Kart Anschaffung und Unterhalt ROTAX MAX

Eine kleine Kostenübersicht.
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SaKi
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Kart Anschaffung und Unterhalt ROTAX MAX

Beitrag von SaKi »

Hallo Zusammen,



ich habe bereits die sämtlichen Threads wegen Kaufberatung und Anschaffung etc. durch.

Meine Situation sieht so aus:

Ich möchte mir einen Rotax Max Senior zulegen. Mit neuer Kupplung, verplombt und daher natürlich mit Pass. Chassis DR oder CRG (ab BJ 2012), da hier die Ersatzteilebeschaffung am einfachsten ist. Motor ab BJ 2013

Zubehör: Kleidung, Kartwaagen, Reifenschere, Reifenabdrücker, Luftdruckmessgerät div. Werkzeuge um Reifen zu wechseln und um den Motor auszubauen etc. - und natürlich Zubehör wie kette, ritzel, Zündkerze etc.

Meine Kalkulation:

Rotax Kart mit Alfano gebraucht ab BJ 2012+= ca. 3.000 EURO+

Kleidung: ca. 1.000 EURO

Zubehör/Werkzeug: ca. 1.000 EURO

Was ich von euch wissen möchte:

Wie sieht es mit der Wartung aus? Ich möchte 1-2 Jahre auf allen relevanten Rennstrecken tainieren und anschließend just for fun in der RMC mitfahren. (Will kein Profi werden, aber auch nicht unbedingt letzter)

Wartung vom Motor wurde hier bereits oft erwähnt:

- Beim Rotax Max ca. alle 8 std. kleine Revision ca. 200 euro und alle 20-25 std. große Revision ca. 700 euro. Den Motor möchte ich selber nicht anfassen, da der ja auch verplombt bleiben soll.

- Leider finde ich hier bzgl. Wartung des Chassis nichts. Wie lange halten die Bremsscheiben und Beläge? Wie lange halten die Achsschenkel, Radsterne, Rahmen, Achse, Kette, Kettenblätter? Sind das auch Verschleißteile die so i.d.r alle 20 std. ausgetauscht werden, oder können diese auch "100" Fahrstd. aushalten? Ich möchte nur einen Anhaltspunkt für diese Sachen wissen :). Dann habe ich noch gelesen, dass die bremsen entlüftet werden müssen. Nach wie vielen std. ist das durchzuführen?



Generell möchte ich mir ein Kart anschaffen, da ich 1. sehr viel spaß habe was das Kartfahren betrifft (Bin in Anpfing auch ab und zu "Rennleihkart" fahren) 2. interessiere ich mich sehr für Motoren und co., auch wenn ich bislang keinerlei Erfahrung habe.

Mir macht es spaß an meinem Modellauto zu schrauben, und möchte dies nun durch einen eigenen Rennkart erweitern. Der Rotax Max soll "Anfängerfreundlich" bezüglich Vergasereinstellung etc. sein kann man das so sagen?

Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt :D - Ich möchte allg. wissen-> KART gekauft, was nun...

Mir geht es hierbei nicht um Geld, auf die 1.000-2.000 pro Jahr kommt es nicht an. (wegen 1x Zündkerze oder Bremsbeläge mehr etc.) Mir geht es vorwiegend um den Zeitaufwand eines Rennkarts und den "Schwierigkeitsgrad"-> Anfänger kann alles machen was nötig ist, oder nein "Ausbildung" nötig.

Vielen Dank schonmal

VG

SaKi
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Mleity78
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Kart Anschaffung und Unterhalt ROTAX MAX

Beitrag von Mleity78 »

Wie lange halten
- die Bremsscheiben und Beläge das kommt auf deinen Fahrstil an und wieviel du Fährst. Kollege hat letztes Jahr 3 Satz Keramik klötze durchgehauen fahrzeit ca 100h
- Wie lange halten die Achsschenkel kommt wieder auf deinen Fahrstil an viele Curps gehen auf die Bolzen und die Lager. Bolzen kann man wenn man pech hat jeden Turn wechseln Lager machen wir 1 mal im Jahr.
- Radsterne eigentlich lange wenn man die Muttern regelmäßig Kontrolliert machen wir mitlerweile nach jedem Turn
- Rahmen wieder dein Fahrstil
- Achse Kommt auf Curps und ausflüge an
- Kette Ja nach Pflege und Kettenfett und Spannung kann das auch schon mal nach 15 runden hin sein
- Kettenblätter s.o.
danwir
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Kart Anschaffung und Unterhalt ROTAX MAX

Beitrag von danwir »

Hallo, das sind ja viele Fragen auf einmal. Ich bin selbst erst anfang des Jahres wieder mit dem Fahren eingestiegen. Ich sag mal vorsichtig, für,jemanden der Einsteigt und fahren will ist der Rotax schon sehr gut. Sehr sehr Wartungsarm. Mit Geld kannst du viele gute Teile kaufen aber das bedeutet nicht das du schneller bist als einer der sein Kart Chassiemässig auskennt.

Über Rotax wartung lässt sich ggf. Streiten, im Hobbybereich macht man den nicht alles 8-10Std. Eine kl. Revision. Als grobe richtug werte kann man sagen 20/25 Std. Kleine doppelte große. Aber dazu können dir die Profis hier mehr sagen.

Persönlich finde ich das du deine Ziele sehr großzügig angesetzt hast. Vergleiche nie ein Leihkart mit einem Rennkart, danach hat sich schon so mancher in die Hose gemacht. Um dein Chassie auf dich abszustimmen brauchst du viele Runden. Der eine kann mit dem Chassie x besser als mit y fahren. Um das du beurteilen musst du aber verstehen wie dein Chassie reagiert und wie du gegenlenkst.

