . 0 & 1 = Gas oder Fuß runter.
Das ist aber zu genüge erklärt worden.

Fast jeder Rookie hadert mit dem Vergaser, das Problem liegt aber nur zwischen den Ohren.

Aja...und keinen Leerlauf einstellen. Mit der mechanischen Einstellung, KZ hat kein Leerlauf, ohne Gas muss der ausgehen.

Wie Sepp sagt.....das klappt schon, nur anders fahren und nicht so viel fummeln.

Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist nie die Badehose schuld. :D
( Es gibt auch ein Leben NACH dem Kart :D )
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Beitrag von Deki#91 »

Ich hatte das Pech gehabt das mein erster Motor ein gebrauchter K9C war, dieser hatte aber von erster Stunde an ein Problem mit der Zündung und ich keine Erfahrung mit Kartmotoren.

Die Symptome waren in etwa gleich die einer falschen Bedüsung nur viel stärker, ich habe alles mögliche mit der Bedüsung gemacht, es wurde geringfügig anders aber nie brauchbar. Ich habe mir immer einreden lassen das sei normal beim Schaltkartmotor bis ich mal einen anderen Motor fuhr bei dem zwar die Bedüsung geringfügig auch daneben war die Symptome deutlich spürbar waren aber nicht zu vergleichen mit dem Ritt das ich hatte.

Nach dem ich die komplette Zündung getauscht habe (habe nicht mehr gesucht welches Bauteil einen Schaden hatte) funktionierte das Teil wie ein Motor.

Versuche mal auf dem Bock oder auf der Geraden 1/4, 1/2 und 3/4 Gas zu halten und schau ob der Motor die Drehzahl hält, absäuft, die Drehzahl ansteigt oder ob er nur wild ruckelt. Verpasse dem Vergaser absichtlich ein zu fettes und einmal ein (mit Vorsicht) zu mageres System und wenn er Ruckelt dann liegt das Problem nicht am Vergaser !

Und bitte wenn du mager rausfährst ballere nicht die Bestzeit in den Asphalt, fahre ganz locker eine Runde und schau wie sich die Charakteristik des Motors verhält. Zu mager bedeutet jetzt aber nicht das du so weit abmagerst das der Motor schaden nimmt, sondern nur etwas weit weg magerer vom optimal. Halt immer Schritt für Schritt experimentieren.
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Eisbär
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Beitrag von Eisbär »

Moinsen! Bei mir war das gleiche Problem, als ich einen gebrauchten KZ10 gekauft habe.

Zuerst würde ich - wie meine Vorredner auch - auf den DQ-Düsenstock wechseln. Der Rest der Bedüsung sollte in etwa passen.

Jetzt zu meinem ursprünglichen Problem: Der Flansch für den Vergaseranschluss war verdreht (oben/unten). Es gibt unterschiedliche Flansche, gerade und gewinkelte. Schau mal nach, was für einer bei dir montiert ist. Beim geraden ist oben/unten egal.

Wenn, wie bei mir falsch montiert, der Vergaser nach unten geneigt ist, läuft das Ding im Teillast "wie ein Sack Nüsse". Hat mich fast aus dem Sitz geworfen. Bei Vollast ging das Teil wie die Hölle.

Wenn du Anfänger bist, empfehle ich zusätzlich noch den Krümmerbogen 26/28, damit hast du mehr Drehmoment in der Mitte und etwas weniger Spitzenleistung:

http://www.prespo.de/shop/motoren-tm/er ... lage-k9-c/

Bild 68 und 69. Beim 26/28 brauchst du zusätzlich noch die Reduzierhülse Bild 70, um auf das richtige Maß zu kommen.

Viel Spaß beim ausprobieren :-)
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