Piefke-Saga im hessischen Outback

Kartbahnen in Hessen
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pehaha
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Piefke-Saga im hessischen Outback

Beitrag von pehaha »

Ich sah gerade den Thread von CZ-Motorsport-Fotos und sah Bilder einer mir unbekannten Strecke.

ADAC Motorsportplatz Dietelshausen , wird wohl so sein, wie Rüthen....vermute ich.

Um mir das anzusehen, googelte ich etwas und fand diesen Bericht der Frankfurter Rundschau....... ?(

Mein Gott...und das aus dem Bundesland, wo der neue 4-Fache herkommt. Ach....wir sin ja so Stolz auf den Bub........wenn er weit genug weg ist.

Outback läßt grüßen.......so viel.....zu ggf. Planung einer Kartbahn in D-Land.

Ohne Worte.....aber wenn Schützenfest ist, werden auf dem Lande großflächig einfach Straßen gesperrt (ohne Vorwarnung und Umleitung), dann darfste auch durch de Vorgadde beim BM fahren, da sonst der Ort nicht zu durchqueren ist. Dann darf auch in den Gadde gekotz werden, an jeder Ecke gepinkelt und Humbatäterääääää Tag & Nacht.......dafür ist auch keine Dorfstraße zu eng.......

Bin ich froh, in der Stadt leben zu dürfen. :D

Hier nun die FRANKFURTER RUNDSCHAU
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kartkenner
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Dietershausen

Beitrag von kartkenner »

...und ich habe sogar mal in Dietershausen gewonnen...
Schöne Grüße aus Hessen
Botho
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Schattenparker
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Piefke-Saga im hessischen Outback

Beitrag von Schattenparker »

Dann ist das dein Kart welches 250 km/h erreicht :D
Wer vor der Kurve nicht bremst, war auf der Geraden zu langsam!
Hans<<
pehaha
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Piefke-Saga im hessischen Outback

Beitrag von pehaha »

Beim letzten Youngster Cup waren so ca. 65 Fahrer i.d.W.

Rechnen wir mal 3 Personen dazu, Papa,Mama, Geschwister oder Schrauber....dann sind wir so bei 260 Kart-Rüpel.
Mit Veranstalter, Helfer,Sanitäter und Wurstverkäufer dann ca. 300 Menschen.

Das kann ich schon verstehen, so viel Fremde im Dorf, da kann schnell mal was passieren.

Und dann die 4T Rüttelplatten, wenn die mit 250 kmh auf der 550m Piste einen Schnitt von 50,9kmh erreichen, das ist Teufelswerk. :D

Das nenne ich dann mal gut recherchierten Journalismus........vermutlich den Leserbrief des BM eins zu eins abgedruckt.

Naja, ist ja besser, die Dorfjungens treffen sich mit ihren tiefer gelegten Polo 1 an der bäuerlichen Genossenschaft, lassen die Bässe wummern,
kippen sich paar Sixpäck hinter die Binde, um dann auf den Wettfahrten rund ums Dorf dann an einem Straßenbaum zu enden.

Bin ich froh ein Stadtkind zu sein...... :D

In diesem Land gibt es so viele öde Gegenden........ob im Westen oder Osten, ob auf ehemaligen Truppenübungsplätze oder direkt neben einem Flughafen, Autobahnkreuz.....hier wird nichts Neues mehr entstehen.....befürchte sogar, das Kerpen schwer haben wird, eine neues Bahngelände genehmigt zu bekommen.

So Bürgermeister gibt es nämlich überall..... ;(
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Sepp
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Piefke-Saga im hessischen Outback

Beitrag von Sepp »

Wenn ich so etwas lese, dann steigt mein Respekt vor unserem Vorstand noch weiter an.
Er hat es geschafft, in Straubing eine neue Bahn durch zu boxen. Hut ab!
Lustig war das allerdings auch nicht.

Da stellen sich Hürden in den Weg, an die man nicht einmal im Traum gedacht hätte!
Alter schützt vor Schnellheit nicht!
Müschel
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Piefke-Saga im hessischen Outback

Beitrag von Müschel »

Zumal ja die allermeisten von uns da eh nicht fahren könnten da unsere Karts für die Strecke viel zu langsam sind ...

Aber ich muss auch sagen das ich ein wenig Verständnis bezüglich des Lärms habe .

Ich hab auch nichts gegen Kinder aber wenn ich eine Wohnung oder ein Haus kaufen würde dann ganz bestimmt nicht neben einer Schule oder einem Kindergarten , auch wegen dem Lärm .

Obwohl ich genau weiß das ich als Kind auch gelärmt habe , ich bin da jetzt mal so ehrlich und gebe das zu .

Ich bin zum Beispiel auch froh wenn es nach einem Tag Kartfahren am Ende ganz ruhig wird , liegt bestimmt auch daran das ich nicht mehr 20 bin ... :)
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tigerfin
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Piefke-Saga im hessischen Outback

Beitrag von tigerfin »

Hallo Zusammen,
wenn ich das so lese muss ich auch meinen Senf dazugeben, hier mal ein paar Gedanken,

es ist leider immer das Gleiche, eine Frage der Lobby und der Stimmung.
Bei uns im ganzen Land herrscht leider trotz der aktuell guten Erfolgen der Deutschen Formel 1 Fahrer eine Stimmung gegen den Motorsport.
Ist erstmal grundsätzlich Rasen und deshalb schlecht. Und jetzt fahren die auch noch mit rauchenden Zweitaktern... Um Himmels Willen der Weltuntergang rückt mindestens zwei Tage näher.
Dabei ist meines Wissens das Zweitaktöl meist auf pflnzlicher Basis also eigentlich Bio..

