Schreiben eines Vaters

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bemi
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Beitrag von bemi »

Die Formel 1 will Kosten einsparen. Im Kartsport spielt Geld die große Rolle.

Laut ADAC denkt man darüber nach, im nächsten Jahr zwei Chassis in den Klassen KF 2, KF 3 und KZ 2, einzusetzen. Aufgrund der wechselnden Wetterbedingungen könnte jeder Fahrer ein Regen – Trocken –Chassis vorbereiten.
Hierzu stellen sich mir folgende Fragen:
• Welches Fahrerlager gibt hierfür die Kapazität her?
• Wie soll das im Vorstart geregelt werden?
• Die zusätzlichen Transport Kapazitäten der Teams?
• Wer soll die Kosten noch tragen, doppeltes Material, Reifen, Motoren, Rahmen, Kühler Chassis usw.?
Ich bin gegen eine Regelung mit zwei Rahmen. Der Sport ist ohnehin kaum zu bezahlen und würde hier durch nur noch ungerechter als er ohnehin schon ist.
Warum kann man im Motorradsport mit einem Motor mit 125 ccm das ganze Jahr fahren und braucht einmal einem Kolben und beim Kartsport muss der Motor alle sechs Stunden revidiert werden. Der Motoradmotor hat aber 30 % mehr Leistung?

Gut, jetzt kann ja jeder sagen, dann fahr halt Motorrad. Wäre auch sicher günstiger aber gleichfalls könnte man auch sagen: „Talent hat nur der, der mindestens 100.000,- € im Jahr übrig hat.
Vieleicht lachen jetzt einige über mich. Aber mir vergeht das Lachen bei diesem Wettrüsten.
Wünsche allen eine schöne Saison 2012 und viel Erfolg. Aber ohne die Nr. 23.
Mit sportlichen Grüßen.
Thomas Dieckmann

PS: Das mit den Dunlop Reifen war schon eine Lachnummer doch das haut den Fass den Boden raus.
Motoren von D.O.T sind ganz schön flott!
goomh
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Beitrag von goomh »

Meiner Meinung nach hat in keiner Deutschen Serie eine solche Regelung etwas verloren; sie würde die Schieflage von fahrerischer Qualität in Richtung Brieftasche noch mal erheblich vergrößern.

goomh
Zuletzt geändert von goomh am Do 1. Dez 2011, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
pehaha
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Beitrag von pehaha »

Nun stellt euch nicht so an.....der Handel muss doch auch leben. :ironie:

Man muss das ja nicht mitmachen,ich denke eine "Kann"-Lösung.

Wer die Kohle hat..........Deutschland......deine Verbände :tongue:
( Es gibt auch ein Leben NACH dem Kart :D )
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guruoli
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RE: Schreiben eines Vaters

Beitrag von guruoli »

@bemi

ich stimme da absolut mit dir überein, der kartsport sollte weiter bezahlbar sein.

Original von bemi

Warum kann man im Motorradsport mit einem Motor mit 125 ccm das ganze Jahr fahren und braucht einmal einem Kolben und beim Kartsport muss der Motor alle sechs Stunden revidiert werden. Der Motoradmotor hat aber 30 % mehr Leistung?

Gut, jetzt kann ja jeder sagen, dann fahr halt Motorrad. Wäre auch sicher günstiger aber gleichfalls könnte man auch sagen: „Talent hat nur der, der mindestens 100.000,- € im Jahr übrig hat.
da liegst du aber absolut falsch, ich habe ein altes gp-motorrad, dies wurde von ditter-plastik mitte der 90er in der wm eingesetzt.
die motorleistung dieses motorrads liegt mit dem a-kit bei echten 55ps.
da wurden die kolben zum größten teil nur 1std. gefahren, zündkerzen das stück für über 100euro ist auch kein pappenstiel.
also lediglich einmal im jahr kolben wechseln ist utopie. für die unterschiedlichsten strecken gab es die unterschiedlichsten membrankästen, brennräume und ganz lustig auch schwingen , um härte radstand usw. zu verändern.
aber nun ist da ja auch mit zweitaktern schluss :)

gruss, oli
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bemi
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Beitrag von bemi »

@ guruoli
Das Schreiben ist nicht von mir, sondern von einem Bekannten.
Mit Motoradsport meinte er Motocross, das hat er dieses Jahr auch betrieben.
bemi
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guruoli
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Beitrag von guruoli »

@bemi

ok,motocross ist was anderes, da halten die motoren länger , weil da unter anderem der vollgasanteil geringer ist,
aber die haben definitiv bei gleichem hubraum nicht 30% mehr leistung, und auch da werden ja leider fast nur noch viertakter gefahren.

aber wir kommen vom thema ab :(

ich finde es eigentlich immer ganz "nett" wenn durch wetteränderung wie
wild an dem einem chassis geschafft wird.
bei zwei chassis klafft die schere dann ledier wieder etwas mehr auseinander.

gruss, oli
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jp-stahl
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Beitrag von jp-stahl »

"Warum kann man im Motorradsport mit einem Motor mit 125 ccm das ganze Jahr fahren und braucht einmal einem Kolben und beim Kartsport muss der Motor alle sechs Stunden revidiert werden. Der Motoradmotor hat aber 30 % mehr Leistung?"