Wenn du den Motor nie aufmachst bzw. Vergasser wirst du auch nicht die Technik dahinter verstehen. Bzgl. Verblombung Rennen kann och dir dazu nicht helfen.

Zu deiner Frage Chassie etc. Wartung, tjaaa..... Der eine fährt bis es kaputt geht der andere macht direkt an der Bahn den Tank leer, jeder so wie ihm ist. Bremse genauso, der eine tauscht bei 5mm runter der andere wenn Metall auf Metall ist, hehe. Ich z.B. Mache meinen Motor etc. nach jedem fahren auf, Freunde halten mich für bekloppt, andere wiederum nicht.

Wie gesagt ich fahre nur Hobby und das ist schon teuer. Für Rennen brauchst du viel Erfahrung und ggf. Viel Geld.

Es gibt teams die bieten ein Rennwochenende komplett mit betreuung an, würde dir sowas zuerst empfehlen.

Also zusammengefast, Rotax ist gut, wartungsarm, einstellfreundlich. Erfahrung sammeln und mal Hobby gegen paar Cracks fahren. An nem Kart ist nicht viel dran aber dafür gibts dutzende Sachen die beachtet werden müssen. Reifendruck, Spur, Sturz, etc.
für deien 3t kriegst schon ordentliches gebrauchtes.

Las dich von meinen Aussagen nicht entmutigen, aber klein anfangen. So Jungs und Mädels jetzt schreibt ihr mal als Rennteilnehmer nicht nur wie ich als Hobbyrentner.

grüsse dany
Zuletzt geändert von danwir am So 14. Jun 2015, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Atom1kk
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Kart Anschaffung und Unterhalt ROTAX MAX

Beitrag von Atom1kk »

also einen kolben kannst du ruhig ca 12. stunden fahren damit der motor seine leistung beinehält. aber 20 sind auch ohne probleme drin. nur über 20 würde ich nicht mehr gehen. Große revision mache ich alle 35-40 stunden. man kann aber auch die 50 stunden erreichen, das ist ohne probleme möglich, nur ich würde mir trotzdem puffer lassen. ich fahre in der belgischen rmc und alle werte sind werte für rennmotor.

das einige wo ich nciht ganz zustimmen kann ist einstellfreundlich. der hat hier und da seine macken ( einstellungstecnisch)
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SaKi
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Beitrag von SaKi »

[quote='danwir','index.php?page=Thread&postID=284568#post284568']Persönlich finde ich das du deine Ziele sehr großzügig angesetzt hast. Vergleiche nie ein Leihkart mit einem Rennkart, danach hat sich schon so mancher in die Hose gemacht. Um dein Chassie auf dich abszustimmen brauchst du viele Runden.[/quote]


in ampfing kann man 28 PS leihkarts fahren, die bin ich nun 2x gefahren. Da waren auch viele schalter und rotax max auf der bahn. in 2-3 Wochen will ich nach liedholsheim, da man hier anscheinend rotax max "leihkarts" fahren kann. ich warte hier nur auf Rückantwort vom Betreiber :)

also sehr überraschend wird das nicht :)

Vielen dank schonmal für eure antworten. ich komme aus Bayern. meine Idee ist, dass ich in 2 jahren gaststarts in wackersdorf und ampfing erstmal fahre :), da diese bahnen 1-2 std. von mir entfernt sind. Ich plane mit jeweils 10 trainingstage pro Jahr auf der jeweiligen Bahn. Wie gesagt ich will nicht den 1. platz machen :)
Zuletzt geändert von SaKi am So 14. Jun 2015, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Dynomike
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Beitrag von Dynomike »

[quote='SaKi','index.php?page=Thread&postID=284560#post284560'
....Ich möchte 1-2 Jahre auf allen relevanten Rennstrecken tainieren und anschließend just for fun in der RMC mitfahren. (Will kein Profi werden, aber auch nicht unbedingt letzter)...
[/quote]


Der Rest wurde ja schon ausführlich beantwortet, daher beziehe ich mich mal auf diese Textstelle.

Die RMC kannst Du auch nach 1-2 Jahren Training (was auch immer das bedeuten mag) nicht "just for Fun" mitfahren. D.h. Du "kannst" das natürlich tun, es wird dir aber keine Freude bereiten. Das ist Kartsport auf sehr hohem Niveau und es bedarf einiger Rennerfahrung aus Clubsportserien um dort halbwegs mitfahren zu können. Es gibt natürlich immer Ausnahmetalente. Falls Du so eines sein solltest, vergib mir meine Zeilen. ;)

Mach mal bei der RMC noch ein K dazu und versuche es in der RMKC. Eine schöne Serie mit großen Rotaxfeldern. Da wird gerade im Seniorfeld mit mindestens 25 Startern aber auch mit ziemlich harten Bandagen gekämpft. Auch da wirst Du Dich ohne Rennerfahrung erstmal weiter hinten wiederfinden. Ganz vorne fahren die Jungs, die dann später zur RMC gehen, bzw. RMC-Fahrer die die RMKC Rennen als Trainingslauf nutzen.

Ich würde Dir empfehlen, erstmal kleinere Brötchen zu backen und es in einer der kleineren Rennserien zu probieren. Damit solltest Du aber nicht zu lange warten. Rennerfahrung ist etwas anderes als Trainingserfahrung.

Meine zwo Pfennich zum Thema.


EDIT: Sehe gerade das Alter dieses Threads...Ob er das noch liest?
Der Deutsche an sich ist ein Bastler. Der Schwede hat's gemerkt.
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