Aber erkläre das mal einem der Oberregulierer. Da muss man schnelle Beine haben.

Also mal der sachliche Versuch das Problem zu klären.

1. Viele Menschen die einen Ort beleben kommen wenn kein Bahnanschluss da ist mit dem Auto und erzeugen per se auch Müll. Das war vor 400 jahren schon so.
Außer vielleicht dass es noch keine Plastiktüten und Blechdosen gab. Ungeachtet der jeweiligen Aktivitäten. Ob Kirbe oder Kartrennen.

2. Wäre die Ablehnung genauso groß wenn dort ein Zentrum für Elektromobilität entstehen würde?

3. Was das mit Stadt oder Land zu tun hat weiss ich nicht, weil dass man in die Innenstadt keine permanente Rennstrecke baut kann ich nachvollziehen, wobei natürlich die Großstadt hat sicherlich einen Bahnanschluss, manche sind sogar umweltfreundlich mit dem Schiff zu erreichen.

Zusammengefasst wäre die Lösung für die Kartbahn der Zukunft also wie folgt:

1. Bahnen mit optimaler Verkehrsanbindung, also z.B. Stuttgarter Schloßparkring , erreichbar mit Zug, Schiffsanlegstelle nicht weit.

2. Elektromobilität, Zentrum für Elektrograndprix, sauber, leise, technologisch hipp und biomässig sowieso hipp hipp.

3. Optimales Einzugsgebiet, viele Menschen.

4. Das "Land" kann weiter ruhig schlafen, wo wenig los ist wird weiterhin noch weniger los sein. Alle haben weiterhin ihre Ruhe.


Klingt doch eigentlich alles logisch, das einzige was ich noch klären muss ist wie ich den E Motoren den Sound anerziehe und wie ich den speziellen Smell bekomme. Vielleicht in Dosen oder als App?

Leider ist das alles nicht so lustig, und ich wiederhol mich, seid froh um jede Bahn die es gibt und helft mit dass es sie noch lange gibt.

Vgr

Tigerfin
pehaha
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Beitrag von pehaha »

Im Prinzip ist es besonders des Deutschen Natur, erst mal immer GEGEN alles zu sein.

Nehmen wir mal als Beispiel die lfd. Koalitionsverhandlungen, da treffen 2 Fronten auf einander und müssen jetzt versuchen, Kompromisse zu schaffen.
Aber auch nur, weil es sein muss. Weil der eine ohne den anderen nicht kann.

Hier kann höchstens der Motorsport kleine Brötchen backend auf die Leute zugehen. Vorurteile abbauen.......
2T kannst dann aber vergessen, wenn du dann als Demo noch einen KZ mit abgesägtem EDS auf der Bahn hast, oder Sven's 100er Drehschieber....dann geht gar nichts.

Leider bringen die Kartfahrer auch kaum Geld ins Dorf. Übernachtet wird im Womo, Zelt oder gar im Hänger. Verpflegung wird mit gebracht na ja und der Müll....ich hab noch nie welchen hinterlassen.

Bedenken Grundwasserschutz sehe ich da wirklich schlagkräftiger als so hohle, unqualifizierte Zahlen wegen Zuschauerzahlen oder Geschwindigkeit.

Ärgerlich ist so eine Sensation Journalismus, bzw. ohne echte Recherche ist das für mich gar kein Journalist sondern ein Lobbyist.

Mir gehts wie Müschel, ich könnte eine Kartbahn als Nachbarn haben aber keinen Kindergarten oder Disco .

Geräuschbelästigung ist aber für jeden anders.

Den Einen stört der Hahn des Nachbarn, der Hund, das Kind, der Rasenmäher oder Grillparty und den Anderen halt Motorsport.

Ich wollte mit dem Thread auch nicht das alt bekannte Problem neu aufwärmen.........es war nur ein super Beispiel für unobjektive Berichterstattung und billige Stimmungsmache.

Stadt---Landproblem.........doch sehe ich so.

Ballungsräume haben eine andere Mentalität, Korinthenkacker gibt es überall, das stimmt.

In Kerpen gehört die Bahn einfach dazu, siehe auch Belegung der Indoorbahn.
Bei uns in Hagen ist Bahn auch Bestandteil der Stadt, Tageszeitung veranstaltet großes Kartrennen, Banken, Feuerwehr und Verbände habe fest Teams und die Stadt steht hinter der Bahn, eine Art von "WIR-Gefühl".

Es ist einfach eine Mentalitätssache.......dafür pflegen wir Städter keine Schützenfest und ähnliches........die Randbezirke haben noch ihre FW-Feste.

Das Schlimme ist nur, wir haben kaum Alternativen.

Vielleicht in Gorleben im Salzstock, unter Tage....könnte aber auch von den GRÜNEN als Salzverschmutzung gesehen werden.
Im Osten gibt es öde weite Flächen, aber wehe du willst da Krach machen.

Guck in Frankreich, dort gibt es in schönster landschaftl. Lage Kartbahnen.

Modellflieger fliegen auch nur noch elektrisch.........

So ist es halt......
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Rommler
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Beitrag von Rommler »

Ein bisschen Wacken WOA würde sicherlich nicht schaden. :thumbsup:

Ein gutes Beispiel wie es funktionieren könnte. :thumbup:
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