Ich weiß nich warum, aber das Gerücht hält sich ja immer noch hartnäckig.


Wenn Mopedmotoren am Limit bewegt werden, dann muss auch da oft (öfters) der Kolben gewechselt bzw der Motor revidiert werden.

Und bei gleichem Hubraum, haben die Dinger nicht erheblich mehr Leistung.


Guckt euch einfach mal die Drehmomentverläufe an, vergleicht die Belastungen und dann kommt auf den Schluss: die tun sich nix.


Kartsport: Jeder Gang Vollgas, dann voll abbremsen, dabei den Motor auch mal in die 15000 drehen, und zack wieder Vollgas, bis zur nächsten Ecke!

Wie das jetzt in die Lebensdauer eingeht und wie das bei Moped oder Crossfahren aussieht, das könnt ihr euch ja vorstellen.
Gruß Jan
LRT
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Beitrag von LRT »

Das mit dem Motor ist so eine Sache, wir haben auf unserem Maxter nun fast 10 std drauf und waren auf dem Knopper Memorial klar der Meinung er ist nun total lahm. Allerdings war er vor ca 4 Wochen in Liedolsheim immer noch für eine 43.8 gut
Hat uns auch total überrascht.
Nun zu dem eigentlichen Punkt

Es stresst schon sehr immer und immer wieder von Regen auf trocken umzubauen, an machen Tagen geht man immer Kompromisse ein und hat nichts halbes oder ganzes.

Eigendlich hat ja auch jeder sein "altes" Chassis noch und ohne Ersatzmotor geht eh keiner zu den Masters.
Also ich finde es Schon sehr erleichternd wenn da ein Kart im Regendrimm steht und man einfach nur umsteigen muss.

sollte man einfach mal darüber nachdenken.
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guruoli
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Beitrag von guruoli »

@jan

dieses gerücht hält sich bei all denen die noch keinen 250er crosser
auf dem kart hatten , oder den motor "richtig" belastet haben.

oder jene welche gerade ihr kart damit verkaufen wollen :)

ich hatte mal den schlauen tip bekommen, wenn du den sx250 nur bis 8000umdr. drehst, dann hält der auch.
ein motor den ich nicht ausdrehen kann ist nicht vollgasfest, und wenn ich dann den brennraum ändern muss, zusätzliche fußdichtung verbauen usw.
dann drossel ich den motor ja deutlich, was ja auch nicht im sinne ist.

ich habe es ja schon mehrfach geschrieben, ein 250er crosser richtig belastet hält definitiv nicht länger als ein 125er tm. ich gehe sogar soweit zu sagen, der tm ist zuverlässiger.

wir haben jedenfalls mit dem ktm sx250 und dem yz250 diese doch recht teuren erfahrungen sammeln müssen.
einziger vorteil, man kann den motor schon fast blind zerlegen :)

wenn der 250er wenigstens schneller als der 125er tm wäre....

gruss,oli
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MRacer5
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Beitrag von MRacer5 »

Die Dunlop-Geschichte war dieses Jahr schon eine schlimm genug! Da durfte man 2 Sätze im Rennen fahren... Zum Trainieren brauchte man x-Sätze.
Die WSK hat´s vorgemacht und direkt bei den KZ die Reifen gewechselt!


Zum Thema Chassis.
Manche können mit ihren Transportmöglichkeiten um zwei Karts an die Strecke zu bringen -> Kosten !
Außerdem steigen die Saisonkosten dadurch nochmal erheblich an! Für etwas das man nicht braucht!

@LRT
Es gibt DMV-Bundesmeister, die die Bundesmeisterschaft mit einem Motor gewonnen haben. Nix Trainingsmotor oder dergleichen!
Dein Argument is nicht verallgemeinerbar.




Insgesamt: 2 Chassis für eine Veranstaltung auf Internationaler Ebene sicher in Ordnung, aber National find ichs einfach unnötig. Es werden die reichen weiter bevorzugt und Talente ohne Geld haben einfach keine Chance!
Meiner Meinung nach hat in keiner Deutschen Serie eine solche Regelung etwas verloren; sie würde die Schieflage von fahrerischer Qualität in Richtung Brieftasche noch mal erheblich vergrößern. goomh
Genau!

Wenn ein Wetterumschwung kommt müssen ALLE schrauben. Und wenn keiner mehr Zeit hat sein Kart auf Regen umzubauen und alle nur die Regenreifen drauf stecken können, das ist doch super! Dann sehen wir wer sein Kart beherrscht!


Grüße
Black Adrenalin
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